Das Unternehmen Landmaschinen Gaugl im Jahr 1979
© Gaugl

395 Jahre mit Vater-Sohn-Gespann

Der älteste steirische Familienbetrieb befindet sich mit Landmaschinen Gaugl in Vorau – 2023 wurde der 395. Geburtstag begangen.

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Aktualisiert am 11.01.2024

Bis ins Jahr 1628 gehen die Aufzeichnungen zurück, der Startschuss erfolgte vor fast 400 Jahren mit einer Schmiede. In der Gegenwart wird das Unternehmen in 13. Generation von Michael Gaugl geführt, der beim Blick auf die Ahnengalerie schmunzeln muss. „Tatsächlich hat es sich immer so ergeben, dass es in jeder Generation ein Vater-Sohn-Gespann gab, auch ich habe einen Sohn, der dann in meine Fußstapfen treten wird.“ Dass das 400. Betriebsjubiläum (und noch viele mehr) geschafft wird, steht außer Frage.  Denn erst vor wenigen Monaten wurde im großen Stil ausgebaut, was auch notwendig ist. Da gerade in den letzten Jahrzehnten im Bereich der landwirtschaftlichen Maschinen eine massive Weiterentwicklung entstand, hat sich Geschäftsführer Michael Gaugl dazu entschlossen, seinen Betrieb zu erweitern.

Die neue Werkstätte umfasst unter anderem einen Acht-Tonnen-Hallenkran, eine Servicegrube, Frischölstation, Altölanlage, DIN- und Normteil-Raum, ein Büro für die Mitarbeiter, eine Photovoltaik­anlage, Fußbodenheizung mit Betonkernaktivierung sowie 400 Quadratmeter Freifläche.

Michael Gaugl (2. v. r.) mit der WKO-Urkunde
© WKO Steiermark


Ein weiterer Erfolgsfaktor des Traditionsbetriebes sind die rund 20 Mitarbeiter, auf die sich der Firmenchef stets verlassen kann. „Trotz ständiger Änderungen und diverser Erschwernisse im Betätigungsfeld des Landmaschinentechnikers ist es ein Beruf, für den es sich lohnt, sich auch in der Zukunft zu engagieren“, zeigt sich Gaugl optimistisch.

Besonders stolz ist der Chef auf den 22-jährigen Markus Retter, der jüngst beim Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltechniker in der Kategorie Land- und Baumaschinentechnik über Platz eins jubeln konnte. Glückwünsche zum Firmenjubiläum kamen auch von einer Delegation der WKO Steiermark, Präsident Josef Herk bezeichnete Betriebe wie Landmaschinen Gaugl schon vor Jahren als „Familiensilber unserer Wirtschaft“.