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Siegerbild proHTL (v.l.): Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Anna Zopanko, Lena Strauss, Clemens Fischer, Leon Kalbeck, Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Valentin Pecha, Yunjae Lee und Veronika Ebert (Fachvorstand HBLVA für chemische Industrie Wien 17)
© David Schreiber

Initiative „proHTL NÖ“: Chemie-HTL gewinnt Hauptpreis von 40.000 Euro

Sonderpreise von 24.000 Euro für HTL Karlstein und von 20.000 Euro für HTL Mistelbach

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 27.05.2025

Die HBLVA für chemische Industrie Wien 17 kann sich über ein Preisgeld von 40.000 Euro aus der Initiative „proHTL NÖ“ der Metalltechnischen und der Chemischen Industrie NÖ, sowie der niederösterreichischen Lebensmittelindustrie freuen. Sie hat sich mit ihrem Projekt „Erzeugung rekombinanter Proteine unter Nutzung eines Polyhistidin-TAGs“ im Wettbewerb gegen starke Konkurrenzprojekte den ersten Preis gesichert. Die HTL Karlstein holte sich einen Sonderpreis über 24.000 Euro, die HTL Mistelbach einen Sonderpreis von 20.000 Euro. 

HTL-Ausbildungen entscheidend für Fachkräftebedarf der NÖ Industrie 

„Die Qualität und die Präsentation der eingereichten Projekte war durch die Bank einfach großartig, man kann allen teilnehmenden HTL nur gratulieren“, betonte Juryvorsitzender Veit Schmid-Schmidsfelden, der Obmann der Metalltechnischen Industrie NÖ (MTI NÖ). Und Helmut Schwarzl, der Obmann der Chemischen Industrie NÖ: „Einmal mehr zeigte sich, dass unsere HTL technologisch und wissensmäßig ganz vorne dabei sind.“ Gerade Ausbildungen an HTL sind für den Fachkräftebedarf der niederösterreichischen Industrie von ganz entscheidender Bedeutung. 

Preisträger-Projekte im Detail  

Im Kern des Siegerprojekts steht die Produktion rekombinanter Proteine (das heißt Proteine, die in Fremdorganismen produziert werden), - Kompetenzen, die gerade im Pharmasektor von zentraler Bedeutung sind, bisher an der Schule aufgrund technischer Limitationen aber nur eingeschränkt vermittelt werden konnten.  

Die HTL Karlstein erhielt ihren Sonderpreis über 24.000 Euro für das Projekt „MicroMetrology 2025“, das als erste Stufe einer schulischen Plattform zum Erfassen und Analysieren von Bauteilen und Oberflächen die Anschaffung eines Digital-Mikroskops beinhaltet, das viele der genannten Punkte vereinen kann.  

Das Projekt „Digitale Souveränität: Aufbau einer IT-Infrastruktur mit EU-Produkten und Open Source Softwarelösungen“ erhielt einen Sonderpreis 20.000 Euro. Die HTL-Mistelbach will damit ein praxisnahes IT-Labor einrichten und mit europäischen Produkten und Open-Source-Software eine von außereuropäischen IT-Anbietern unabhängige Infrastruktur aufbauen.   

„proHTL NÖ“: Bisher über eine halbe Million Euro an Preisgeldern 

Neu bei der diesjährigen Auflage des Wettbewerbs war eine eigene Ausstellung, die ein „praktisches Eintauchen in die einzelnen Projekte“ (Helmut Schwarzl) ermöglichte und überdies auch den Austausch und das Vernetzen der teilnehmenden HTL förderte. 

Die Initiative „proHTL“ wurde 2017 von den Fachgruppen Metalltechnische und Chemische Industrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) ins Leben gerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schulprojekte zu ermöglichen, die einen Nutzen für die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler bringen, die strategische Entwicklung der jeweiligen HTL unterstützen sowie die Wirtschaft voranbringen und die aus den regulären Schulbudgets nicht finanzieret werden können. Bisher wurden durch die Initiative Preisgelder von über einer halben Million Euro vergeben. Teilnahmeberechtigt sind sämtliche niederösterreichische HTL sowie die HBLVA für chemische Industrie in Wien.

Siegerbild proHTL

Siegerbild proHTL (v.l.): Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Anna Zopanko, Lena Strauss, Clemens Fischer, Leon Kalbeck, Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Valentin Pecha, Yunjae Lee und Veronika Ebert (Fachvorstand HBLVA für chemische Industrie Wien 17)
© David Schreiber (v.l.): Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Anna Meskerem Zupanko, Lena Strauss, Clemens Fischer, Leon Kalbeck, Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Valentin Pecha, Yunjae Lee und Veronika Ebert (Fachvorstand HBLVA für chemische Industrie Wien 17)

Sonderpreis HTL Karlstein

Sonderpreis HTL Karlstein (v.l.): Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Adrian Lambauer und Claus Kadrnoschka (HTL Karlstein, Werkstättenlehrer)
© David Schreiber (v.l.): Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Adrian Lambauer und Claus Kadrnoschka (HTL Karlstein, Werkstättenlehrer)

Sonderpreis HTL Mistelbach

Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Ines Finger, Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Katharina Tagwerker, Julian Unger, Veit Aigner und Thomas Kraus (HTL Mistelbach, Lehrer)
© David Schreiber (v.l.): Veit Schmid-Schmidsfelden (Obmann Metalltechnische Industrie NÖ), Ines Finger, Helmut Schwarzl (Obmann Chemische Industrie NÖ), Katharina Tagwerker, Julian Unger, Veit Aigner und Thomas Kraus (HTL Mistelbach, Lehrer)

Gruppenbild proHTL


Gruppenbild
© David Schreiber Geballte HTL-Ideen- und Innovationskraft – die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer und Jurymitglieder der diesjährigen Auflage von „proHTL NÖ“.


Bildergalerie, Fotos:  David Schreiber

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