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Brucker Businesstalk
© Meieregger

Innofreight trotzt Flaute mit Wachstum

Trotz Wirtschaftsflaute und Rückgang im Güterverkehr setzt Innofreight auf Expansion, wie beim Brucker Businesstalk schnell ersichtlich war.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 13.07.2025

Die angespannte wirtschaftliche Lage, geprägt von Rezession, schwächelnden Branchen und internationalen Handelsbarrieren, macht auch vor Unternehmen im Mürztal nicht Halt. Die Stimmung ist gedämpft, vielerorts werden Investitionen aufgeschoben und mitunter Stellen abgebaut. Von Krisenstimmung will man zwar nicht sprechen – motivierend ist die Lage dennoch nicht.

Der Bahnlogistiker Innofreight aus Bruck stellt sich jedoch aktiv gegen den Abwärtstrend. „Unseren Kunden geht es insgesamt gut“, betont Eigentümer Peter Wanek-Pusset. Die stabilen Transportmengen sprechen für sich. Trotz der europaweiten Schwäche im Schienengüterverkehr entwickelt sich Innofreight positiv. Maßgeschneiderte Lösungen helfen dabei, Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Neue Containerlösungen wurden kürzlich beim „Brucker Businesstalk“ sowie beim „Tag der offenen Tür“ präsentiert – mit dabei waren auch Verkehrslandesrätin Claudia Holzer sowie Thomas Marichhofer, der kürzlich vom Regionalstellenausschuss in seinem Amt als WK-Regionalstellenobmann bestätigt wurde.

Innofreight-Geschäftsführer Peter Wanek-Pusset (oben, 2. v. r.) mit WK-Regionalstellenobmann Thomas Marichhofer (l.)
© Meieregger Innofreight-Geschäftsführer Peter Wanek-Pusset (oben, 2. v. r.) mit WK-Regionalstellenobmann Thomas Marichhofer (l.)

Drei Faktoren für das Bahn-Wachstum


Seit seiner Gründung 2002 hat sich Innofreight vom Containerspezialisten zum Komplettanbieter in der Bahnlogistik entwickelt. Das Wachstum der letzten Jahre erklärt Wanek-Pusset mit drei Faktoren: Corona, Dekarbonisierung und Fahrermangel im Lkw-Verkehr.

Der Umsatz erreichte im Vorjahr über 300 Millionen Euro. Der Standort Bruck beschäftigt rund 120 Personen, konzernweit sind es etwa 1.000. Mit Großprojekten wie dem Semmering-Basistunnel und dem Koralmtunnel erwartet man eine Stärkung des Schienengüterverkehrs in der Region. Doch Wanek-Pusset mahnt: Politische Unterstützung sei entscheidend – der Güterverkehr werde gegenüber dem Personenverkehr oft vernachlässigt. Dabei biete die Region enorme Kompetenz und Potenzial im Bereich der nachhaltigen Bahnlogistik.