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Gelungenes Dreikammertreffen in Alpbach: Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, und Andrea De Zordo, Präsident der Handelskammer Trient (v.l.).
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22. Treffen der Euregio-Kammern in Alpbach

Am vergangenen Wochenende fand in Alpbach ein Treffen der Führungsspitzen der Wirtschaftskammer Tirol sowie der Handelskammern von Bozen und Trient statt. Neben dem Themenschwerpunkt zu den Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit in der Euregio Tirol – Südtirol - Trentino standen für die Teilnehmer:innen verschiedene Veranstaltungen des Europäischen Forums Alpbach auf dem Programm.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 18.08.2025

Ziel der regelmäßigen Treffen der Wirtschaftskammer Tirol und der Handelskammern von Bozen und Trient ist es, wichtige Zukunftsthemen der Euregio voranzutreiben und die Zusammenarbeit zwischen den drei Landesteilen zu stärken.

Beim bereits 22. Treffen am vergangenen Wochenende im Tiroler Alpbach tauschten sich diese insbesondere zu den Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit in der Euregio Tirol – Südtirol – Trentino aus. Im Besonderen ging es um die Bereiche Innovation, Arbeitskräftemangel und Bürokratieabbau.

Wettbewerbsfähigkeit stärken

„Bürokratische Hürden bremsen Innovation und erschweren es Unternehmen, dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Nur durch schlanke Verwaltungsprozesse schaffen wir Raum für kreative Lösungen und sichern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Regionen langfristig“, waren sich Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, sowie Michl Ebner und Andrea De Zordo, Präsidenten der Handelskammern von Bozen und Trient, einig.

Themenschwerpunkte

Die Wirtschaftskammer Tirol präsentierte bei der Arbeitssitzung zudem ihre Serviceangebote zu Betriebsübergaben, Innovation und Digitalisierung, zur Talente-Diagnostik für potenzielle Fachkräfte sowie zur geplanten Verwaltungsreform in Tirol, die eine zentrale Plattform zur digitalen Abwicklung hoheitlicher Verfahren vorsieht – zum Beispiel Betriebsanlagengenehmigungen.

Die Handelskammer Bozen informierte zur Digitalisierung in Südtirol: Es gilt, einige Rahmenbedingungen zu verbessern, wie etwa einen flächendeckenden Glasfaserausbau, die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung und die Daten- und Informationssicherheit. Auch bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung besteht noch Verbesserungspotenzial, um sich an die Werte Tirols und des Trentino anzunähern.

Die Handelskammer Trient stellte ihr gemeinsames Projekt mit der Autonomen Provinz Trient vor, das darauf abzielt, Fachkräfte zu gewinnen und der Abwanderung aus bestimmten Gebieten entgegenzuwirken. Hierzu soll auch ein Netzwerk von institutionellen Kontakten im Ausland genutzt werden.

Programm

Im Zuge des Treffens besuchten die Führungsspitzen der Euregio-Kammern verschiedene Veranstaltungen des Europäischen Forums Alpbach: Am Samstag, 16. August war dies die Preisverleihung des „Jungforscher/innenpreises 2025“ und des „Euregio-Innovationspreises 2025“, die von den Kammern mitfinanziert werden. Dabei gab es auch eine Diskussionsrunde, an der die Kammerpräsident:innen Barbara Thaler, Michl Ebner und Andrea De Zordo teilnahmen.

Am Sonntag, 17. August stand der Tiroltag samt offizieller Eröffnung des Forums und dem Euregio-Summit auf dem Programm, bei dem sich Fachleute aus Forschung und Praxis über die Wettbewerbsfähigkeit der Euregio austauschten.

Das Europäische Forum Alpbach steht heuer vom 16. bis 29. August unter dem Generalthema „Recharge Europe“ und möchte herausfinden, wie Wettbewerbsfähigkeit mit den grundlegenden Werten Europas vereint werden kann; um Klimaschutz, Innovation, Demokratie und Sicherheit voranzutreiben und so das Potenzial Europas zu erneuern.

Bild oben: Gelungenes Dreikammertreffen in Alpbach: Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, und Andrea De Zordo, Präsident der Handelskammer Trient (v.l.).

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