
WKÖ-Gewerbe und Handwerk: Eine Neu- und vier Wiederbestellungen
Wahl bei Berufsfotografie, Mode- und Bekleidungstechnik, Persönlichen Dienstleistern, Personenberatung und Personenbetreuung sowie Tischlern und Holzgestaltern erfolgt
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In der Interessenvertretung der Berufsfotografie gibt es einen Wechsel: Seit 2014 stand Heinz Mitteregger an der Spitze, künftig wird die Bundesinnung der Berufsfotografie von Ing. Eva Kelety-Troyer, bisher Landesinnungsmeisterin in Wien, angeführt. Ihre Stellvertreter sind Mst. Christian Schörg und Peter Mayr. „Die Berufsfotografie befindet sich aktuell im Umbruch. Es geht um das Bestehen im Zeitalter von KI, um faire wirtschaftliche Rahmenbedingungen und um die Frage, wie wir unseren Beruf auch in Zukunft lebenswert gestalten können - und zwar für alle, die ihn ausüben. Ich freue mich über das Vertrauen und die Chance, mich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss dafür einzusetzen“, sagt die neue Bundesinnungsmeisterin Kelety-Troyer.
In der Bundesinnung Mode- und Bekleidungstechnik wurde KommR Mst. Christine Schnöll als Bundesinnungsmeisterin wiederbestellt. Ihre Stellvertreter:innen sind KommR Mst. Andreas Anibas und Mst. Patrizia Markus. „Die Bundesinnung der Mode- und Bekleidungstechnik steht in den kommenden Jahren vor vielen spannenden Projekten und Herausforderungen, die ich gemeinsam mit meinem Team angehen werde“, sagt Schnöll: „Neben unserem Engagement in der Lehrlingsausbildung und bei den Skills-Wettbewerben ist vor allem das Thema Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung. Ein Beispiel hierfür ist der Digitale Produktpass, der für unsere Mitgliedsbetriebe, die überwiegend EPU sind, eine anspruchsvolle Aufgabe darstellt. Hier müssen wir uns als Wirtschaft intensiv für Anpassungen einsetzen, um die Bedürfnisse unserer kleinen Betriebe zu berücksichtigen. Besonders freut es mich, dass wir 2026 die Gastgeber des Europäischen Maßschneider Kongresses sein dürfen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.“
Auch im Fachverband Persönliche Dienstleister gibt es Kontinuität: Obmann des Fachverbandes bleibt Michael Stingeder, ihm stehen als Stellvertreterinnen Brigitte Grabher, MSc und Aloisia Derin zur Seite. „Die Wiederwahl ist ein klarer Auftrag, mit vollem Einsatz unseren erfolgreichen Kurs fortzusetzen. Bestehende Projekte führen wir mit Weitblick und Leidenschaft weiter – neue Impulse setzen wir mit Mut und Innovationskraft“, stellt Fachverbandsobmann Michael Stingeder in Aussicht: „Gemeinsam mit einem engagierten Team gestalten wir die Zukunft unseres Fachverbands – zielgerichtet, wirkungsvoll und im Sinne aller Mitglieder. Aktuell liegt der Fokus besonders auf der Sichtbarmachung der Berufsgruppen und der politischen Absicherung unserer vielfältigen Tätigkeitsfelder.“
Im Fachverband Personenberatung und Personenbetreuung bleibt Andreas Herz, MSc Obmann – mit Robert Pozdena und Eva Hochstrasser als Stellvertreter:innen an der Seite.
„Der Fachverband Personenberatung und Personenbetreuung vereint zentrale Berufsgruppen im beratenden Kontext – von der psychosozialen über die ernährungs- bis hin zur sportwissenschaftlichen Beratung – ebenso wie die selbstständige Personenbetreuung und Vermittlungsagenturen. All diese Tätigkeiten sind nah am Menschen und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. In der neuen Funktionsperiode setzen wir uns gezielt für verlässliche Qualitätsstandards, rechtliche Absicherung selbstständiger Berufsausübung und praxistaugliche Rahmenbedingungen ein. Ein besonderes Anliegen ist uns zudem, die hohe gesellschaftliche Relevanz dieser Berufe sichtbar zu machen und ihre europäische Anschlussfähigkeit weiter auszubauen.“
Und auch in der Bundesinnung der Tischler und Holzgestalter gab es eine Wiederbestellung: Bundesinnungsmeister bleibt KommR Gerhard Spitzbart, seine Stellvertreter sind KommR Ing. Helmut Mitsch und Klaus Nenning. „Die wirtschaftliche Situation ist durchwachsen, die Investitionslaune fehlt und es besteht nach wie vor ein Fachkräftemangel in der Branche“, sagt Spitzbart: „In herausfordernden Zeiten muss sich die Tischlerinnung auf die Kernkompetenzen konzentrieren und den Mitgliederwandel im Auge behalten. Wichtige Instrument der Zukunft sind die Normung und eine attraktive Aus- und Weiterbildung, um künftigen Anforderungen gerecht werden zu können.“
(PWK252/HSP)