Verkehrsinfrastruktur
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Die Verkehrsinfrastruktur ist für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, einschließlich Straßen, Schienen und Flughäfen, ist essenziell für den Waren- und Personentransport sowie für die Wettbewerbsfähigkeit vom Wirtschaftsstandort Wien. Eine moderne Infrastruktur erleichtert Handel, Investitionen und Fachkräftegewinnung, während nachhaltige Mobilitätslösungen zur Lebensqualität beitragen.
Daher setzen sich die Wirtschaftskammer Wien für den Ausbau und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur ein.
Schieneninfrastruktur
Der Ausbau der Bahninfrastruktur ist entscheidend für den Wirtschaftsstandort Wien, hierfür benötigt es einen leistungsfähigen und zuverlässigen Personen- und Güterverkehr. Um dies zu gewährleisten, benötigt es eine umfassende Modernisierung und Sanierung der Wiener Stammstrecke, als auch den weiteren Ausbau des Streckennetzes. Hierbei ist die Forderung der Realisierung des Viergleisigen Ausbaus der Strecke Wien – Meidling, der Ausbau der Verbindungsbahn, als auch eine Schließung des S-Bahnrings.
Eine leistungsfähige Bahninfrastruktur ist essenziell für dem Wirtschaftsstandort Wien. Hiermit auch eine Erneuerung der „S-Bahn Wien-Stammstrecke“ zwischen Wien Meidling und Wien Floridsdorf. Im Zuge dessen werden essenzielle Infrastrukturen wie Brücken, Viadukte, Stützmauern, Tunnel sowie die Gleisanlagen erneuert und Bahnsteige verlängert. Der Einsatz längerer, moderner Züge sorgt nicht nur für mehr Kapazität und höheren Fahrgastkomfort, sondern bringt auch wirtschaftliche Impulse für den Großraum Wien.
Der viergleisige Ausbau der Strecke Meidling-Mödling ist essenziell, um ein attraktives Mobilitätsangebot für die wachsende Region im Süden von Wien zu schaffen. Mit dem Ausbau werden die Voraussetzungen für einen 5-Minuten-Takt der S-Bahn zwischen Wien Meidling und Wien Liesing, sowie einen 10-Minuten-Takt zwischen Wien Liesing und Mödling geschaffen. Weiters werden zwei neue Haltestellen Wien Benyastraße und Brunn Europaring geschaffen.
Das Projekt „Attraktivierung der Verbindungsbahn“ schafft die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine attraktive West-Ost-Verbindung in Wien und bereitet auf die geplante Verdichtung des Nahverkehrs vor. Die S80, zu der die Verbindungsbahn gehört, verbindet mehrere große Umsteigeknoten und fünf U-Bahn-Linien. Ein hochwertig ausgebautes Verkehrsnetz ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und die Attraktivität der Ostregion. Der zweigleisige Ausbau der Verbindungsbahn umfasst auch die bisher eingleisige Wientalquerung zwischen Hütteldorf und Meidling. Die Haltestelle Speising wird erneuert und verlegt, während sechs niveaugleiche Eisenbahnkreuzungen im 13. Bezirk aufgelassen werden. Ein umfassendes Lärmschutzkonzept wird entlang der gesamten Strecke umgesetzt. Die Maßnahmen ermöglichen eine Verdichtung des S80-Takts auf 15 Minuten, verkürzen Reisezeiten und fördern den Umstieg vom Individualverkehr auf öffentliche Verkehrsmittel.
Mehr Informationen zu dem Projekt Verbindungsbahn
Der Ausbau der Straßenbahnlinien 12 und 18 verbessert die Anbindung wichtiger Stadtteile, dabei wird unter anderem das Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof im 20. Bezirk und das Nordbahnviertel im 2. Bezirk miteinander verbunden. Dies trägt einen wesentlichen Betrag zur Stadtentwicklung und führt zu einer Attraktivitätssteigerung neuer Wohn- und Gewerbsgebiete. Hierdurch kann eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wien durch eine verbesserte Infrastruktur erreicht werden.
Mehr Informationen zu dem Projekt Ausbau Straßenbahnlinie 12
Straßeninfrastrukturprojekte
Der Ausbau der Straßeninfrastruktur ist essenziell für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Wiens, da er den Waren- und Personenverkehr effizienter macht. Unternehmen profitieren von besseren Transportwegen, was Lieferketten stabilisiert, und die Standortattraktivität erhöht. Gleichzeitig verbessert sich die Lebensqualität durch kürzere Fahrzeiten und geringere Verkehrsbelastung. Insgesamt stärkt eine moderne Straßeninfrastruktur Wiens Position als zentraler Wirtschafts- und Verkehrsknotenpunkt in Mitteleuropa. Der Erfolg des Wirtschaft Standorts Wiens baut auf eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur auf, wodurch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur essenziell ist.
Der Lobautunnel stellt eine unerlässliche Maßnahme da, um den Regionenring“ zu schließen und den (Transit-)Verkehr an der Stadt Wien vorbeizuführen und den Lückenschluss der S1 zwischen Schwechat und Süßenbrunn voranzutreiben. Die Streckenführung der S1 verläuft zwischen Schwechat und Süßenbrunn, in einer Gesamtlänge von 19 Kilometer, wovon 8,2 Kilometer auf den Tunnelabschnitt entfallen. Mit diesem Bauvorhaben werden zudem die S 8 Marchfeld Schnellstraße sowie die S 1 Spange nach Aspern in das bestehende Autobahnen- und Schnellstraßennetz integriert.
Zur besseren Anbindung der Spange Seestadt Aspern an das bestehende Wiener Straßennetz sind insgesamt drei Anschlussstellen vorgesehen. Die erste, die Anschlussstelle Telefonweg, verbindet den südlich der Bahn gelegenen Telefonweg mit der Schafflerhofstraße auf der nördlichen Seite der Spange. Um die Verkehrssicherheit in diesem Bereich zu erhöhen, sollen die bestehenden Eisenbahnkreuzungen am Telefonweg und an der Schafflerhofstraße durch eine gemeinsame Überführung ersetzt werden. Zusätzlich ist die direkte Anbindung an das Stadterweiterungsgebiet Seestadt Aspern über zwei weitere Anschlussstellen – Seestadt West und Seestadt Ost – geplant. Diese gewährleisten eine leistungsfähige und sichere Erschließung des neuen Stadtteils.
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