
NÖ Holzindustrie: Günther Hahn ist neuer Obmann der Fachgruppe
"Die Aufgabe der Holzindustrie ist es, mit einer Stimme zu sprechen und den Meinungsmachern zu erzählen, was wir täglich in der Praxis erleben!"
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In der konstituierenden Sitzung der Fachgruppe Holzindustrie der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) wurde Günther Hahn zum neuen Obmann gewählt. Damit folgt er auf Franz Kirnbauer, der die Interessen der NÖ Industrie in den vergangenen 20 Jahren federführend vertreten hat. „Mein Ziel ist es, alle mit ins Boot zu holen – die kleinen Sägebetriebe und die großen Holzindustriebetriebe – und für sie mit einer Stimme zu sprechen. Unsere Hauptaufgabe ist es, den Meinungsmachern zu erzählen, was wir täglich an der Front erleben. Wir müssen den Leuten, die uns Gesetze vorschreiben, Inputs und Sichtweisen aus der Praxis liefern, um verstanden zu werden“, betont der neue Fachgruppenobmann.
Der 52-Jährige ist bereits seit 2015 im Vorstand der NÖ Holzindustrie sowie im Umweltausschuss aktiv. Ab sofort verfolgt er die Ziele der Fachgruppe an vorderster Front. Zu seinen Stellvertretern wurden Johannes Zwickl und Franz Kirnbauer gewählt.
Im elterlichen Sägebetrieb in Rapottenstein (Bezirk Zwettl) aufgewachsen, lernte Günther Hahn das Unternehmertum schon früh kennen. Seit 2005 führt er die Holz-Hahn GmbH zusammen mit seinen Brüdern Gernot und Georg Hahn. Das Familienunternehmen zählt aktuell 40 Mitarbeiter:innen und verbucht 100.000 Festmeter Einschnitt pro Jahr. Rund 50.000 Kubikmeter werden pro Jahr zu Leimholz und Konstruktionsvollholz (KVH) verarbeitet.
„Die Branche ist nicht groß, wir sind wie eine große Familie und das Netzwerk ist hervorragend aufgestellt. Unsere Probleme liegen aktuell in Regularien, die in Brüssel beschlossen werden, sowie bei wald- und holzfernen Meinungsbildnern. Daher ist es wichtig, dass wir eine Stimme bekommen, gehört werden und auch etwas bewegen können“, wünscht sich Hahn. Damit spricht er vor allem die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) an, die in der momentanen Fassung für die NÖ Holzindustrie nicht praxistauglich wäre.
