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Präsidentin Barbara Thaler
© Thomas Schrott

Der nächste Schritt auf unserem Reformweg

Die Wirtschaftskammer Tirol richtet ihre Services neu aus. Die Rückmeldungen und die Motive der Mitgliedsbetriebe spielen dabei eine zentrale Rolle. Um die Leistungen der Kammer näher zu den Unternehmen bringen, werden die Bezirksstellen gestärkt.

Lesedauer: 3 Minuten

Aktualisiert am 17.12.2025

Die Wirtschaftskammer Tirol arbeitet seit Monaten intensiv daran, ihre Services schneller, klarer und wirkungsvoller zu gestalten. Während österreichweit noch über Reformen gesprochen wird, ist der Prozess der Kundenzentrierung in Tirol bereits weit fortgeschritten. Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme beginnen nun konkrete Überarbeitungen der Dienstleistungen. Die Feedbacks der Betriebe fließen laufend ein. Sie zeigen, wo der Schuh drückt, und sind zugleich der Antrieb, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. „Wir wollen Leistungen anbieten, die unseren Mitgliedsbetrieben einen spürbaren Nutzen bringen – nicht irgendwann, sondern jetzt. Um das zu erreichen, stärken wir die Präsenz vor Ort und wollen noch näher an die Unternehmen heran. Wer genau zuhört, erkennt klar, was die Betriebe am dringendsten brauchen“, erklärt Präsidentin Barbara Thaler.

Wichtige Erkenntnisse


Der Reformprozess liefert bereits wichtige Erkenntnisse. Deutlich wurde, dass ein klarer Fokus notwendig ist: weniger Angebote, dafür solche, die im betrieblichen Alltag wirklich unterstützen. Viele Unternehmen wünschen sich mehr Praxisnähe, um konkrete Herausforderungen schneller und unkomplizierter lösen zu können. „Unsere Betriebe brauchen gezieltere Unterstützung statt allgemeiner Standardangebote. Im Mittelpunkt stehen unsere Kundinnen und Kunden, die Tiroler Betriebe – und nicht unsere Struktur. Immer wieder erlebe ich – ebenso wie unsere Funktionärinnen und Funktionäre – in Gesprächen mit Unternehmer:innen, dass an die Unterstützungsmöglichkeiten seitens der WK gar nicht gedacht wurde. Daher wollen wir unsere Services sichtbarer und einfacher zugänglich machen“, betont die Präsidentin. 

Für alle Betriebe da


Für die Präsidentin ist klar: Die Wirtschaftskammer ist für alle Betriebe da – unabhängig von Größe, Branche oder Standort. Um diesem Anspruch künftig noch besser gerecht zu werden, richtet die WK Tirol ihre Services entlang sogenannter Motivzielgruppen aus. Gemeint sind damit die tatsächlichen Beweggründe und Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer – etwa Gründen, Wachsen, Rechtsberatung oder Netzwerken. Dieser Zugang ermöglicht es, Angebote deutlich treffsicherer zu gestalten. „So erreichen wir die große Vielfalt unserer Mitglieder besser – auch jene, die sich bisher noch nicht angesprochen gefühlt haben“, so Thaler.

Zu Bedürfnissen passend


Für die WK Tirol ist dieser Ansatz ein entscheidender Schritt. Es geht nicht mehr um äußere Kategorien oder formale Zuordnungen, sondern um zentrale Anliegen und konkrete Situationen im Unternehmeralltag. Serviceleistungen wirken dann am besten, wenn sie genau zu den aktuellen Bedürfnissen der Betriebe passen. „Das Modell der Motivzielgruppen ist für unsere Organisation besonders geeignet, weil wir damit passgenaue Unterstützung in jeder Phase eines Unternehmens anbieten können“, erklärt die Präsidentin.

Die neue Serviceorientierung schlägt sich auch in den Strukturen der Wirtschaftskammer nieder. Die Bezirksstellen und der Außendienst werden weiter gestärkt. „Jedes Mitglied soll seine persönliche Ansprechperson vor Ort kennen. Dieser direkte Kontakt ist entscheidend, damit Betriebe rasch und unkompliziert genau jene Unterstützung erhalten, die sie gerade brauchen“, betont WK-Präsidentin Barbara Thaler.

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