Smarte Produktion soll bis zu 10.000 neue Jobs schaffen
In der Steiermark etabliert sich Automatisierung als Stärkefeld mit viel Potenzial. Zu diesem Schluss kommt eine IWS-Studie.
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Die Steiermark avanciert immer mehr zum Hotspot der Automatisierungsbranche: Kein Zufall also, dass das „Internationale Forum Mechatronik“ mit rund 400 Teilnehmern in der weiß-grünen Landeshauptstadt über die Bühne ging – zeitgleich mit dem Bundeslehrlingswettbewerb der Mechatroniker, bei dem sich 16 Nachwuchstalente aus ganz Österreich um die Top-Plätze matchten – sehr zur Freude von Innungsmeister Herbert Brunner.
In diesem Umfeld hat sich in den letzten Jahren ein Stärkefeld etabliert, das in seiner Dimension selbst Ökonomen wie Ewald Verhounig, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung, überrascht: 44.000 Beschäftigte zählt die Branche aktuell – plus 60 Prozent seit 2008. „Damit zählt die Automatisierung zu den am schnellsten wachsenden Branchen der Steiermark“, so der Experte. Schon jetzt steht der Sektor für eine Wertschöpfung von 6,3 Milliarden Euro, umgerechnet wird jeder zehnte Euro in diesem Segment erwirtschaftet. Bis 2030 könnten hier weitere 10.000 Jobs dazukommen. „Gerade ländliche Regionen profitieren davon“, so Verhounig. Ins selbe Horn stößt auch AT-Styria-Vorsitzender Herbert Ritter: „Vom ‚Jobkiller‘ Robotik kann keine Rede sein. Genau das Gegenteil ist der Fall.“ Bester Beweis ist der Leitbetrieb Siemens Mobility in Graz-Eggenberg, der Komponenten für nachhaltigen Schienenverkehr fertigt. In den letzten Jahren wurden Millionen in modernste Produktionslösungen investiert. „Wir stehen unter enormem Druck. Die Automatisierung ist ein wesentlicher Hebel, um hier wieder Boden gut zu machen“, sagte Standortleiter Stefan Erlach.