Zum Inhalt springen
dobe Stock/tashechka
© dobe Stock/tashechka

Im Gewerbe baut man auf Zuversicht

Laut KMU Forschung ist die Stimmung unter den steirischen Gewerbe- und Handwerksbetrieben im zweiten Quartal etwas besser als zu Jahresbeginn. Erste Signale der Entspannung zeichnen sich ab, doch die Lage bleibt weiterhin schwierig. 

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 24.07.2025

Erste Lichtblicke am Horizont: So würden Optimisten die aktuellen Konjunkturdaten für das zweite Quartal im steirischen Gewerbe und Handwerk deuten. Doch die Gesamtsituation ist weiterhin schwierig, wie die Quartalserhebung unter 445 Betrieben mit über 8.000 Beschäftigten ausweist: So sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze weiterhin rückläufig. Mit minus 3,1 Prozent fällt der Rückgang im ersten Quartal zwar nicht mehr ganz so drastisch aus wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres (minus 4,4 Prozent), doch der Wert ist noch immer im roten Bereich. Während 22 Prozent der Unternehmen Steigerungen verzeichneten, musste fast jeder dritte Betrieb Rückgänge um durchschnittlich 20,1 Prozent in Kauf nehmen.


Nicht weniger wichtig ist die Stimmungslage unter den Betrieben, und diese war erfreulicherweise im zweiten Quartal mit minus 14 Prozentpunkten – ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau – geringfügig besser als im ersten Quartal (minus 15 Prozentpunkte). 20 Prozent der Betriebe beurteilten die Geschäftslage mit „gut“, 46 Prozent mit „saisonüblich“ und 34 Prozent mit „schlecht“. 

Wie die Erwartungen für das dritte Quartal sind

„Die Konjunkturlage ist nach wie vor schwierig“, resümiert  Johann Reisenhofer, Obmann der Sparte  Gewerbe und Handwerk in der WKO Steiermark. Zwar gebe es erste Signale, dass es wieder leicht bergauf geht, insgesamt seien die Einschätzungen der Betriebe für das dritte Quartal aber eher pessimistisch. „Wenn die Auftragslage schon einmal nicht ganz so schlecht ist wie im Vergleichszeitraum des Vorjahrs, dann ist das mittlerweile schon eine gute Nachricht – leider auch die einzige.“ Konkret erwarten 13 Prozent der Unternehmen Steigerungen bei Auftragseingängen bzw. Umsätzen, 56 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Situation aus und 31 Prozent befürchten Rückgänge. Per Saldo überwiegen die pessimistischen Einschätzungen um 18 Prozentpunkte. Was die Personalplanung betrifft, möchten 22 Prozent der Betriebe den Beschäftigtenstand erhöhen, während sieben Prozent über einen Abbau nachdenken. 71 Prozent der Betriebe möchten die Mitarbeiterzahl konstant halten.