Lächelnde Person an Lenkrad eines Autobusses sitzend nimmt Papier anderer Person entgegen
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Tiroler Autobusbetriebe, AMS und amg-tirol investieren gemeinsam in die Zukunft

Eine neue Initiative im Rahmen der Umweltstiftung unterstützt die Ausbildung von Buslenkerinnen und -lenkern.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 28.04.2025

Die Tiroler Busunternehmen sind mit rund 700 Bussen und 1.450 Fahrerinnen und Fahrern täglich in allen Regionen Tirols im Einsatz und leisten damit einen wesentlichen Beitrag dafür, dass tausende Fahrgäste sicher und zuverlässig an ihr Ziel kommen. Dazu meint Franz Sailer, Obmann der Tiroler Autobusunternehmen: „Unsere Betriebe sind grundsätzlich gut aufgestellt und konnten so auch die nun zu Ende gehende Wintersaison sehr gut meistern. Besonders im Hinblick auf die kommende Sommersaison und den anlaufenden Reiseverkehr suchen wir aber laufend nach qualifizierten neuen Lenkerinnen und Lenkern.“

Umso mehr freut sich Sailer, dass die Branche durch eine neue Initiative der Implacement Zielgruppenstiftung Umweltstiftung des Stiftungsträgers Aufleb, der Arbeitsmarktgesellschaft Tirol (amg-tirol) und des Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) unterstützt wird: Seit Kurzem gibt es im Rahmen der Umweltstiftung die Möglichkeit, arbeitslosen Personen die Aus- und Weiterbildung zum Buslenker zu ermöglichen und somit den Zugang zu einem krisensicheren, nachhaltigen und verantwortungsvollen Job zu erleichtern.

Win-win-Situation für Arbeitssuchende und Betriebe

Die Stiftungsförderung hat sowohl für Arbeitssuchende als auch für die teilnehmenden Busbetriebe enorme Vorteile. „Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Den theoretischen Part absolvieren die Teilnehmer:innen wie gehabt in einer Fahrschule. Parallel dazu machen sie jedoch auch ein mehrwöchiges Praktikum bei ihrem künftigen Arbeitgeber und können so den Busbetrieb, ihre Kollegen und ihren neuen Job Schritt für Schritt kennenlernen“, erklärt Sailer.

Die Kosten für den Führerschein, die Grundqualifikationsprüfung, das verkehrspsychologische Gutachten sowie gegebenenfalls ein Kommunikationstraining werden übernommen – die Mittel dafür kommen vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beziehen weiterhin ihre Arbeitslosenbezüge und erhalten darüber hinaus einen Zuschuss des Busunternehmens. Sobald die Lenkerinnen und Lenker die Ausbildung erfolgreich absolviert haben und mit Fahrgästen unterwegs sein dürfen, beginnt das eigentliche Dienstverhältnis.

Der finanzielle Beitrag, den die Tiroler Busbetriebe im Rahmen der Initiative leisten, ist sehr gut investiert. „Nach Ende der Ausbildung stehen uns Lenkerinnen und Lenker zur Verfügung, die nicht nur ab dem ersten Arbeitstag vollwertig einsetzbar sind, sondern auch Fahrzeuge, Routen, Werkstatt, Tankstellen, Infrastruktur und die Belegschaft bereits bestens kennen“, freut sich Sailer und ergänzt: „Somit hilft uns diese Stiftung dabei, den öffentlichen Verkehr in Tirol auch künftig zuverlässig zu betreiben und weiter auszubauen.“

Der Zugang zur neuen Umweltstiftung ist denkbar einfach: Interessierte Arbeitssuchende können beim AMS eine Liste der Stiftungspartnerbetriebe erhalten und direkt ihre Bewerbung schicken. Busbetriebe, die mitmachen möchten, können sich bei der Fachgruppe in der Wirtschaftskammer Tirol (E-Mail: mobil@wktirol.at) melden.

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