Gerenderte Kugel auf Moos bestehend aus in Punkten zusammenlaufenden Linien mit weißem Unendlichkeitssymbol mit Pfeil mittig, ringsum kleinere Kugeln mit Symbolen zum Thema Nachhaltigkeit wie Wasserhähne und Fabriksgebäude aus dem ein Blatt ragt
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Kreislaufwirtschaft − Ressourcen- und Abfallmanagement

Vom linearen zum regenerativen Wirtschaftsmodell

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Mit dem Europäischen Green Deal erfolgte der Startschuss für den Umbau des derzeit linearen Wirtschaftssystems hin zu einem regenerativen Modell. Kreislauffähiges, ressourcenschonendes Wirtschaften stellt darin eine der Säulen für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsführerschaft dar, um Wohlstand und Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig Klimaschutz und Ressourcenschonung zu schaffen.

Ressourcen- und Abfallmanagement

Ein wesentlicher Baustein nachhaltiger Entwicklung ist ein schonender und effizienter Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Dabei wird von der Gewinnung von Rohstoffen über die Herstellung und Nutzung von Produkten bis hin zur Kreislaufführung und Entsorgung von Abfällen der gesamte Wirtschaftszyklus betrachtet.

Natürliche Ressourcen stehen weltweit unter Druck, deshalb müssen sie schonend gewonnen und effizient genutzt werden. Dazu zählen neben Rohstoffen und Energieträgern auch die biologische Vielfalt, Wasser, Boden und Fläche oder saubere Luft. Die Vermeidung von Abfällen sowie der Einsatz von Rest- und Abfallstoffen als Sekundärrohstoffe und die energetische Verwertung von Abfällen können dabei ebenso einen erheblichen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten, wie ressourcenschonende Produktionsprozesse, Produkte und Nutzungskonzepte.

Mehr zur Kreislaufwirtschaft

In einer Kreislaufwirtschaft sollen die eingesetzten Rohstoffe im Idealfall über den Lebenszyklus eines Produktes hinaus wieder vollständig in den Produktionsprozess zurück gelangen. Auf diese Weise ist es möglich, erhebliche Mengen an Rohstoffen und Energie einzusparen. Die ersten Schritte hin zu einer Kreislaufwirtschaft können durch die Einführung einer entsprechenden Sammel- und Behandlungsinfrastruktur erreicht werden. Diese muss jedoch ständig an neue Materialien im Wirtschaftskreislauf angepasst werden. Darüber hinaus fördern Rücknahme- und Verwertungsverpflichtungen sowie das Verbot der Deponierung biologisch abbaubarer Abfälle die Kreislaufwirtschaft ebenso wie Reparatur- und Re-Use-Netzwerke.

Laut einer Studie des Circular Economy Forums Austria aus dem Jahr 2020 (Download Studie als PDF) sind 88 % der Befragten überzeugt, dass ihre Organisation einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten kann. Nahezu ebenso viele, dass Kreislaufwirtschaft in den kommenden Jahren wichtig für ihre Organisation sein wird.

Unternehmen sind ressourcenseitig sehr oft mit folgenden Herausforderungen konfrontiert:

  • Versorgungsunsicherheiten und Knappheit von Rohstoffen,
  • Preisschwankungen,
  • hohe Materialkosten.

Daher bedeutet der Übergang zur Kreislaufwirtschaft in vielen Fällen auch eine Transformation des Geschäftsmodells.

Stand: 11.01.2024