Jugendliche Person mit langen Haaren, Brille und weißer Bluse hält ein Tablet in Händen, im Hintergrund steht eine Couch sowie Regale mit Büchern vor einer offenen hellen Fensterfront
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Shared-Value nach dem Porter-Modell

„Statt teilen, gleich gemeinsame Werte schaffen.“

Lesedauer: 1 Minute

Beim Shared-Value-Konzept geht es nicht darum, erwirtschaftetes Kapital im Rahmen von CSR-Bemühungen der Gesellschaft zurückzugeben, sondern ein gemeinsamer Mehrwert durch den Kern der Unternehmensaktivität zu schaffen.
Bei der Verwirklichung von Shared-Value konzentriert man sich darauf, die Verbindungen zwischen gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Fortschritt zu identifizieren, zu stärken und letztendlich zu messen. 

Drei Impulse aus der Publikationsreihe „Nachhaltigkeit in Unternehmen“ der Wirtschaftskammer Österreich:

1. Creating Shared-Value: Leitfaden zur praktischen Umsetzung des Porter-Modells

Mit Shared-Value wird CSR betriebswirtschaftlich relevant Geschäft und Gesellschaft verbinden: Schlüssel dazu ist die strategische Beschäftigung mit den Berührungspunkten zwischen Betrieb und seinem gesellschaftlichen Umfeld.

Der WKÖ-Leitfaden hat das Konzept von „Creating Shared-Value“ für Unternehmen aufbereitet, bietet Workshopanleitungen zur selbstständigen Durchführung von einem Shared-Value Prozess und zeigt Ansatzpunkte auf, wie sie den Mehrwert Ihres Unternehmens durch nachhaltige Unternehmensentwicklung nach dem „Porter Prinzipien" steigern können.

Inhalt dieses Leitfadens:

  • Kapitel1 - Grundlagen, Annahmen und Prinzipien des Porter Modells
  • Kapitel 2 - Einführung in die systemische Organisationsentwicklung
  • Kapitel 3 - Handlungsanleitungen zur Planung eines Projektes und zur konkreten Gestaltung von Workshops und Arbeitssequenzen
  • Kapitel 4 - Moderations- und Interventionstechniken für Projektleiter

2. Measuring Shared-Value: Die Fortsetzung des Leitfadens

Measuring Shared-Value macht CSR steuerbar

Die Fortsetzung des Leitfadens zur praktischen Umsetzung des Porter-Modells setzt den „Creating Shared-Value“ Prozess fort und beschreibt praxisnah, wie Unternehmen die Messung von Shared-Value konkret und selbstständig durchführen können.

Inhalt dieses Leitfadens:

Der Weg zu Measuring Shared-Value umfasst drei Implementierungsschritte, die in Workshopanleitungen beschrieben sind. Nach Durchführung der Workshops liegt dem Unternehmen als Ergebnis eine Shared-Value-Matrix vor. Diese Übersicht zeigt das Unternehmen aus verschiedenen Blickwinkeln: das Unternehmensumfeld, durch seine Stakeholder und deren Anliegen dargestellt, die Unternehmensleistungen in Form von Output-Kennzahlen, sowie die Außenwirkungen seines Handelns – sein Shared-Value, welches durch Outcome-Kennzahlen quantifiziert wird.

Die methodischen Grundlagen des 2009 erschienenen Leitfadens und der Measuring Shared-Value Fortsetzungspublikation (2014) wurden gemeinsam mit österreichischen Unternehmen im Rahmen von zwei WKÖ-Projekten erarbeitet.


3. Fallbeispiele zu measuring Shared-Value

Methodische Vorgangsweise der teilnehmenden Unternehmen

Eine Beschreibung des methodischen Hintergrundes zu Shared-Value, sowie des Bewertungsansatzes und der Umsetzung in den einzelnen Firmenprojekten sind in den Fallbeispielen detailliert aufbereitet.

Teilnehmende Unternehmen waren Austria Glas Recycling GmbH, Löffler GmbH, MAM Babyartikel GmbH sowie VBV-Vorsorgekasse AG. 


Stand: 20.07.2020

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