
40 Millionen Euro für die steirischen Mamas
Der Muttertag steht vor der Tür: Im Schnitt planen die Steirer dafür Ausgaben in Höhe von 59 Euro ein. Welche Geschenke dabei besonders hoch im Kurs stehen und wie sich die Einkäufe auf den stationären und den Online-Handel aufteilen dürften.
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Wenn am Sonntag in ganz Österreich wieder Muttertag gefeiert wird, dann ist das nicht nur ein Freudentag für viele Familien, sondern auch für die steirische Wirtschaft. Denn seit mehr als 100 Jahren – 1924 wurde der ursprünglich aus den Vereinigten Staaten stammende Feiertag von der Begründerin der österreichischen Frauenbewegung, Marianne Hainisch, hierzulande initiiert – gilt der Muttertag als wichtiger Kaufanlass. Heuer rechnet man im steirischen Handel erneut mit Gesamtausgaben von rund 40 Millionen Euro, wie eine aktuelle Umfrage der KMU Forschung Austria zeigt. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr – da waren es etwa 35 Millionen Euro.
Das Familienfest (70 Prozent wollen es in diesem Jahr gemeinsam mit ihren Liebsten verbringen) bleibt also ein absoluter Umsatzbringer: „75 Prozent der Steirerinnen und Steier haben auch heuer vor, zum Muttertag Geschenke zu besorgen. Im Durchschnitt planen sie dabei Ausgaben in Höhe von 59 Euro ein“, freut sich entsprechend Gerhard Wohlmuth, Obmann der Sparte Handel in der WKO Steiermark. Erwartungsgemäß wird in 89 Prozent der Fälle die eigene Mutter beschenkt, teilweise gehen die Präsente aber auch an die Partnerinnen (12 Prozent) oder die Schwiegermutter (7 Prozent).
Blumen bleiben der Muttertags-Klassiker
Und die beliebtesten Geschenke? Ganz klar die Nase vorne haben weiterhin Blumen und Pflanzen mit 70 Prozent, gefolgt von Süßigkeiten/Pralinen/Schokolade (30 Prozent) und selbstgemachten (egal ob gebackenen, gebastelten oder gekochten) Geschenken (14 Prozent). Auch Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen (13 Prozent) – etwa Urlaube oder Konzerte – und Restaurantbesuche (12 Prozent) bleiben beliebt.
Blickt man in der Analyse der steirischen Lieblingsgeschenke noch genauer hin, sieht man, dass Rosen weiter die Muttertagsblume Nummer 1 bleiben. 36 Prozent entscheiden sich für diesen Klassiker, aber immerhin 32 Prozent greifen zu Orchideen, 28 Prozent hingegen zu Tulpen. Für Johann Obendrauf, Innungsmeister der steirischen Gärtner und Floristen, steht eines jedenfalls fest: „Kaum ein Geschenk drückt Zuneigung, Dankbarkeit und Erinnerungen so wirkungsvoll aus wie ein liebevoll arrangierter Strauß oder eine lebendige Pflanze.“ Für die Branche erfreulich: Immer noch 87 Prozent der Steirer suchen für den Kauf ein regionales Blumenfachgeschäft auf, ein Viertel (26 Prozent) sieht sich aber auch gerne in den steirischen Supermärkten um.
Insgesamt zeigen sich auch am Muttertag der anhaltende Wert und die Attraktivität des stationären Handels. 93 Prozent kaufen am liebsten vor Ort, immerhin 17 Prozent nutzen (auch) das Internet. „Fest steht, dass der Muttertag in der aktuell herausfordernden Situation gerade im Handel einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls mit sich bringt“, so Wohlmuth. Auch wenn das Materielle gar nicht unbedingt im Mittelpunkt steht, wie die Umfrage bestätigt: Denn befragt nach ihren Wünschen, geben die meisten Mütter an, sich einfach ein harmonisches Zusammensein im Kreise der Familie zu wünschen. Alles andere ist ein zusätzliches Zeichen der Wertschätzung.
