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Mit österreichischen Skillsteilnehmern absolvierte Gruber ein Trainingslager in Oberösterreich. Hier beim Kochen mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
© Skills Austria/Florian Wieser

Fliesenleger Florian Gruber aus Aigen hat das Podest im Visier

Von 10. bis 15. September finden in Lyon die Berufsweltmeisterschaften statt. Florian Gruber aus Aigen bereitet sich akribisch vor.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 19.08.2024

Aus den Fugen geraten? Für Florian Gruber ist das definitiv keine Option. Weder in seiner Profession als Fliesenleger noch als österreichischer WM-Teilnehmer: „Momentan verfolge ich einen strikten Zeitplan: Arbeiten, trainieren, schlafen – und wieder von vorne. Abweichungen sind da fast nicht möglich“, erzählt der Ennstaler mit einem Augenzwinkern. 

Trotz des terminlich straffen Korsetts geht ihm der Schmäh nicht aus. Die Vorfreude auf die Berufsweltmeisterschaft ist jedenfalls groß: „Ich freue mich riesig auf die WorldSkills und erwarte, dass es eine unglaublich bereichernde Erfahrung wird. Ich hoffe, nicht nur eine tolle Zeit zu haben, sondern auch mein Können auf einer internationalen Bühne präsentieren zu können.“ 

Intensive Vorbereitung

Damit im September alles reibungslos funktioniert, bereitet sich der Fliesenleger-Meister von der Wieser Handwerk GmbH in Gröbming seit Anfang des Jahres akribisch auf die WorldSkills vor. Unterstützung erhält er dabei von Andreas Stiegler. Wettbewerbserprobt ist Gruber jedenfalls. Gelöst hat er das Ticket via AustrianSkills: Bei den Staatsmeisterschaften der Berufe wurde er  zum besten Fliesenleger Österreichs gekrönt. In Lyon stellt er sich der weltweiten Konkurrenz. Nervosität lässt Gruber dennoch nicht aufkommen – auch aufgrund seiner Wettbewerbserfahrung: „Ich habe mich sehr gewissenhaft und lange auf die Staatsmeisterschaft in Salzburg vorbereitet, um an den entscheidenden Tagen meine bestmögliche Leistung abrufen zu können. Nicht anders werde ich es in Lyon handhaben. Auch in der Schweiz ist dieses Konzept voll aufgegangen“, spielt Gruber auf den „PCI-Alpencup“ an. Sein Erfolgsrezept? „Ich bin sehr lernwillig und zielstrebig und immer offen dafür, Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln – egal, ob es um fachliche Kompetenzen oder um persönliches Wachstum geht. Ich bin außerdem eher ruhig, was im Wettkampf ein Vorteil ist. Denn in stressigen Situationen behalte ich einen kühlen Kopf.“

Sein Ziel für die Berufsweltmeisterschaft im September ist jedenfalls klar: „Es wäre echt cool, unter den Top drei zu landen und der Welt zu zeigen, was ich drauf habe“, erzählt Gruber. Egal, ob er ins Ennstal mit oder ohne Medaille heimkehrt, für die Zeit danach hat er bereits einen Plan: „In Zukunft sehe ich mich definitiv weiterhin auf der Baustelle. Ich liebe es, an verschiedenen Orten zu arbeiten und direkt zu sehen, wie meine Arbeit Früchte trägt. Mein Ziel ist es, weiterhin schöne und herausfordernde Projekte zu realisieren, bei denen ich mein Können und meine Kreativität voll einbringen kann.“