Finanzbildung für Jugendliche wird jetzt zur obersten Priorität
Die Initiative für Finanzbildung hat sich neu als eigener Verein organisiert. Nun will man wachsen und sucht Unterstützer.
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Die starke Nachfrage bekräftigt den Bedarf: „Allein im letzten Schuljahr haben wir mehr als 1.000 junge Menschen erreicht – und das mit einem immer noch sehr kleinen Team“, freut sich Anton Maresch. Er leitet die „Initiative Finanzbildung“, eine Aktion der steirischen Finanzdienstleister, die seit 2016 über die Fachgruppe bewusst an Schulen und mittlerweile auch Unternehmen gehen, um wirtschaftliche Basiskenntnisse zu vermitteln. Nach dem Erfolg in den vergangenen Jahren stellt man sich nun neu auf und geht neue Wege.
„Wir haben eine komplette Neustrukturierung vorgenommen und sind jetzt als Verein organisiert“, erklärt Maresch. Gleichzeitig wurde die Website (finanzbildung-stmk.at) einem Relaunch unterzogen. Warum man den „Verein für Wirtschafts- und Finanzwissen“ gegründet hat? Um die Initiative weiterentwickeln und verbessern zu können, so Maresch. „Als Verein können wir kontinuierlich wachsen und auch Förderungen zur Finanzierung beantragen.“ Das sei bereits gelungen, entsprechend konnte neues Unterrichtsmaterial angeschafft und eben die Website entsprechend verbessert werden.
Derartige Fortschritte brauche es auch, wie Maresch festhält – denn die Nachfrage sei weiterhin groß. „Wir haben schon jetzt wieder viele Termine im laufenden Schuljahr, einige Vorträge haben wir auch bereits absolviert.“
Verein gegen blinden Fleck im Schulsystem
Das Ziel ist klar: „Wirtschaftliche Basiskenntnisse in der Gesellschaft zu stärken. Damit könnten wir riesige Probleme der Zukunft präventiv lösen. Natürlich muss nicht jeder ein Finanzexperte sein, aber grundsätzliche Kenntnisse über unser Sozial- und Steuersystem sind sehr wichtig“, ist Maresch überzeugt. Mit den jungen Menschen diskutiere man entsprechend relevante Themen: Wie funktioniert eine Haushaltsrechnung, was bedeutet Inflation, welche Versicherungen sind wirklich wichtig. „Und natürlich: Wie kann ich effektiv sparen?“, so Maresch, der den offenkundigen Bedarf betont: „Die Kids sind wirklich interessiert und dankbar für die Informationen. Leider kommt das Schulsystem dem nicht nach – also tun wir es!“ Entsprechend gut sei das Feedback: „Eine Schülerin hat mir im letzten Jahr gesagt, es sei der beste Schultag ihrer Laufbahn gewesen – und das kam von einer Achtklässlerin“, freut sich Maresch. Mittlerweile stünden auch nicht mehr nur Schüler im Fokus, immer öfter würden sich auch Unternehmen für ihre Lehrlinge melden. „Deshalb arbeiten wir daran, uns weiter zu verbessern und die Qualität noch auszubauen“, so der Experte.
Mit der Neustrukturierung sieht Maresch die Initiative jetzt besser und zukunftsfit aufgestellt – gleichzeitig suche man laufend neue Unterstützung aus der Branche. „Wir helfen mit unserem Verein immerhin nicht nur jungen Menschen, sondern verbessern gleichzeitig das Bild der Finanzdienstleister als unabhängige Berater und Experten in der Gesellschaft“, erklärt er. Um der steigenden Nachfrage zu entsprechen, seien weitere Unterstützer herzlich willkommen. Maresch: „Wer interessiert ist, kann sich jederzeit bei uns melden. Denn eigentlich hat die Aktion nur Vorteile – es profitieren alle!“