
FFG-Basisprogramme bringen Österreichs Innovationsmotor auf Touren
Eine aktuelle Studie zeigt: Die FFG-Basisprogramme steigern private F&E-Investitionen um das 2,6-Fache – drei Viertel der geförderten Projekte schaffen neue Arbeitsplätze
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Die Basisprogramme der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sind längst zum Motor für Forschung und Entwicklung geworden. Wie stark und gezielt sie wirken, zeigt eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), der Bundessparten Industrie, Gewerbe und Handwerk, Information und Consulting und der FFG:
Jeder Förder-Euro löst 2,6 Euro an zusätzlichen privaten F&E-Investitionen aus, insgesamt also 3,6 Euro an ausgelösten Investitionen. Über 80% der Unternehmen berichten von einer gestärkten internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Breite Wirkung quer durch Branchen und Unternehmensgrößen
Von den jährlich rund 1.000 geförderten Unternehmen stammen die meisten aus den Sparten Industrie, Gewerbe & Handwerk sowie Information & Consulting. Insgesamt werden pro Jahr über 1.100 Projekte umgesetzt.
In der Industrie sind 96 % der geförderten Projekte verwertbar, 95 % der geförderten Unternehmen exportorientiert, 82 % der Projekte klimarelevant.
Im Gewerbe & Handwerk hat sich das Fördervolumen seit 2015 mehr als verdoppelt, vor allem KMU und kleinststrukturierte Handwerksbetriebe profitieren von niederschwelligen Instrumenten wie dem Innovationsscheck.
Die Sparte Information & Consulting verzeichnet seit 2015 die dynamischste Entwicklung mit +77 % bei den geförderten Unternehmen und +176 % beim Fördervolumen – vor allem wissensintensive Dienstleister nutzen die Programme intensiv.
Weit mehr als reine Förderinstrumente
Die FFG-Basisprogramme verbreitern gezielt die Innovationsbasis und ermöglichen gerade kleinen und jungen Unternehmen den Einstieg in strukturierte Innovationsprozesse. Der Anteil kleiner Unternehmen unter den Fördernehmern stieg auf 77 %, über 30 % waren „Newcomer“ in der F&E-Förderung.
Der Zusatznutzen ist enorm: Ohne Unterstützung könnten 85 % der Projekte nicht oder nur eingeschränkt realisiert werden. Jeder Förder-Euro sorgt im Schnitt für zusätzliche 8,6 Euro Umsatz, rund drei Viertel der Innovationsprojekte schaffen neue Beschäftigungsmöglichkeiten.
Besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stabilisieren direkte F&E-Förderungen den Innovationsstandort und verhindern Rückschritte in Forschung und Entwicklung.
Fazit: Jetzt budgetäre Sicherheit geben, um Innovationskraft nachhaltig zu sichern
Um die positiven Effekte dauerhaft sicherzustellen und strategisch auszubauen, braucht es ein klares politisches Signal: eine Budgeterhöhung über inflationsbedingte Anpassungen hinaus, den konsequenten Fokus auf KMU und Startups als Wachstumstreiber, die gezielte Förderung von Internationalisierung und EU-Kooperationen sowie die Sicherung der Attraktivität für große und technologisch anspruchsvolle Projekte. Damit Österreich im internationalen Innovationswettbewerb weiter ganz vorne mitspielen kann.
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