
Payer investiert wieder Millionen
Nach einem Großauftrag steckt das Unternehmen westlich von Graz noch einmal zehn Millionen Euro in eine vollautomatisierte Fertigungslinie.
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In einer Zeit von steigendem Kostendruck, Unsicherheiten und Personalnot sind Erfolgsmeldungen aus der heimischen Industrie rar geworden. Doch nun lässt die Payer Group in St. Bartholomä westlich von Graz mit einer solchen aufhorchen: Das Unternehmen stockt nach einem Großauftrag das Investitionsvolumen von 30 auf 40 Millionen Euro auf – und nimmt damit noch einmal zehn Millionen Euro in die Hand.
Vorangegangen ist dem Invest ein Großauftrag, den das Unternehmen im Bereich „Personal Health“ 2021 an Land gezogen hat. Da sich die Absatzmenge dieses Projekts verdoppeln wird, wurde der Betrieb bereits auf maximale Auslastung ausgerichtet. Nun wird Payer eine weitere vollautomatisierte Fertigungslinie installieren und in Betrieb nehmen. Damit baut man am steirischen Standort die Rolle als Technologie- und Innovationszentrum der Gruppe aus. Gleichzeitig wird die nachhaltige Standortwicklung im Grazer Umland forciert, wo man sich auf die Herstellung von Produkten für die Medizintechnik spezialisiert hat – in den Bereichen Diagnostik, Patient Care, Chirurgie und Consumer Health. Klingende Namen und internationale Unternehmensgrößen wie Philips, Braun, P&G sowie Roche greifen auf die Expertise des Unternehmens in der weiß-grünen Mark zurück.
Entwicklung zum Hightech-Produktionsstandort
Die zugrundeliegende strategische Entscheidung sei goldrichtig gewesen, bestätigt auch Michael Viet, Geschäftsführer der Payer Group: „Mit der Fokussierung auf die Bereiche Consumer Health und Medical haben wir den Standort erfolgreich zu einem Hightech-Produktionsstandort entwickelt.“
Und das wirkt sich auch positiv auf den Mitarbeiterstand aus, gab es doch in den vergangenen Monaten einen signifikanten Zuwachs beim Personal. Neben dem Hauptsitz in Graz-Umgebung wird zusätzlich auch an weiteren Standorten in Ungarn, China und Malaysia produziert. Insgesamt sind mehr als 1.000 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.