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Konzept Finanzen und Kosten für Energie mit Heizthermostat, Strom und Euro
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Neuer Fahrplan für Förderungen

In drei Etappen werden Förderungen für Wohnbau und Heizungstausch auf neue Beine gestellt – auf Bundes- und auf Landesebene.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 09.10.2025

Große Auftregung gab es in den letzten Monaten um die geplatzte Wohnraumoffensive des Landes Steiermark. Trotz des knappen Budgets kommt es jetzt aber nun doch zu einer Neuauflage der Förderaktion, allerdings in modifizierter und abgespeckter Form. Die Neuerungen wurden kürzlich präsentiert – geplant ist die Einführung in drei Schritten.

Die erste Etappe betrifft jene auf Bundesebene. Ab sofort werden nämlich Sanierungsmaßnahmen und der Heizungstausch wieder bundesweit unterstützt, dafür sind jährlich 360 Millionen Euro an Bundesmitteln reserviert. Bei Einfamilienhäusern wird etwa der Umstieg auf Fernwärme mit 6.500 Euro unterstützt, jener auf Biomasse mit 8.500 Euro. Wer sein Einfamilienhaus auf Wärmepumpe umstellt, wird mit 7.500 Euro gefördert. 

Frau freut sich über Energieeinsparung
© stock.adobe.com I pictworks Nicht nur der Heizungstausch, auch Sanierungen werden wieder gefördert.

Die nächste Etappe wird dann mit Jahreswechsel schlagend: Mit Jänner wird nämlich auf Landesebene die „Sanierungsoffensive zur Belebung von Ortskernen“ neu aufgelegt – verbunden mit günstigen Darlehen für den Kauf und die Sanierung von Gebäuden in Innenstädten. Zudem wird ab Jänner der Umstieg von veralteten nachhaltigen Heizsystemen auf neuere und effizientere Modelle gefördert. „Damit schließen wir eine Lücke in der Bundesförderung und beseitigen Doppelgleisigkeiten“, betont Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer.

Ebenso startet im ersten Quartal 2026 die Eigenheimförderung für Neubauten und den Kauf mit Sanierung – und zwar mit adaptierter Darlehenshöhe bis zu 80.000 Euro bei maximal 1,5 Prozent Zinsen, einem Baukastensystem mit Zuschlagspunkten und einem eigenen Bonus für Jungfamilien.

Nicht zuletzt wird ab dem zweiten Quartal 2026 in der Steiermark ein „Sanierungspass“ ins Leben gerufen – ein flexibles Fördermodell, das bis zu vier Maßnahmen ermöglichen soll. 

Aktuell werden die adaptierten Förderangebote technisch und rechtlich finalisiert, Details und Richtlinien sollen noch im Dezember präsentiert werden.