Erfolgreich mit der HTS: Peter Prammer
Peter Prammer war von 2002 bis 2007 an der HTS St. Pölten. Heute ist er Geschäftsführer und Teilhaber von CircleGym Fitnessstudios.
Lesedauer: 2 Minuten
Was haben Sie in der Zeit nach der Matura gemacht? Welche beruflichen Stationen haben Sie durchlaufen?
Nach der Matura habe ich mich für ein Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften entschieden, da mich diese Themen ebenfalls interessiert haben. Das Studium habe ich erfolgreich abgeschlossen und danach in verschiedenen Medieneinrichtungen gearbeitet. Eher durch einen Zufall bin ich dann in den Sportbereich gekommen.
Wie würden Sie Ihren Arbeitsalltag beschreiben?
Wir betreiben aktuell sechs Fitnessstudios in Wien, die das Konzept des Zirkeltrainings verfolgen. Ich bin für alle Aspekte rund um die Studios verantwortlich. Der Arbeitsalltag umfasst unter anderem die Bearbeitung täglicher Kundenanfragen, die Suche und Ausbildung von Mitarbeitenden sowie die Verwaltung der finanziellen Belange. Wenn wir einen neuen Standort eröffnen, kommen auch Aufgaben wie die Immobiliensuche sowie die Planung und Umsetzung dazu. Die Eröffnung eines neuen Standorts ist stets ein besonderer Moment, vor allem in Bezug auf das Feedback der Kunden.
Wie sehen Sie die berufliche Zukunft?
Der Trend zu einem gesünderen Lebensstil, der eng mit Sport verbunden ist, gewinnt immer mehr an Bedeutung, was wir auch in unseren Studios merken. Vor allem ältere Menschen kommen zunehmend zu uns, um Krafttraining zu betreiben. Aber auch die jüngere Generation hat ein neues Bewusstsein für ihren Körper entwickelt und strebt danach, sich zu optimieren. In diesem Bereich sehe ich noch großes Potenzial für neue Standorte – vielleicht sogar außerhalb von Wien. Ein Franchisekonzept haben wir bereits entwickelt, um eine mögliche Expansion zu realisieren.
Zu Ihrer Schulzeit: Wie haben Sie diese Zeit erlebt?
Im Rückblick war die Schulzeit sehr prägend und stellt einen wichtigen Baustein meines Lebens dar – etwas, das man oft erst im Nachhinein erkennt, je älter man wird. Die fünf Jahre waren abwechslungsreich, aber auch fordernd im positiven Sinne. Wir wurden dazu angehalten, unsere praktischen Fähigkeiten im Praxisunterricht zu erweitern und unsere sozialen Kompetenzen im Umgang mit realen Gästen zu verbessern. Insgesamt war es eine wirklich tolle Zeit, auf die ich gerne zurückblicke.
Haben Sie besondere Erinnerungen an die Schule?
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Praxisunterricht. Sei es beim Koch- oder Servierunterricht, es gab immer wieder kleine Hoppalas, über die ich heute noch schmunzeln muss. Aber auch die Freundschaften, die damals entstanden sind und bis heute bestehen, gehören zu meinen wertvollsten Erinnerungen.
Wie hat Ihnen die Tourismusschule bei Ihrer gegenwärtigen Tätigkeit geholfen?
Die Schule hat mir definitiv einige grundlegende Werte vermittelt, die in der Arbeitswelt von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht nur die Fähigkeit, Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen, sondern auch Durchhaltevermögen und Zuverlässigkeit. Diese Werte sind für mich nach wie vor wichtig und prägen meine Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Ich bin überzeugt, dass diese Eigenschaften nie aus der Mode kommen werden.
Verfolgen Sie die Schulentwicklung bzw. wie hat sich die Schule im Vergleich zu Ihrer Zeit entwickelt?
Ich habe die Entwicklung der Schule teilweise mitverfolgt. Meiner Meinung nach hat sie stets den aktuellen Trends und Entwicklungen Rechnung getragen, sei es im Praxisbereich oder im Hinblick auf die Digitalisierung und die Onlinepräsenz.
Was würden Sie Schulinteressenten raten?
Ich würde ihnen raten, sich gut über die Ausbildungsschwerpunkte zu informieren und sich darüber im Klaren zu sein, dass die Schule nicht nur eine berufliche Laufbahn im Tourismus ermöglicht, sondern eine breite Palette an beruflichen Möglichkeiten bietet. Die HTS legt ein solides Fundament für die spätere Arbeitswelt. Wichtig ist meiner Meinung nach, neugierig zu bleiben, keine Scheu zu haben und den Mut zu besitzen, neue Wege zu gehen.