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EU Bürokratie
© Adobe Stock/ Dentma Art/generiert mit KI

Erste Ansätze zur Kurskorrektur

Das erste Halbjahr stand in Brüssel im Zeichen neuer wirtschaftspolitischer Prioritäten.  

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 28.08.2025

In den vergangenen Monaten hat die EU-Kommission Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftsstandort deutlich stärker in den Fokus gerückt – eine längst geforderte und dringend notwendige Kehrtwende, die auch dem konsequenten Einsatz der heimischen und europäischen Wirtschaft zu verdanken ist.
Mit dem „Kompass für Wettbewerbsfähigkeit“ wurden richtungsweisende Strategien vorgestellt: vom Abbau von Binnenmarkthemmnissen über den „Deal für eine saubere Industrie“ bis hin zu Plänen für eine Spar- und Investitionsunion. Zahlreiche Politikfelder wurden einer Bestandsaufnahme unterzogen und erste Lösungsansätze erarbeitet. Jetzt kommt es darauf an, diese Strategien zügig in konkrete Gesetze zu übersetzen, die Betrieben echte Anreize bieten und ihnen ausreichend Freiraum zum Wirtschaften lassen.

Erste Schritte gesetzt, weitere sind nötig

Die EU-Kommission kündigte an, den Verwaltungsaufwand für Unternehmen um bis zu 35 Prozent reduzieren zu wollen. Erste Schritte wie die sogenannten „Omnibus-Pakete“ gehen in die richtige Richtung, erfordern aber eine rasche Einigung zwischen den Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament. 
Klar ist: Überbordende Bürokratie schwächt unsere Betriebe – und damit den Wohlstand insgesamt. Weitere Schritte sind nötig, damit diese Entlastung auch spürbar im Alltag der Unternehmerinnen und Unternehmer ankommt. Die Wirtschaftskammer hat dazu 120 konkrete Vorschläge zur Vereinfachung und Verringerung des Verwaltungsaufwands bei 56 EU-Rechtsakten vorgelegt und wirbt auf allen Ebenen für deren Umsetzung.

Aktiv Vorschläge einbringen

Bringen Sie Ihre Ideen und Vorschläge ein! Unternehmerinnen und Unternehmer sind eingeladen, sich direkt an die Abteilung Europapolitik der WKÖ zu wenden (eu@wko.at), Vorschläge zur Entbürokratisierung der EU-Vorschriften einzubringen und dadurch Impulse für eine wirtschaftsfreundliche EU-Politik zu setzen.