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Südkorea – starker Partner

Attraktiver Markt für (nieder)österreichische Exporteure.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 25.09.2025

Die Handelsbilanz mit Südkorea ist nach wie vor positiv:So wurden laut vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2024 Waren im Wert von ca. 945 Mio. Euro aus Südkorea nach Österreich importiert, während Waren im Wert von ca. 1,23 Mrd. nach Südkorea exportiert wurden. Für Niederösterreich ergibt sich leider ein gegenteiliges Bild: Betrugen die Exporte nach Südkorea mehr als 83 Mio., so überwogen die Importe mit einem Warenwert von über 143 Mio. Euro  deutlich. Umso mehr versucht Patrick Hartweg, Leiter der Außenwirtschaftsabteilung der Wirtschaftskammer Niederösterreich, den heimischen Betrieben diesen Exportmarkt schmackhaft zu machen. „Denn trotz innerpolitischer Schwierigkeiten in den letzten Monaten und den Herausforderungen durch Trumps Zollpolitik ist Südkorea ein verlässlicher Partner und ein attraktiver Markt – besonders auch für österreichische Exporteure“, weiß der Experte. 

AC Seoul: Chancen für österreichische Unternehmen


Neben den für Korea so wichtigen Sektoren wie Automobil-, Elektronikindustrie sowie Zulieferungen für Kraftwerks- und Maschinenbau und die Schiffsbauindustrie bestehen besonders gute Geschäftsmöglichkeiten für österreichische Nischen- und Qualitätsanbieter in Zukunftsbranchen wie Erneuerbare Energien / Umwelttechnologien, Smart Factory und neue Verkehrslösungen (selbst fahrende Autos, Sharing Modelle etc.). 
Aber auch in Bereichen wie z.B. Labor- und Analysetechnik, Prüf- oder Messtechnik sowie hochwertige Materialien bieten sich für österreichische Unternehmen neue Geschäftschancen. Der hohe Lebensstandard in Korea bietet auch Möglichkeiten im Konsumgüterbereich, z.B. für hochwertiges Design, hochqualitative Lebens- und Genussmittel (etwa Wein, Wurstwaren, Käse) sowie im Luxusartikelbereich: In keinem anderen Land der Welt geben Konsument:innen pro Kopf mehr Geld für Luxusgüter aus als in Korea.“

Schiffbau birgt Möglichkeiten


„Die koreanische Schiffbauindustrie bietet derzeit hervorragende Geschäftschancen, insbesondere aufgrund ihrer führenden Position beim Bau qualitativ hochwertiger Schiffe wie LNG-Tanker und der Innovationskraft der lokalen Branchenriesen wie Hyundai Heavy Industries oder Samsung Heavy Industries“, sieht der österreichische Wirtschaftsdelegierte Wolfgang Köstinger zusätzlich gute Geschäftschancen in der Schiffsbauindustrie. „Die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der koreanischen Schiffe ist weltweit anerkannt. Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent (2023) dominiert China zwar nach wie vor, das gesteigerte Bewusstsein hinsichtlich der Notwendigkeit zur strategischen Unabhängigkeit öffnet hier allerdings neue Möglichkeiten für die koreanischen Unternehmen, um sich als zuverlässige Alternative ins Spiel zu bringen.“ Die Rivalität zwischen den USA und China habe zuletzt auch zu einem gesteigerten Interesse der USA an der koreanischen Schiffbauindustrie geführt. Für österreichische Zulieferer in der Schiffbauindustrie könnten sich daraus gute Geschäftsmöglichkeiten ergeben.
Das seit 2011 bestehende EU-Handelsabkommen mit Südkorea sichert NÖ Exportunternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegen außereuropäische Konkurrenz.
wko.at/aussenwirtschaft/kr
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