
Konjunkturtest Transport und Verkehr Q2: Verkehrswirtschaft an der Belastungsgrenze
Heimische Verkehrsbranche kämpft mit steigenden Kosten und sinkender Auftragslage.
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Aktualisiert am 24.06.2025
Österreichs Verkehrsunternehmen schätzen ihre wirtschaftliche Lage überwiegend negativ ein, wie die Auswertung des Konjunkturtests für das 2. Quartal 2025 zeigt. Aktuelle Branchendaten für das Transportaufkommen spiegeln die herausfordernde Situation wider.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
- Neben der Geschäftslage hat sich den Befragten zufolge auch der Auftragsbestand verschlechtert: Nur noch knapp 58% der Betriebe aus der Mobilitätsbranche bezeichnen diesen als ausreichend, verglichen mit 64% zu Jahresbeginn.
- Mehr als ein Drittel gibt an, dass eine zu niedrige Nachfrage das stärkste geschäftliche Hemmnis ist. Beeinträchtigungen durch den Arbeitskräftemangel werden als zweitwichtigster Grund von 28% der Befragten genannt.
- Die Zahl der Neuzulassungen bei Lkw und Sattelzugfahrzeugen hat von Jänner bis Mai 2025 mit -21% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgenommen.
- Auf der Schiene wurden im Vorjahr laut Statistik Austria 94,4 Mio. Tonnen Güter befördert. Das entsprach zwar einem Plus von 2,2%. Dennoch liegt das Transportaufkommen damit noch deutlich unter den Mengen der Jahre 2021 und 2022.
- Auf der Donau wurden 6,6 Mio. Tonnen Güter im Jahr 2024 befördert. Nach dem historischen Tiefstand von 6,0 Mio. Tonnen im Jahr davor nahm das Transportaufkommen damit um 8,8% zu.
- Laut Transportkostenindex des Fachverband Güterbeförderung betrug die Kostensteigerung für Güterbeförderungsunternehmen insgesamt 27,5% in den letzten 3 Jahren.