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Holzwanne mit einem Mann darin im Wald
© Feuerwasser

Baden im Freien mit „Feuerwasser“

Die gebürtigen Tiroler Martin und Sophie Auer produzieren mit dem Unternehmen „Feuerwasser“ in der Weststeiermark Badefässer, Badewannen und Duschen – nachhaltig und speziell für den Outdoorbereich.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 03.04.2025

Eigentlich zog Martin Auer nach Schweden, um „auszusteigen“ – und hätte sich damals wohl nicht ausmalen können, dass damit der Startschuss für seinen Weg ins Unternehmertum gefallen war. Denn schnell sei ihm eine Eigenart der schwedischen Haushalte aufgefallen, wie er sich heute erinnert – die in fast jedem Garten vorhandenen Badefässer. „Ich habe sie schnell kennen, genießen – und lieben gelernt“, erzählt Auer. Schon vor Ort baute er sich sein erstes Fass selbst. „Und als ich wieder zurück nach Österreich gekommen bin, hatte ich diese Idee im Gepäck.“ 2019, just in jenem Jahr, in dem er seine Frau Sophie kennenlernte – sie ist heute für das Management verantwortlich –, erfolgte die offizielle Gründung des Unternehmens „Feuerwasser“. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte.

Gestartet wurde mit einem Badefass – groß genug für sechs Personen und mit einem Außenofen ausgestattet. „Der ist einfach zu bedienen – und so bleibt auch viel Platz im Fass“, erzählt Sophie Auer. Privat hätten die beiden aber bemerkt, dass es auch kleinere Alternativen brauche. „Gerade unter der Woche muss es oft schneller gehen“, so Auer. Daher entwickelte Martin eine eigene Wanne für zwei Personen – mittlerweile kam noch eine Badetasse hinzu. „Mein Lieblingsprodukt“, erzählt Sophie. Größer als die Wanne, kleiner als das Fass – zudem moderner gestaltet und besonders bequem. 

Das Baden mit unseren Produkten ist ein Erlebnis. Es soll gerade für Familien und Paare die Möglichkeit sein,  draußen gemeinsam Zeit zu verbringen.


Ansässig ist das Unternehmen mittlerweile in Bad Schwanberg. „Wir haben in Tirol lange gesucht, hier in der Steiermark aber erst die passende Infrastruktur für uns gefunden“, erklärt Sophie Auer. Regionale und nachhaltige Produktion stünden im Fokus. Auch bei der Wahl der Materialien setze man gezielt auf Holz und – nicht zuletzt, weil Martin Auer als gelernter Spengler den Umgang damit gewohnt ist – auf Edelstahl. „Das macht unsere Produkte sehr langlebig“, so Auer. 

Kunden hat das steirische Unternehmen, das auch über die Show „2 Minuten 2 Millionen“ größere Bekanntheit erlangte, europaweit – vorwiegend im DACH-Raum, aber auch nach Portugal, Spanien, England oder eben Schweden werden Produkte versendet. „Wir haben B2C-, aber auch viele B2B-Kunden“, erzählt Sophie Auer. Denn gerade bei Apartments oder Chalets würden die Fässer oft besser ins Konzept passen als übliche Whirlpools.

Tasse vor malerischem Berghintergrund mit warmen Wasser und einer Frau darin
© Feuerwasser Die Feuerwasser-Tasse


Nachhaltige Innovation

Viel erwartet man sich dabei auch von dem neuesten Produkt aus Martin Auers Innovationsschmiede: Einer Outdoor-Dusche, die eine Solar- mit der klassischen Heizfunktion verknüpft – dafür wurde ein Patent angemeldet. „Das Wasser ist in wenigen Minuten warm und man kann strom- und gasunabhängig duschen.“ Gerade auf Hütten sei das Interesse groß – „und das wird sicher noch steigen, wenn das Produkt bekannter wird“, so Auer. 

Zubehör, wie ein Paddel zur Temperaturregelung oder Getränkehalter für das Fass, werden ebenfalls angeboten – und man ist noch lange nicht fertig, wie Sophie Auer weiß: „Martin hat noch einige Ideen im Kopf – es wird weitere Innovationen geben.“

QUERGEFRAGT

Was ist Ihre Vision?

Auer: Das Baden stärker nach außen zu verlagern –damit die Menschen mehr Zeit in der Natur verbringen.

Die nächsten Ziele?

Auer: Wir wollen mit unseren regional produzierten Highend-Produkten die Marktführer in ganz Europa werden.

Und was sind die größten Herausforderungen?

Auer: Als junges Unternehmen bekannter zu werden und die für uns passende Zielgruppe zu erreichen.