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Lea Masching deckt einen Tisch im Restaurant
© Masching

Erfolgreich mit der HTS: Lea Masching

Lea Masching war von 2016 bis 2021 an der HTS St. Pölten und ist heute Chef de Rang im 3 Sterne-Restaurant es:senz.

Lesedauer: 3 Minuten

Aktualisiert am 25.09.2025

Welche beruflichen Stationen haben Sie durchlaufen?

Ich habe mich dazu entschieden, im Herbst nach der Matura auf Wintersaison nach Sölden zu gehen. Hier habe ich in einem 5 Sterne-Hotel gearbeitet und meinen Weg beziehungsweise die Liebe zur Gastronomie gefunden. Ich war bis April 2023 in Sölden und danach ging es für mich zum Döllerer nach Golling in Salzburg. Hier haben wir auch viele Caterings gemacht, die eine spannende Abwechslung zum normalen Alltag brachten. Im Herbst 2023 habe ich mich dazu entschieden, an der FH Salzburg ein berufsbegleitendes Studium in der Fachrichtung "Innovation und Management im Tourismus" zu absolvieren.

Um eine bessere Grundlage in der Hotellerie zu bekommen, habe ich mich dazu entschieden, eine Wintersaison an der Rezeption zu arbeiten, da ich bis dahin nur im Service tätig war. In diesem Winter habe ich in Kitzbühel gearbeitet und bin zum Studieren nach Salzburg gependelt. Es war eine spannende Erfahrung, hat mir aber gezeigt, dass ich mich im Service wohler fühle. Danach folgte ein Sommer in der Heimat und ich habe im Vinzenz Pauli in St. Pölten gearbeitet, bis es mich im letzten Herbst nach Bayern getrieben hat. Nun bin ich im Resort Achental in Grassau und wohne in Salzburg.

Wie würden Sie Ihre Tätigkeit und Ihren Arbeitsalltag beschreiben?

Im Grunde ist und bleibt ein Serviceablauf der gleiche, doch jeder Tag ist unterschiedlich, da man jeden Tag neue und andere Gäste bedient. Es gibt von Betrieb zu Betrieb Unterschiede, je nachdem ob der Umgang mit den Gästen leger oder hochwertig sein soll. Für mich war aber schon bald klar, ich will in den „Luxus”-Sektor, da mir das Spaß macht. Mein jetziger Betrieb unterscheidet sich von den anderen darin, dass es viele, viele kleine Schritte sind, auf die geachtet wird beziehungsweise werden muss und man jeden Tag einen perfekten Service präsentieren muss. Genau diese Liebe zum Detail finde ich persönlich sehr aufregend weshalb mich jeden Tag aufs Neue freue, in die Arbeit zu gehen.

Außerdem lernt man in der Gastronomie oder Hotellerie immer wieder neue Leute kennen und es macht Spaß, sich mit verschiedenen Personen und Kulturen zu vernetzen. Bisher hatte ich immer tolle Arbeitskollegen, was einen vielleicht auch mal anstrengenden Arbeitstag erleichtert. 

Wie sehen Sie Ihre Zukunft?

Ich denke, ich werde noch einige Jahre in dieser Branche bleiben, da es mir unheimlich viel Spaß macht. Mit meinem Bachelor-Studium, welches ich 2026 abschließe, öffnen sich neue Türen. In welche Richtung es mich genau treibt, kann ich noch nicht sagen. 

Zu Ihrer Schulzeit: Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

Rückblickend kann ich sagen, es war die beste Entscheidung meine Ausbildung an der Tourismusschule St. Pölten zu machen. Die fünf Jahre vergingen wie im Flug. Es gab Höhen und Tiefen, aber am Ende haben wir alle die Matura bekommen, jedoch kann dieser Abschluss nicht zeigen, wie viele Werte und Erfahrung man zusätzlich mitbekommt. Ich kann sagen, die HTS hat mich sehr gut auf meinen späteren Berufsweg vorbereitet. Gemeinsam wird man mit den Klassenkameraden älter und es ergeben sich Freundschaften, die bis heute und noch länger anhalten werden. Ich erinnere mich gerne an meine Schulzeit zurück und würde mich immer wieder für die Tourismusschule entscheiden. 

Wie hat Ihnen die Tourismusschule bei Ihrer gegenwärtigen Tätigkeit geholfen?

Die Schule hat mir eine fundierte Ausbildung mit einer guten Grundlage gegeben, auf die ich stetig aufbauen konnte. Sie hat mir dazu verholfen, dass ich einen guten Start ins Berufsleben hatte, vor allem durch die vielen Praxisstunden im Unterricht oder die Praktika in den Ferien.

Verfolgen Sie die Schulentwicklung?

Da meine kleine Schwester ebenfalls die Tourismusschule besucht, bleibe ich immer auf dem Laufenden. Ich denke, dass sich die Schule sehr gut entwickelt und auch abseits des Lernens auf einen guten Zusammenhalt der Schüler achtet. Ich finde es toll, welche Events es für und mit den Schülern gibt und komme auch selbst gerne jedes Jahr zum Schulball. Abgesehen davon, denke ich, dass die Schwerpunkte "Digitales Marketing" sowie "Fooddesign" in Zukunft gefragte Sparten sind und sich deshalb gut integriert haben.

Was würden Sie Schulinteressierten raten?

Sie können sich auf die bevorstehenden drei oder fünf Jahre freuen. Für mich war der Einstieg in die Oberstufe auch etwas schwieriger, aber es lohnt sich, dran zu bleiben. Der Schulalltag ist zwar manchmal lästig, aber abseits davon gibt es sehr viel Spaß, in den Praxis Fächer oder zu diversen Schulveranstaltungen. Außerdem bekommt man eine gute Ausbildung, die sich für viele Branchen eignet. Ich würde immer wieder in die Tourismusschule gehen!

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