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30 Jahre FH Salzburg: Kaderschmiede und Innovationstreiberin

Die Fachhochschule Salzburg feiert heuer ihr ­30-jähriges Bestehen. Mit rund 3.400 Studierenden, 34 Studiengängen und über 15.000 Absolventen ist die FH Salzburg heute ein zentraler Innovationstreiber in Bildung, Forschung und Wirtschaft.

Lesedauer: 3 Minuten

Aktualisiert am 09.05.2025

Die Gründung der FH Salzburg im Jahr 1995 war ein Meilenstein für die regionale Bildungslandschaft. Möglich wurde sie durch eine neue gesetzliche Grundlage für Fachhochschulen in Österreich. Der damalige Landeshauptmann-Stellvertreter Arno Gasteiger erkannte früh das Potenzial und setzte sich für den Standort Salzburg ein. Auch der Verein Holztechnikum Kuchl und der Fachverband der Holzindustrie engagierten sich maßgeblich.

Engagement der WK Salzburg

Die ersten beiden Studiengänge – „Telekommunikationstechnik & -systeme“ in Salzburg-Itzling und „Holztechnik & Holzwirtschaft“ in Kuchl – legten den Grundstein. 1999 übernahm die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) die Trägerschaft und prägte maßgeblich die weitere Entwicklung der Fachhochschule Salzburg.

Campus Urstein: Ein visionärer Schritt

Ein bedeutender Wendepunkt war das Jahr 2000: Die Idee für einen zentralen Campus in Puch-Urstein entstand. Trotz anfänglichen Widerstands gelang es dem damaligen WKS-Direktor Wolfgang Gmachl, die Kritiker zu überzeugen. 2005 wurde der neue Campus feierlich eröffnet – ein moderner Standort mit exzellenter Infrastruktur und Raum für weiteres Wachstum.
Gleichzeitig wurde die Trägerschaft der FH Salzburg neu aufgestellt: Die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer Salzburg wurden gleichberechtigte Gesellschafter. Die AK brachte unter anderem den Studiengang „Soziale Arbeit“ und das „Zentrum für Zukunftsstudien“ ein, womit auch der gesellschaftswissenschaftliche Bereich maßgeblich gestärkt wurde.

Heute umfasst das Studienangebot der FH Salzburg sechs Departments: Information Technologies and Digitalisation, Business and Tourism, Creative Technologies, Design and Green Engineering, Angewandte Sozialwissenschaften und Gesundheitswissenschaften. Besonders hervorzuheben sind die Fortschritte in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und angewandter Forschung. So hat sich die FH etwa als Hotspot für Start-ups etabliert und unterstützt aktiv Absolventen bei der Unternehmensgründung.

WKS-Podcast-Serie „Wirtschaft kompakt“: FH-Salzburg-Rektor Dominik Engel 


2005 wurde der Campus Urstein feierlich eröffnet.
© FH Salzburg/kb-film 2005 wurde der Campus Urstein feierlich eröffnet.

Auch im Bereich der Gesundheitswissenschaften setzt die Hochschule Akzente: Sieben Bachelorstudiengänge bereiten auf anspruchsvolle Berufsfelder im Gesundheitswesen vor. Zudem wird die internationale Ausrichtung weiter forciert – unter anderem durch englischsprachige Masterprogramme. Mit der Neuorganisation der Studiengänge in sechs Departments wurde 2022 ein weiterer strategischer Schritt gesetzt, um Lehre und Forschung noch effizienter zu strukturieren. Die FH Salzburg ist als GmbH organisiert, deren Gesellschafter seit 2023 das Land Salzburg sowie die Sozialpartner Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer zu gleichen Teilen sind – ein starkes Signal für eine partnerschaftliche, zukunftsorientierte Hochschulentwicklung.

„Die Wirtschaftskammer hat sich für die Gründung und Entwicklung der FH Salzburg vehement eingesetzt. Heute ist es nicht mehr vorstellbar, dass es die FH Salzburg nicht gibt. Sie ist für die Salzburger Wirtschaft und die über 40.000 Unternehmerinnen und Unternehmer von herausragender Bedeutung. Die mehr als 15.000 Absolventen stehen der Wirtschaft als bestens qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung oder sind als innovative Unternehmer in Salzburg tätig“, betont WKS-Direktor Manfred Pammer. 

Der damalige WK-Direktor Wolfgang Gmachl bei der Firstfeier (2004) des Campus Puch-Urstein.
© WKS/Neumayr Der damalige WK-Direktor Wolfgang Gmachl bei der Firstfeier (2004) des Campus Puch-Urstein.

Zukunft mit Weitblick

Die FH Salzburg sieht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Interdisziplinarität und Internationalisierung stehen im Mittelpunkt zukünftiger Entwicklungen. In einer zunehmend komplexen Welt sind innovative, fächerübergreifende Ansätze gefragt – sei es in Forschung, Lehre oder im Transfer von Wissen in die Gesellschaft und Wirtschaft. „Mit einem Fokus auf Praxisnähe, Innovation und gesellschaftliche Relevanz wird die Fachhochschule Salzburg auch in den kommenden Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der österreichischen Hochschullandschaft spielen“, ist FH-Salzburg-Rektor Dominik Engel überzeugt.

© FH Salzburg/wildbild Studieren mit Mehrwert an der FH Salzburg.


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