Magdalena will bei der Berufs-WM glänzen

Vom 10. bis 15. September finden in Lyon die Berufsweltmeisterschaften WorldSkills statt. Das Team Austria ist dabei mit insgesamt 47 Teilnehmern vertreten, eine von ihnen ist die digitale Konstrukteurin Magdalena Rath aus Bad Blumau.

„Ich will, ich kann, ich tu es“, ist nicht nur Magdalena Raths Lebensmotto, sondern auch ihr Plan für den Wettbewerb. In der noch jungen Disziplin müssen die Teilnehmenden digitale 3D-Gebäudemodelle konstruieren oder etwa die eingebundenen Bauwerksinformationen analysieren und für Baustellenanwendungen vorbereiten.

Die von Rath angewandte Methode zur optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software wird als „BIM“ (steht für Building Information Modeling), also so viel wie Bauwerksdatenmodellierung, bezeichnet. Ihre Arbeit im Unternehmen würde sie dahingehend perfekt auf den Wettbewerb vorbereiten, ist sich die Medaillenhoffnung sicher: „Ich bin tagtäglich mit anspruchsvollen Tätigkeiten konfrontiert: In der BIM-Konstruktionsabteilung erstelle ich 3D-Modelle von Rohbauten diverser Gebäude und Bauwerke“, erklärt Rath. Diese Abwechslung ist es auch, die sich besonders an ihrem Beruf schätzt. Denn ihr Berufsfeld bietet der Oststeirerin beinahe endlose Gestaltungsmöglichkeiten, um ihre neuen Ideen zu verwirklichen und einzigartige Projekte umzusetzen. Ihre Ausbildung - sie absolvierte die Matura an der HTBLVA Graz-Ortweinschule - legte dafür den Grundstein.

Neben ihrer täglichen Arbeit bereitet sich Rath in gezielten Trainings auf die Weltmeisterschaft vor: Mehrere hundert Stunden wird gemeinsam mit Trainerin Larissa Schneiderbauer von der Universität Innsbruck an Kreativität, Präzision und erforderlichem Handwerk gefeilt. Zeit für ihre Hobbys bleibt daher aktuell nur wenig: Bogen und Blasrohr werden zurzeit nur selten abgefeuert. Dafür will Rath in Lyon ins Schwarze treffen.

„Ich möchte mich einfach weiterentwickeln und besser werden in dem, was ich tue. Wenn das gelingt, hab‘ ich eigentlich schon gewonnen“, so Magdalena Rath.