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Andreas Hausberger (R&D), CEO Mario Leitner, CTO Cornelia Leitner (v.l.)
© royos

Wie sich Plastik, Holz und Metall mit innovativer Schweißtechnologie verbinden

Mit einer neuen Schweißtechnologie verbindet „royos“ aus Lieboch Kunststoff mit Metall, Holz und Co – umweltschonend.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 24.06.2025

Wenn ein Unternehmen sich über den offiziellen „Innovationspreis“  der Steiermark freuen kann, will das was heißen. Dann werden  neue Maßstäbe mit internationaler Strahlkraft gesetzt, wie von der „royos joining  solutions GmbH“ aus Lieboch, die sich die heurige Auszeichnung im Bereich Nachhaltigkeit bei Kleinst- und Klein­unternehmen sichern konnte. 

Die Innovation: Ein Sonderfügeverfahren, mit dem thermoplas­tische Grundstoffe mit verschiedensten anderen Materialien fest verbunden werden können, ohne Vorbehandlung, Schrauben oder Klebstoff. Vereinfacht gesagt: Metalle zu verschweißen, ist üblich, royos ermöglicht solche Verbindungen auch zwischen Kunststoff und Metall oder Holz. Das Verfahren wurde patentiert, das Werkzeug kommt im Sommer als Produkt auf den Markt. 

Das Werkzeug mit Logo über einer Holzplatte
© royos Das Werkzeug im Einsatz

Ursprünglich gründeten Cornelia und Mario Leitner das Unternehmen 2021 als Lohnfertiger, um Metall und Metallkomponenten miteinander zu verbinden. „Im Zuge unseres ers­ten Projekts haben wir aber festgestellt, dass es oft mehr Sinn machen würde, Metall und Kunststoff miteinander zu verbinden“, so Cornelia Leitner. Man begann zu recherchieren, zu forschen. „Wir haben uns gedacht: Wenn es das nicht gibt, dann können wir das ermöglichen“, erzählt Leitner. Gesagt, getan – mithilfe einer aws (Austria Wirtschaftsservice)-Finanzierung wurde das Verfahren entwickelt. Mittlerweile hat man bereits ersten Pilotkunden zugearbeitet – im Automotive-Bereich und im schweren Maschinenbau. „Zwei sehr konträre Unternehmensbereiche, die aber zeigen, wie breit gefächert die Anwendungsfelder sind“, so Mario Leitner. In der E-Mobilität etwa für verzugsfrei geschweiße Batteriewannen oder Motoren, in der Luftfahrt oder auch bei Designermöbeln – wenn es eben um die Verbindung von Holz und Kunststoff geht. Genau auf letzteres will man anfangs fokussieren – und so rasch weiter wachsen. Dafür werden aktuell weitere Investoren gesucht.  


Quergefragt

Was ist Ihre Vision?

Leitner: Den Leichtbau zu revolutionieren. Unser Verfahren ist fester, einfacher in der Anwendung und umweltschonender als Alternativen.

Die Herausforderungen?

Ein Verfahren auf den Markt zu bringen, das keiner kennt.

Die nächsten Ziele?

Wir experimentieren weiter, haben das nächste Patent schon angemeldet und wachsen stetig.