WKNÖ-Bauwirtschaftsradar zeigt: Österreich bei Wohnkosten im europäischen Mittelfeld
Europa-Vergleich belegt: Länder mit einem hohen Eigentumsanteil haben geringere Wohnkosten. „Es muss uns daher ein Anliegen sein, dass vielen Menschen die Möglichkeit zur Schaffung von Eigentum gegeben wird“, betonen Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), und Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKNÖ.
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Das Bauwirtschaftsradar, das vom Economica Institut im Auftrag der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) entwickelt wurde und die blau-gelbe Bauwirtschaft beleuchtet, hat für das 3. Quartal 2025 als „Special Feature“ die Wohnkosten in Europa aufgeschlüsselt.
Fazit: Österreich liegt im europäischen Mittelfeld: 2024 belaufen sich die Wohnkosten (Betriebs-, Energie-, Miet-, Instandhaltungskosten bzw. Zinsanteil der Kreditrückzahlung für die Wohnraumbeschaffung) der österreichischen Haushalte auf 18,3 Prozent ihres verfügbaren Einkommens. „In Italien sind es vergleichsweise lediglich 13,6 Prozent, in Deutschland dagegen 24,5 Prozent“, so WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.
Wild: „Studie bestätigt, Mieten in Österreich sind sehr günstig“
„Es ist erfreulich und spiegelt die Erfahrung unserer Branche wider, dass die Wohnkosten, also die monatliche Belastung im Verhältnis zum monatlichen Einkommen im Vergleich mit anderen europäischen Staaten, ein geringerer ist, als allgemein angenommen“, analysiert Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKNÖ. Österreich habe europaweit gesehen einen der höchsten Anteile an Mietern am Wohnmarkt. „Wie in der Studie angeführt, haben jene Länder mit einem hohen Eigentumsanteil geringere Wohnkosten. Dies bestätigt unsere Meinung, dass die Mieten in Österreich sehr günstig sind“, betont Wild. Nichtsdestotrotz zeige die Statistik eins klar auf: „Ein hoher Anteil an Eigentum verringert die Wohnkosten. Es muss uns daher unser Anliegen sein, dass vielen Menschen die Möglichkeit zur Schaffung von Eigentum gegeben wird. Die Immobilientreuhänder in Niederösterreich haben dafür viele Vorschläge“, sind sich Ecker und Wild einig.
Das Online-Dashboard gibt es unter https://dashboard.economica.eu/bauwirtschaftsradar/