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© Andreas Kraus

Kreislaufwirtschaft im Dialog

Von Best-Practice-Beispielen bis hin zur eigenen Umsetzung

Lesedauer: 1 Minute

16.11.2023

Am 14. November versammelten sich führende Köpfe aus Wirtschaft und Politik in Niederösterreich, um die zukunftsweisende Thematik der Kreislaufwirtschaft zu beleuchten. Moderiert von Karin Huber-Heim. Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich betonte zu Beginn, wie essenziell die Kooperation zwischen Unternehmen, Regierung und Interessensgruppen ist, um die Kreislaufwirtschaft als treibende Kraft für Wirtschaft und Gesellschaft zu etablieren.

Die Veranstaltung begann mit einem grundlegenden Einblick von Karin Huber-Heim, der Executive Director des circular economy forum austria, die die Bedeutung der Ressourceneffizienz und die Notwendigkeit der Abfallreduktion betonte. Sie unterstrich die Rolle des Designs als Ausgangspunkt für eine moderne Kreislaufwirtschaft, die auf Kooperation und Vorreiter-Unternehmen angewiesen ist.

Die Keynotes lieferten inspirierende Einblicke in die Praxis der Kreislaufwirtschaft:

  • Bäckerei Lechner demonstrierte, wie Ressourcen maximal genutzt werden, um ein nachhaltiges Morgen zu gestalten, fernab von reinen Dividendenerwägungen.
  • Miraplast Kunststoffverarbeitung präsentierte ihre Erfolge im Bereich der Solarenergie und des Recyclings von Kunststoffen, wodurch beeindruckende CO2-Einsparungen erzielt wurden. Alle MiraHome-Produkte können zu 100% recycelt werden.
  • Vöslauer betonte den fortlaufenden Kreislauf ihrer Produkte in Glas-Mehrweg, PET-Mehrweg oder Einweg-Flaschen aus recyceltem PET.
  • Schmid Industrieholding (Baumit, Wopfinger, Austrotherm) präsentierte Beispiele für Betonproduktion aus 100 % recyceltem Material und die Entwicklung von Grüngas aus nicht recyclebarem Abfall.
  • Tchibo Österreich zeigte Engagement im Bereich Textilkreisläufe, mit Produkten aus recycelten Materialien und erfolgreichen Rücknahmeprogrammen.
  • PORR Umwelttechnik GmbH betonte die Bedeutung des Baustoffrecyclings und arbeitet an neuen Technologien, um Materialien im Kreislauf zu halten und Deponieraum zu schonen.
  • Florian Kamleitner von ecoplus präsentierte das Innovationsökosystem von Niederösterreich, betonte die landesweite Vision für Nachhaltigkeit und erläuterte die Arbeitsweise der Plattform Bioökonomie.
  • Manuela Klaushofer von der WKNÖ präsentierte die Services der WKO. Diese umfassen nicht nur Informationsmaterial, sondern auch Online-Tools, geförderte ökologische Beratung und eine geplante Online-Seminarreihe 2024 zum Thema Kreislaufwirtschaft.

Die Podiumsdiskussion brachte die VertreterInnen dieser Unternehmen zusammen, um die Herausforderungen und Chancen der Kreislaufwirtschaft zu erörtern, gefolgt von einem Mittagessen, das Raum für weiteren Austausch bot.

In den nachfolgenden Workshops wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Durch interaktive Formate wie das World Café wurden konkrete Werkzeuge für Unternehmen präsentiert, um den Weg zur Klimaneutralität zu beschreiten.

Die Veranstaltung unterstrich eindrucksvoll, dass die Kreislaufwirtschaft nicht nur eine Vision, sondern eine bereits gelebte Realität ist. Die Vielfalt der präsentierten Ansätze zeigt, dass durch Kooperation und Innovation der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft geebnet wird.

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