
Beate Färber-Venz als Spartenobfrau wiedergewählt
Spartenkonferenz neu konstituiert
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Konstituierende Spartenkonferenz
Am 5. Mai 2025 wurde Beate Färber-Venz von der konstituierenden Spartenkonferenz als Spartenobfrau der NÖ Sparte Transport und Verkehr wiedergewählt. Ihre Stellvertreter bleiben Barbara Komarek, Richard Mader, Rudolf Bsteh und Christian Freitag. Neu ins Spartenpräsidium kooptiert wurde Karl Christian Huber.
Wirtschaft braucht Verkehr. Ohne uns läuft gar nichts.
Beate Färber-Venz
Spartenobfrau
Spartenobfrau Beate Färber-Venz im Interview
Wie geht es den niederösterreichischen Unternehmen der Sparte Transport und Verkehr?
Unsere Sparte spiegelt die ganze Bandbreite der aktuellen Marktsituation wider – von starkem bis mäßigem Geschäftsaufkommen bis hin zum völligen Ausbleiben der Aufträge. Für jede Herausforderung setzen wir aber alles daran, bestmöglich zu informieren und gezielt zu helfen.
Dazu bieten wir unter anderem auch Förderungen an, um unsere Mitgliedsbetriebe bei ihren Vorhaben zu unterstützen: Die einzelnen Fachorganisationen der jeweiligen Branche verfügen über ein breites Beratungsangebot etwa in den Bereichen Digitalisierungsmaßnahmen oder Nachhaltigkeit und fördern auch die Aus- und Weiterbildung.
Wo liegen die Herausforderungen und Schwerpunkte, wo muss der Hebel angesetzt werden?
Die Konjunktur ist derzeit unsere größte Herausforderung – und zugleich auch der stärkste Hebel. Gelingt es uns, rasch und treffsicher konjunkturfördernde Maßnahmen umzusetzen und den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern, bleibt die Industrie im Land. Davon profitiert auch die Verkehrswirtschaft. Denn wo Wirtschaft wächst, braucht es Verkehr. Ohne uns läuft gar nichts.
Eine unserer wichtigsten Forderungen in dem Zusammenhang ist die nach Planbarkeit: Es ist für alle betroffenen Unternehmen inakzeptabel, jedes Jahr erst kurz vor Jahreswechsel die Mauttarife für das Folgejahr zu erfahren. So etwas ist dann für niemanden kalkulierbar.
Auch Investitionen verlangen nach Sicherheit: Wenn ein Betrieb heute neue Fahrzeuge anschafft, muss er sicher sein können, dass diese nicht innerhalb kürzester Zeit unrentabel oder benachteiligt werden. Der Schlüssel dazu ist Technologieoffenheit, im Großen wie im Kleinen: sowohl bei der Entscheidung, welche umweltschonende Antriebsart für welche Strecke am besten geeignet ist, als auch bei den gesetzlichen Regulierungen, die mit zunehmendem Klimabewusstsein erfolgen – Technologieoffenheit muss immer gewährleistet bleiben. In weiterer Folge müssen dann auch die Konsequenzen getragen werden. Der rasche Ausbau von Netz- und Ladeinfrastruktur ist unbedingt erforderlich, wenn wir den Umstieg vom Verbrennermotor auf alternative Antriebe stemmen wollen.
Generell brauchen wir eine umfassende Strategie für den Logistikstandort. So muss etwa die Verlagerung auf die Schiene ein realistisches Geschäftsmodell werden und die Infrastruktur entsprechend ausgebaut werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Denn Logistik ist ein wesentlicher Faktor zur Erreichung der Klimaneutralität – ohne die geeignete Strategie werden wir sonst nicht erfolgreich sein.
Was ist Ihnen als Obfrau der Sparte Transport und Verkehr besonders wichtig?
Wir müssen den Unternehmen genau dort helfen, wo es dringend und spürbar ist: Bürokratie abbauen, Fachkräfte sichern und dem Generationenwechsel aktiv begegnen. Denn wenn die Konjunktur anspringt, wollen wir startklar sein!
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