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Die Spartenobmänner Markus Comploj aus Vorarlberg, Markus Ritter aus der Steiermark und Erich Frommwald aus Oberösterreich
© Johanna Mitterbacher

Industrievertreter fordern rasche Maßnahmen zu Deregulierung und Bürokratieabbau

In der WKO Steiermark trafen sich kürzlich Industrievertreter aus ganz Österreich zum jährlichen Gipfel. Ganz oben auf der Agenda standen Themen wie Energietransformation, Deregulierung und Bürokratieabbau. 

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Aktualisiert am 28.10.2025

Der jährliche Industriegipfel mit Vertretern aus ganz Österreich ging heuer in der WKO Steiermark über die Bühne. Einigkeit herrschte bei den Branchenvertretern darüber, dass Österreich und Europa dringend eine Deregulierung sowie Bürokratieabbau und weniger behördliche Komplexität brauche. „Das sind Hausausfgaben, die von der Weltkonjunktur entkoppelt sind und nicht mit dem technologischen oder ökologischen Wandel unmittelbar zusammenhängen. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf“, so die Spartenrepräsentanten. Konkret fordern die Interessenvertreter mit dem gastgebenden steirischen Spartenobmann Markus Ritter an der Spitze „eine konsequente Vereinfachung von Verfahren, klare Zuständigkeiten, digitale Lösungen sowie eine praxisnahe Deregulierung, damit Betriebe ihre Kräfte stärker auf Wertschöpfung, Innovation und nachhaltiges Wachstum konzentrieren können.“  

Energiestransformation mit wettbewerbsfähigen Preisen

Was die Energietransformation anlangt, pochten die Industrievertreter auf Versorgungssicherheit, Planbarkeit und Kosteneffizienz. „Wir müssen die ökolgische Transformation mit Wettbewerbsfähigkeit verknüpfen, um unsere Wirtschaft global leistungsstark zu halten“, sagten sie.

Industrie-Branchenvertreter aus ganz Österreich
© Johanna Mitterbacher Branchenvertreter aus ganz Österreich kamen zum Industriegipfel in die WKO Steiermark.

Um den wichtigen Lückenschluss im Stromnetz ging es im Zusammenhang mit dem Bau der 380-kV-Leitung in Kärnten. Mit der geplanten Verbindung zwischen Lienz und Obersielach wird das Netz im Süden Österreichs geschlossen. „Dieser längst überfällige Lückenschluss ist ein entscheidender Schritt, um ganz Österreich sicher, stabil und zukunftsfit mit Energie zu versorgen“, so die Branchenvertreter.

Ebenfalls auf der Agenda stand die Künstliche Intelligenz. Die Technologie sei ein wichtiger Hebel zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung, sind die Branchenvertreter überzeugt: Jetzt gelte es, diesen „Gamechanger“ für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu nutzen.