Arbeitskräfteradar 2025
Trotz schwieriger Konjunkturlage bleibende Herausforderungen am Arbeitsmarkt
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02.10.2025
Anteil der Unternehmen mit einem Mangel an Arbeits- und Fachkräften
Die Suche nach Arbeitskräften in Österreich bleibt auch 2025 eine große Herausforderung – und das trotz der schon länger schwächelnden Wirtschaftsleistung. Besonders die demografische Entwicklung wird das Problem in Zukunft verstärken und könnte künftige Wirtschaftserholungen bremsen.
Die Unternehmensbefragung der WKÖ zeigt außerdem, dass der Arbeits- und Fachkräftemangel nach wie vor zunehmend stark im Westen des Landes zu spüren ist, wie auf der interaktiven Karte zu sehen ist.
Mangel führt zu Mehrarbeit und Umsatzeinbußen
- 78 % der Unternehmen in Österreich sind aktuell vom Mangel an Arbeits- und Fachkräften betroffen. 53 % spüren diesen sehr bzw. eher stark.
- Laut Studie werden 176.000 Fach- und Arbeitskräfte in Österreich benötigt.
- Betriebe berichten von Zusatzbelastungen für die Firmenchefs und deren Familien (84 %), stärkerer Arbeitsintensität für die vorhandenen Mitarbeiter:innen (81 %) und mehr Überstunden (67 %).
- 57 % der Betriebe berichten von Umsatzeinbußen, und 48 % sehen ihre Innovationsfähigkeit eingeschränkt
- Am stärksten spüren den Mangel die Gastronomie & Hotellerie (69 %) sowie Herstellung von Nahrungsmitteln (64 %). "Koch/Köchin" war der meistgesuchte Beruf, gefolgt von Handel/Verkauf und Kraftfahrer:innen.
Lehrabschluss ein Jobgarant
- Sichere Jobaussichten für die Zukunft bietet eine Lehrlingsausbildung. 80 % der Unternehmen gaben an, dass sie die größten Besetzungsschwierigkeiten bei Positionen haben, für die ein Lehrabschluss benötigt wird.
- Rund die Hälfte der befragten Lehrbetriebe, würden gerne bei passenden Bewerbungen mehr Lehrlinge in ihrem Unternehmen aufnehmen.
- Die größten Schwierigkeiten bei der Rekrutierung gab es in Handwerksberufen, gefolgt von Führungskräften und im Gastgewerbe/Tourismus.