Staatssekretärin Elisabeth Zehetner zu Besuch in NÖ: Energie, Tourismus und Startups im Fokus
Beim Besuch von Staatssekretärin Zehetner in Niederösterreich ging es im Austausch mit WKNÖ-Präsident Ecker um zentrale Standortfragen wie leistbare Energie, die Erhöhung der Saisonkontingente und Startups als Exportfaktor.
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Im Mittelpunkt des Austauschs stand das Thema Energie. Die Energieversorgung ist ein zentrales Fundament für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Umstieg auf erneuerbare Energien zu forcieren, braucht es stabile Rahmenbedingungen, Planungssicherheit und ein gemeinsames Bekenntnis zu Innovation und Umsetzbarkeit. „Energiepolitik ist längst Standortpolitik. Sie entscheidet darüber, ob unsere Industrie wettbewerbsfähig bleibt und wir im globalen Wettbewerb vorne mitspielen – oder den Anschluss verlieren. Mit ElWG und EABG bringen wir die größte Energiereform seit Jahrzehnten auf den Weg. Unser Ziel ist klar: runter mit Steuern und Netzentgelten – denn hohe Energiepreise sind einer der größten Bremsklötze für unseren Wohlstand“, zeigt sich Staatssekretärin Elisabeth Zehetner überzeugt.
„Für viele unserer Betriebe sind die Energiekosten eine große Herausforderung, die auf Wachstum und Investitionen drücken. Wir brauchen mutige Schritte, um zukünftig bezahlbare Energiepreise zu sichern. Das ist entscheidend, damit unsere Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin wettbewerbsfähig bleiben“ zeigt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, die Dringlichkeit auf. Gleichzeitig gehe es auch darum, dass „Betriebe beim Ausbau erneuerbarer Energien nicht auf Bürokratie und Genehmigungshürden stoßen, sondern auf Unterstützung und Partnerschaft mit der öffentlichen Hand.“ Die geplante Energiegesetzgebung sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Erhöhung Saisonkontingent und Startups
Weiteres zentrales Thema war die Erhöhung des Saisonierkontingents für Drittstaatsangehörige von 4.985 auf 5.500 Personen sowie die zusätzliche Einführung eines Westbalkankontingents in Höhe von 2.500. Diese Maßnahme soll den angespannten Arbeitskräftemarkt im Tourismus gezielt entlasten und für die heimischen Betriebe mehr Planbarkeit bringen. Diskutiert wurde auch die niederösterreichische Startup-Szene. Der Anteil der Startups, die bereits mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland erzielen, liegt in Niederösterreich bei 58%, in den anderen Bundesländern bei 36%.