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Wie steht es um die Gesundheit und Prävention in Wien? Erfahren Sie mehr von Partnerorganisationen und aus Fachgruppen der Wirtschaftskammer Wien.
Lesedauer: 10 Minuten
SVS – Obmann Peter Lehner
Warum ist Prävention wichtig?
Prävention bedeutet zuvorkommen, verhindern, vorbeugen. Und genau das wollen wir: einer möglichen Krankheit zuvorkommen. Prävention hat viele Aspekte: Wir haben Impfungen, als besonders wirksame Präventionsmaßnahme. Pocken z.B. wurden mit der Impfung weltweit vollständig ausgerottet. Wir haben Vorsorge-Untersuchungen, wie eine Koloskopie, die Darmkrebs verhindern kann – das sind nur zwei der zig Bespiele aus dem medizinischen Bereich. Und wir wissen wie bedeutend ein gesunder Lebensstil ist. Mehr als 50 Prozent der chronischen Krankheiten sind lebensstilbedingt. Wir wissen, was einen gesunden Lebensstil ausmacht: viel Bewegung, regelmäßig Sport, eine ausgewogene Ernährung, keine Zigaretten, etc. Prävention ist der wichtigste Baustein für die eigene Gesundheit und das Fundament für ein leistbares Gesundheitssystem.
Was bietet die SVS präventiv für ihre Versichertengemeinschaft an?
Die SVS ist die Sozialversicherung der Selbständigen. Unsere Versicherten, die Selbständigen, übernehmen jeden Tag Verantwortung: für ihren Betrieb, ihr Geschäft, ihre Mitarbeiter. Prävention aktiv zu leben, ist Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Wir unterstützen unsere Versicherten dabei und bieten ihnen die entsprechenden Möglichkeiten: mit Vorsorge-Untersuchungen, mit einem Gesundheitshunderter, mit der Halbierung des Selbstbehalts beim Erreichen der individuellen Gesundheitsziele, mit unserem jährlich wechselnden 100-Euro-Bonus, den es 2025 für die Krebsprävention gibt. Wir schafften das Angebot und setzten vielfach einen Anreiz. Unsere Versicherten nehmen das Angebot an
Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach „Be g’sund“?
Für Prävention Bewusstsein zu schaffen ist ein erster und damit ganz entscheidender Schritt. Jede Initiative, die den Menschen die Bedeutung und vor allem die Vorteile von Prävention aufzeigt, ist unglaublich wertvoll für den Einzelnen, die Gesellschaft und das Gesundheitssystem.
AUVA – Obmann DI Mario Watz
Warum ist Prävention wichtig? Bedeutung und Auswirkung von Prävention
Prävention ist nicht nur ein gesundheitlicher, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Wer in Prävention investiert, spart langfristig – denn Personalausfälle und Produktionsstillstände können Unternehmen teuer zu stehen kommen. Qualifizierter Ersatz ist oft schwer zu finden, und Kosten für Überstunden, Leasingpersonal oder Aufräumarbeiten nach einem Unfall summieren sich rasch.
Prävention fördert
- Wirtschaftlichkeit und Produktivität
- Arbeits- und Produktqualität
- Effiziente, störungsfreie Abläufe
- Arbeitszufriedenheit und Motivation
Prävention reduziert:
- Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
- Fehlzeiten, Fluktuation und Krankenstandskosten
- den Bedarf an Ersatzpersonal und Überstunden
Das ökonomische Potenzial ist belegt: Unsere „Return on Prevention“-Berechnungen zeigen, dass jeder Euro, der in Prävention investiert wird, mehr als zwei Euro an Nutzen zurückbringt. Prävention zahlt sich also doppelt aus – für Unternehmen und für Mitarbeiter:innen.
Was bietet die AUVA präventiv für ihre Versichertengemeinschaft an?
Als größter Träger der gesetzlichen Unfallversicherung haben wir als AUVA einen wichtigen Auftrag: Wir schützen rund 5 Millionen Menschen in Österreich vor den Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Prävention ist dabei eine unserer Kernaufgaben.
Wir verstehen Prävention als gemeinsame Verantwortung und unterstützen Unternehmen und Bildungseinrichtungen mit einem umfassenden Angebot:
- Fachberatung und Messungen vor Ort
- Informationsmaterialien und Medien
- Schulungen und Veranstaltungen für Arbeitgeber:innen und Präventivfachkräfte
- Workshops, Aktionen und Förderungen für präventive Maßnahmen
Unsere Angebote sind praxisnah, individuell anpassbar und richten sich an Betriebe aller Branchen und Größen. Klein- und Mittelunternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten profitieren zusätzlich von der kostenlosen sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Betreuung durch AUVAsicher. Basierend auf dem Arbeitnehmer:innenschutzgesetz ist es unser Ziel, stets möglichst viele Arbeitnehmer:innen zu schützen. Wir achten daher auf Maßnahmen, die möglichst allen bzw. vielen Mitarbeiter:innen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz garantieren.
Alle Informationen zu den Präventionsangeboten der AUVA unter auva.at/praevention.
Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach „Be g’sund“?
BE G’SUND ist mehr als nur ein Slogan: Es ist ein Werkzeug für Arbeitgeber:innen, um aktiv Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit im Unternehmen zu übernehmen. Die Plattform bündelt alle wichtigen Informationen rund um das Thema Prävention und bietet konkrete Unterstützung, um gesunde, sichere und produktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.
BE G’SUND hilft dabei
- präventive Maßnahmen gezielt umzusetzen,
- Mitarbeiter:innen zu sensibilisieren und zu motivieren,
- langfristig die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit im Betrieb zu sichern.
Gesunde Mitarbeiter:innen sind das Fundament eines erfolgreichen Unternehmens – und BE G‘SUND liefert die richtigen Impulse, um dieses Fundament zu stärken. Das trägt zum Ausbau der Präventionskultur in Österreich bei.
Fachgruppe Fußpfleger, Kosmetiker, Masseure – Innungsmeister Erich Mähnert
Warum Prävention?
Prävention heißt: Probleme erkennen, bevor sie groß werden. Das gilt im Gesundheitsbereich genauso wie im Leben allgemein. Gerade in unseren Berufen – Fußpflege, Kosmetik und Massage – haben wir oft als Erste die Gelegenheit, Veränderungen zu bemerken. Wir arbeiten hautnah am Menschen, kennen viele unserer Kund:innen seit Jahren. Wir sehen, wenn sich etwa die Haut verändert, wenn jemand ständig verspannt ist oder das Wohlbefinden leidet.
Wer regelmäßig zu unseren Betrieben geht, tut nicht nur etwas für sich selbst, sondern oft auch ganz unbewusst für die eigene Gesundheit – und genau das ist Prävention.
Man findet sie unter www.insicherenhaenden.at
Wie g’sund ist Wien?
Wien ist eine lebenswerte Stadt mit vielen guten Angeboten – aber auch mit Herausforderungen. Stress, Bewegungsmangel, Übergewicht und Hautprobleme nehmen zu. Die Menschen werden zwar älter, aber nicht automatisch gesünder.
Wir sehen im Alltag: Viele Leute kümmern sich erst um ihre Gesundheit, wenn’s weh tut. Dabei wäre es so wichtig, früher anzusetzen – bei der Selbstfürsorge, bei bewussten Entscheidungen, bei kleinen, regelmäßigen Maßnahmen.
Was tut unsere Fachgruppe für die Prävention?
Unsere Mitglieder leisten täglich wertvolle Arbeit im Bereich der Vorsorge. Das beginnt bei der fachkundigen Fußpflege, die gerade bei Diabetiker:innen schwerwiegende Probleme verhindern kann. Es geht weiter mit Massage, die Verspannungen, Stress und Schmerzen vorbeugt. Und auch in der Kosmetik – Stichwort Hautscreening oder Beratung – spielt Prävention eine große Rolle.
Konkret bedeutet das:
- Wir stärken das Bewusstsein für Gesundheit im Alltag – bei Kund:innen wie bei Unternehmer:innen.
- Wir fördern Aus- und Weiterbildung, damit unsere Mitglieder immer am neuesten Stand sind – fachlich und im Bereich Gesundheitskompetenz.
- Wir kooperieren mit anderen Gesundheitsberufen, um gemeinsam stärker zu wirken.
- Wir machen Öffentlichkeitsarbeit, um zu zeigen, dass Fußpfleger:innen, Kosmetiker:innen und Masseur:innen eine tragende Rolle im Gesundheitssystem spielen.
Kurz gesagt: Wir arbeiten mit hohen Hygienestandards täglich mit Herz, Hirn und Händen – und damit leisten wir einen echten Beitrag zur Gesundheitsvorsorge in Wien.
Bei uns sind Sie „in sicheren Händen“
Fachgruppe Gesundheitsberufe – Innungsmeister Walter Gutstein
Warum Prävention?
Weil früh erkannte Probleme oft einfacher, nachhaltiger und günstiger zu lösen sind – für die Betroffenen und für das Gesundheitssystem. Unsere Berufsgruppen sind stark im Bereich der funktionellen Prävention: Wir erkennen Einschränkungen am Auge, am Ohr, am Bewegungsapparat oder im Bereich der Zahnversorgung oft, bevor sie gravierend werden. Prävention bedeutet für uns nicht nur Früherkennung, sondern auch maßgeschneiderte Versorgungslösungen, die Mobilität, Lebensqualität und soziale Teilhabe erhalten.
Wie g’sund ist Wien?
Wien bietet eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung – das ist unbestritten. Aber wir wissen auch: Eine hohe Lebenserwartung sagt noch nichts über die gesunde Lebenszeit aus. Viele Menschen leben mit Einschränkungen, die man mit den richtigen Hilfsmitteln frühzeitig abfedern oder vermeiden könnte. Etwa Kinder mit unentdeckten Sehschwächen, ältere Menschen mit Hörverlust oder Patient:innen, die aufgrund mangelnder Zahnprothetik in ihrer Ernährung und Lebensqualität eingeschränkt sind. Hier haben wir als Gesundheitsberufe eine Schlüsselrolle.
Was tut die Fachgruppe der Gesundheitsberufe in puncto Prävention?
Unsere Berufsgruppen setzen täglich Maßnahmen zur gesundheitlichen Prävention – konkret, messbar und wirksam:
- In der Augenoptik wird durch Sehtests und individuelle Anpassung von Brillen und Kontaktlinsen nicht nur die Sehleistung verbessert, sondern auch Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Unfallrisiken reduziert – bei Kindern wie Erwachsenen.
- In der Hörakustik trägt frühzeitige Versorgung mit modernen Hörgeräten dazu bei, kognitive Rückbildung im Alter zu verhindern und soziale Isolation zu vermeiden. Der Wegfall von Hörvermögen ist ein Risiko – wir helfen, es früh zu erkennen und auszugleichen.
- Die Zahntechnik ist ein stiller Motor der Prävention. Gut sitzender Zahnersatz unterstützt nicht nur beim Kauen, sondern verhindert auch Folgeprobleme wie Verdauungsstörungen oder Fehlbelastungen im Kiefer. Auch die Ästhetik und das Selbstbewusstsein profitieren enorm – und das steigert wiederum die Lebensqualität.
- In der Orthopädietechnik sorgen Rollstühle, Gehhilfen, individuelle Orthesen oder Prothesen dafür, dass Menschen in Bewegung bleiben – schmerzfrei und sicher. Vor allem bei Kindern mit Haltungsproblemen oder älteren Personen mit Gangunsicherheit ist das ein entscheidender Beitrag zur Vermeidung von Folgeschäden und Stürzen.
Als Innung fördern wir diese präventive Arbeit durch:
- Starke Aus- und Weiterbildung mit Fokus auf Früherkennung und interdisziplinärer Zusammenarbeit
- Öffentlichkeitsarbeit, die aufzeigt, wie zentral unsere Berufsgruppen für die Gesundheitsvorsorge sind
- Sicherung der Versorgungsqualität durch hohe fachliche Standards und moderne Technik
Unsere Devise lautet: Prävention ist kein Luxus, sondern eine Investition in Lebensqualität. Wir als Gesundheitsberufe leisten diesen Beitrag – tagtäglich und mit viel Fachwissen, Verantwortung und Nähe zum Menschen.
Fachgruppe Gesundheitsbetriebe – Obmann Dr. Günther Wiesinger
Warum Prävention?
Gezielte Krankheitsvorbeugung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine vorausschauende medizinische Betreuung durch professionelle Einrichtungen sind entscheidend für ein gesundes Leben mit hoher Lebensqualität. Prävention stärkt die Gesundheit und senkt Krankheitsrisiken nachhaltig.
Wie g’sund ist Wien?
Wien zählt im europäischen und globalen Vergleich zu den gesündesten Städten – auch dank einer exzellenten medizinischen Versorgung durch unsere Mitgliedsbetriebe, die im Bereich der Vorsorgemedizin großartiges für die Bevölkerung leisten.
Was tut die FG Gesundheitsbetriebe in puncto Prävention?
Die Fachgruppe ist die zentrale Anlaufstelle für ihre Mitglieder: Sie informiert, berät und unterstützt bei jeglichen Herausforderungen. So können sich die Betriebe auf das Wesentliche konzentrieren – ihr breites Angebot an medizinischen Versorgungsleistungen für die Gesundheit der Menschen umsetzen.
Persönliche Dienstleister – Obmann Charly Lechner
Warum Prävention?
Leistung, Materielles, alles Messbare lässt unsere Gefühle oftmals in den Hintergrund treten. Dabei sind diese Emotionen essenziell für die körperliche und energetische Ausgewogenheit. Wir helfen unseren Kundinnen und Kunden dabei, diese Gefühle und Energien und damit auch sich selbst wieder zu entdecken und zu erleben. Wer hier schon präventiv tätig wird, der kann sein Wohlbefinden stärken und festigen, anstatt es zu verlieren. Für Unternehmen ist diese Prävention wichtig, um Burn-outs oder Ausfälle zu vermeiden und motivierte und gesunde Mitarbeitende zu haben.
Wie g’sund ist Wien?
Als vielfältige und facettenreiche Metropole ist Wien so gesund oder ungesund wie alle Großstädte. Mit unseren Dienstleistungen – von der Humanenergetik bis hin zur Astrologie – versuchen wir, allen Wienerinnen und Wienern das passende individuelle Angebot zu schaffen, um ihr Wohlbefinden zu steigern.
Was tut die Fachgruppe der Persönlichen Dienstleister für die Unternehmerinnen und Unternehmer in puncto Prävention?
Als Brücke zwischen präventiver Gesundheitsförderung und persönlicher Betreuung – mit einem „G’spür“ für die individuellen Bedürfnisse der Menschen – fördern wir als Fachgruppe mit unseren vielfältigen Dienstleistungen das ganzheitliche Wohlbefinden.
Schuhmacherinnung – Innungsmeister KR Mirko Snajdr
Warum Prävention?
Wer gut geht, bleibt länger gesund. Das klingt einfach – und ist doch so entscheidend. Der Fuß ist unser Fundament. Wenn dort etwas nicht passt, hat das oft Auswirkungen auf den ganzen Körper: Knie, Hüfte, Rücken. Ja sogar die Haltung und das Gleichgewicht können darunter leiden.
Deshalb ist Prävention im Bereich der Orthopädieschuhtechnik nicht bloß ein Schlagwort, sondern tägliche Praxis: Wir erkennen Fehlstellungen früh, versorgen gezielt – und verhindern so oft langfristige Beschwerden oder gar Operationen. Prävention spart nicht nur Kosten, sie bewahrt Lebensqualität.
Wie g’sund ist Wien?
Wien ist medizinisch gut versorgt – aber auch eine Stadt, in der viele Menschen zu wenig Bewegung machen, lange sitzen oder unter Zivilisationskrankheiten wie Diabetes leiden.
Gerade Diabetiker:innen sind besonders gefährdet, was Fußprobleme betrifft. Viele unterschätzen, wie gravierend eine kleine Druckstelle werden kann. Hier leisten wir Orthopädieschuhmacher:innen echte Vorsorgearbeit: mit individuell angepassten Einlagen, Maßschuhen oder Therapieschuhen – und mit viel Fachwissen rund um den diabetischen Fuß.
Was tut die Berufsgruppe der Orthopädieschuhmacher:innen in puncto Prävention?
Unsere Leistungen sind eine tragende Säule der Gesundheitsprävention – wortwörtlich. Wir
- analysieren Gangbild und Fußstatik, um frühzeitig Fehlstellungen zu erkennen
- versorgen präventiv mit orthopädischen Einlagen, damit es gar nicht erst zu Überlastungen, Fehlbelastungen oder Schmerzen kommt
- arbeiten eng mit Ärzt:innen und Therapeut:innen zusammen, etwa bei Kindern mit Fußfehlstellungen oder bei älteren Menschen mit Gangunsicherheit
- sind besonders aktiv im Bereich der Diabetesversorgung, wo wir durch passgenaue Schuhe und gezielte Druckentlastung schwerwiegende Folgen wie Ulzera oder Amputationen verhindern können
Als Innung setzen wir uns für höchste Qualität, fundierte Ausbildung und mehr Bewusstsein für die Bedeutung gesunder Füße ein. Denn: Gute Versorgung beginnt beim Stehen und Gehen. Und wenn die Basis stimmt, bleibt auch der Rest in Bewegung.