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Einkaufswagen mit Spinnweben in einem Supermarkt mit Halloween-Deko und Kürbissen
© stock.adobe.com/ gino

Das Geschäft mit dem Gruseln

Halloweenpartys und „Süßes oder Saures“ sind in der Steiermark angekommen. Für den Handel ergeben sich Potenziale.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 29.10.2025

Totengedenken hat hierzulande Tradition, seit einigen Jahren hat im Herbst aber auch die Lust am Gruseln Einzug in das heimische Brauchtum gehalten: Die Rede ist von Halloween. Der Ursprung liegt im katholischen Irland, doch als Event hat es von den USA aus seinen globalen Siegeszug angetreten. Auch in der Steiermark ist Halloween längst angekommen – und hat sich für den Handel zum wichtigen Kaufanlass entwickelt. Insgesamt rechnet man laut KMU Forschung Austria 2025 mit rund zehn Millionen Euro an Gesamtausgaben.


Im Schnitt wollen die Steirer heuer je 40 Euro ausgeben. Besonders hoch im Kurs stehen Süßigkeiten – 90 Prozent der Käufer planen, hier zuzuschlagen –, gefolgt von Zierkürbissen (52 Prozent). „Halloween ist im Lebensmittelhandel seit Jahren präsent“, berichtet Manuela Klammler-Almer, Sprecherin des steirischen Lebensmittelhandels. Im Zuge der Pandemie sei der Trend etwas abgeflacht. „Wir setzen aber bewusst im Marketing darauf – langsam nimmt das Thema wieder Fahrt auf.“ Immerhin: Zwei Drittel der Eltern wollen mit ihren Kindern heuer auf „Süßigkeiten-Jagd“ durch die Nachbarschaft ziehen.


Auch Modehandel-Obmann Franz Rattenegger ortet „viel Potenzial im Marketing, um junge Zielgruppen zu erreichen“. Nicht nur gehören Kostüme (42 Prozent) neben Dekoartikeln (50 Prozent) zu den beliebtesten Produkten. „Das liegt vor allem an den vielen Partys“, weiß Textilhandel-Sprecher Rainer Rauch. Tatsächlich ist Halloween vor allem in der Altersgruppe 15 bis 29 Jahre wichtig, 64 Prozent wollen den Tag heuer feiern. Eine Chance ist Halloween damit gerade für den stationären Handel. Knapp 90 Prozent kaufen laut Analyse in regionalen Geschäften ein.