Person mit Brille sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet mit einem Laptop
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Überarbeitung des EU-Standards zur E-Rechnung nimmt Fahrt auf

Austrian Standards Arbeitsgruppe AG 19 wurde reaktiviert

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15.01.2024

Die EU-Kommission hat im Dezember 2022 den Richtlinienvorschlag "VAT in the digital age" (Vida) vorgestellt, der mittelfristig dazu führen soll, dass mitgliedsstaat-übergreifende Rechnungen ausschließlich im XML-Format ausgestellt und übermittelt werden sollen. Zusätzlich zur XML-Rechnung an den Geschäftspartner soll auch eine Meldepflicht an die nationalen Steuerbehörden auf Einzelfallbasis vorgesehen werden.

Als Format soll der bereits im öffentlichen Beschaffungswesen verwendete Standard EN 16931 verwendet werden, der einerseits einen semantischen Rechnungsaufbau beschreibt und andererseits auch eine Liste von Formaten (derzeit 2: UBL und CII) vorsieht, die international verbreitet sind und regelmäßig gewartet werden. Damit dieser Standard auch problemlos im B2B-Bereich und zum Steuerreporting eingesetzt werden kann, hat die EU-Kommission das Europäische Komitee für Normung (CEN) beauftragt, den Standard EN 16931 zu überarbeiten. CEN hat das Technical Committee TC 434 damit beauftragt, das nun in wöchentlichen Online-Terminen die Arbeit voran treibt.

Auf österreichischer Ebene wurde dafür bei Austrian Standards die Arbeitsgruppe AG 19 des ASI Komitees 001 (Informationstechnologie) reaktiviert, die auch schon bisher als Spiegelkomitee des CEN/TC 434 diente. Geleitet wird die österreichische AG 19 vom AUSTRIAPRO Arbeitskreiseiter für E-Billing, Dr. Gerhard Laga, sodass sichergestellt ist, dass berechtigte Interessen der AUSTRIAPRO-Mitglieder vertreten werden, wenn diese denn geäußert werden! Daher ersuchen wir um Mitarbeit im Arbeitskreis E-Billing bzw. direkte Kontaktaufnahme mit Dr. Laga (gerhard.laga@wko.at), damit ihre technischen und inhaltlichen Notwendigkeiten beim künftig EU-weiten E-Billing abgedeckt sein werden.

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