Barbara Thaler, Präsidentin der WK Tirol
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Wer eine Wahl hat, sollte sie nutzen!

Heute und morgen geht die Wirtschaftskammerwahl ins Finale. An diesen beiden Tagen sind 97 Wahllokale in Tirol geöffnet. Jede einzelne Stimme stärkt die WK und sorgt dafür, dass unternehmerische Interessen mit Nachdruck vertreten werden. 

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Aktualisiert am 12.03.2025

Die Wirtschaftskammer-Wahl läuft noch bis Donnerstag. Die Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer haben damit die Chance, aktiv mitzubestimmen, wer sich in den nächsten 5 Jahren für ihre Interessen einsetzen wird. Es gibt viele Gründe zur Wahl zu gehen – drei davon sollen hier angesprochen werden.

Erstens: Wählen ist ein wertvolles demokratisches Recht. Der Blick auf die unruhige Welt zeigt, dass das Wahlrecht ein grundlegender Bestandteil unserer Würde ist. Und er zeigt auch, dass das Wahlrecht alles andere als selbstverständlich ist. Jede einzelne Stimme ist ein starkes Zeichen dafür, dass uns Demokratie und Freiheit am Herzen liegen.

Zweitens: Die Wirtschaftskammer als gesetzliche Vertretung bietet den heimischen Betrieben eine breite Palette an Leistungen. Eine Studie des WIFO hat den Stellenwert der Wirtschaftskammer untersucht und eine Reihe positiver Effekte festgestellt. Im vergangenen Jahr gab es in der Wirtschaftskammer Tirol 68.500 persönliche Servicekontakte – von arbeitsrechtlichen Beratungen über Hilfestellungen im Gewerberecht und bei Kollektivverträgen bis hin zu Auskünften im Branchenrecht. Die hohe Zufriedenheit mit den Leistungen der WK-Rechtsexpert:innen belegt das Feedback der Unternehmer:innen, deren Bewertung bei 1,12 nach dem Schulnotensystem liegt. Dazu kommen 6.850 Gründungsberatungen und mehr als 1.250 Veranstaltungen, davon 780 Informationsveranstaltungen für die Tiroler Betriebe. Der Großteil dieser Services erfolgt kostenlos oder stark vergünstigt für Mitglieder. „Ohne die Wirtschaftskammer müssten viele dieser Services teuer am Markt zugekauft oder durch den Staat organisiert werden“, betont Präsidentin Barbara Thaler den Mehrwert für die heimischen Unternehmer:innen.

Weiters eröffnen die 98 Vertretungen der Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer besonders für mittelständische Betriebe den Zugang zu internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Und die herausragende Rolle des WIFI Tirol in der beruflichen Aus- und Weiterbildung belegen 3.740 Veranstaltungen mit 41.200 Kursteilnehmer:innen.

Je mehr Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Wahlrecht nutzen, desto stärker ist das Mandat der Wirtschaftskammer gegenüber Politik und Verwaltung.

Drittens: Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten braucht es eine starke Stimme für die Tiroler Unternehmen – eine Stimme, die in der Politik Gehör findet und spürbare Verbesserungen durchsetzt. Politische Entscheidungsprozesse erfordern Verhandlungen mit Ministerien, Ländern und oft auch der EU. Die Wirtschaftskammer kann Druck machen, aber sie kann keine Gesetze erlassen. „Deshalb ist es wichtig, starke Vertreter:innen zu wählen, die bei den Forderungen der einzelnen Branchen hartnäckig am Thema bleiben. Je mehr Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Wahlrecht nutzen, desto stärker ist das Mandat der Wirtschaftskammer gegenüber Politik und Verwaltung“, erklärt die Präsidentin.

Die Wahl ist die Chance, den Kurs der Wirtschaftskammer Tirol für die kommenden fünf Jahre mitzubestimmen. Insgesamt treten 1.963 Kandidat:innen an. Es werden 928 Mandate in den Fachgruppenausschüssen bzw. Fachvertretungen vergeben. Im Vordergrund steht der fachliche Fokus, schließlich geht es um Brancheninteressen, für die sich Insider professionell einsetzen. "Es liegt in der DNA von uns Unternehmerinnen und Unternehmern, selbst zu gestalten", steht für Barbara Thaler fest. Um die Stimmabgabe möglichst einfach zu machen, war in den vergangenen Wochen die Abstimmung per Wahlkarte möglich. Heute und morgen sind in ganz Tirol 97 Wahllokale von 7.30 bis 19.00 Uhr geöffnet. Wer eine Wahlkarte angefordert, aber nicht zeitgerecht abgeschickt hat, kann seine Stimme immer noch im zuständigen Wahllokal abgeben und damit die gemeinsame Interessenvertretung stärken. Es zahlt sich aus!