Bei der BIM in die Welt der Berufe eintauchen

„Das Messezentrum Salzburg ist damit – bis auf die Salzburgarena – komplett ausgebucht und wird so zum Hotspot der beruflichen Aus- und Weiterbildung in Österreich“, betont WKS-Präsident Peter Buchmüller zur Messeeröffnung. „Als Initiator der größten Bildungs- und Berufsinformationsmesse in Westösterreich freuen wir uns darüber hinaus sehr, dass die Messe mit rund 200 Austellern auch heuer hervorragend gebucht ist.“ 

„Die BIM ist eine großartige Plattform, auf der Salzburgs Jugend, Unternehmen und Bildungseinrichtungen direkt miteinander ins Gespräch kommen. Wer hier durch die Hallen geht, spürt: Ausbildung, Praxis und Zukunftsaussichten sind lebendig und greifbar. Es ist mir ein großes Anliegen, dass junge Menschen ihre Talente entdecken und die besten Möglichkeiten bekommen, erfolgreich ihren eigenen Weg zu gehen - ob über eine Lehre, ein Studium oder andere Ausbildungswege. Die BIM schafft dafür den idealen Rahmen und das Land Salzburg steht voll hinter dieser wichtigen Messe“, sagt Landeshauptfrau Karoline Edtstadler.

Für die Wirtschaftskammer ist die Sicherung des Fachkräftenachwuchses eine der zentralen Aufgaben. „Das beginnt bei der klassischen Berufsinformation bzw. Bildungsberatung, wie sie hier in vorbildlicher Weise auf der BIM oder in unserem Talente-Check bzw. in unserer neuen Berufserlebniswelt passiert. Daran angeschlossen sind unsere vielfältigen Angebote in der Berufsausbildung – von der klassischen Lehre über Lehre mit Matura bis zur Lehre nach der Matura“, erläutert der WKS-Präsident. Abgerundet werden die Bemühungen durch Werbemaßnahmen wie die Kampagne „Lehre kennt kein Limit“ oder die Wahl zum Lehrling des Monats bzw. Jahres.

Positives Image der Lehre bei der Jugend bestätigt

Diese vielfältigen Maßnahmen wirken sich auch imagefördernd für die Lehre aus, was jüngst eine großangelegte Studie bestätigt hat. Beim „Salzburger Lehrlingsreport 2025“, erstmals erstellt von der WK Salzburg mit Unterstützung der Salzburger Bildungsdirektion, wurden fast 1.500 der knapp 8.000 Lehrlinge befragt. „Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen: 80% der Befragten schätzen das Image der Lehre positiv bzw. sehr hoch ein. Darüber hinaus zeigen sich die Befragten ausgesprochen optimistisch: 88% der Lehrlinge blicken mit Zuversicht in ihre berufliche Zukunft – sowohl was ihren Lehrberuf als auch ihre Branche betrifft. Ein starkes Signal für den nachhaltigen Erfolg dieser Ausbildungsform!“, unterstreicht Buchmüller.

Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit ihrem Lehrberuf gaben 75% an, mit ihrer Wahl „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“ zu sein. Diese Resultate bestätigen im Übrigen die jüngsten Erkenntnisse des Mikrozensus zu Bildungsabbrüchen in Österreich: Eine Lehre wird im Vergleich zu anderen Ausbildungswegen am seltensten abgebrochen! Fast 70% der Befragten gaben zudem an, ihren Beruf bzw. ihre Ausbildung über eine Schnupperaktion gefunden zu haben. „Ein Grund mehr also, um auf der BIM so richtig in die Welt der Berufe einzutauchen!“, wirbt der WKS-Präsident für einen Messebesuch.

Info-Touren und Mitmachstationen

Die BIM ist die Startrampe ins Berufsleben: Mit knapp 200 Ausstellern, Info-Touren und Mitmachstationen wird die Zukunft hier hautnah erlebbar. Beim umfassenden Rahmenprogramm stellen sich Ausbildungsbetriebe und Schulen vor, einzelne Karrierewege werden unter die Lupe genommen und es werden wertvolle Informationen zur optimalen Bewerbung geteilt. Ein besonderes Highlight ist die „BIM-Bewerbungsstraße“, wo Jugendliche ihre Unterlagen professionell prüfen lassen können und praktische Tipps für den erfolgreichen Auftritt im Bewerbungsprozess erhalten.

„Die BIM ist seit jeher der Fixpunkt für alle, die sich über Ausbildungsmöglichkeiten in Salzburg und darüber hinaus informieren wollen. Unser Ziel ist es, Jugendlichen Orientierung zu geben und Betriebe sowie Bildungseinrichtungen direkt mit künftigen Fachkräften zusammenzubringen“, erläutert BIM-Cheforganisatorin Christina Burger von der WKS.

AustrianSkills: Bühne für Österreichs beste Fachkräfte

Über 500 junge Fachkräfte treten bei den AustrianSkills im Rahmen der BIM in rund 50 Wettbewerben an, darunter neue Disziplinen wie Dachdecker, Fahrradmechatroniker und Verfahrens- und Prozesstechniker. Die Sieger können ein Ticket für die „WorldSkills 2026“ in Shanghai bzw. die „EuroSkills 2027“ in Düsseldorf lösen. Besonderes Highlight sind die „Independent Skills Championships Europe“ (ISCE), die in die AustrianSkills eingebettet sind: In den Berufen Glasbautechnik, Spengler, Steinmetz und Digital Construction finden europäische Meisterschaften im Zuge der AustrianSkills statt. Jürgen Kraft, Geschäftsführer von SkillsAustria, lädt zum Vorbeischauen ein: „Die AustrianSkills zeigen, wie Leidenschaft zum Beruf und der Beruf zur Leidenschaft wird. Wer das erleben will, sollte unbedingt hierherkommen. Da spürt man, was es heißt, wenn junge Menschen mit Herz, Können und Begeisterung an die Sache gehen.“

Die Europäische Ausbildungskonferenz (EAKON) bietet ergänzend zum vielfältigen Messegeschehen ein hochkarätiges Forum für fachlichen Austausch. Veranstaltet vom SkillsAustria-Kooperationspartner Talents & Company, richtet sich die Konferenz gezielt an Ausbilder, HR-Verantwortliche sowie Experten der beruflichen Bildung. In einem zweitägigen Konferenzprogramm stehen aktuelle Herausforderungen, innovative Ausbildungsansätze und vor allem konkrete, praxiserprobte Lösungen zur Verbesserung der Lehrlingsausbildung im Mittelpunkt.

Bilddownload: © WKS/Neumayr
Foto 1: Erste BIM-Impressionen.
Foto 2: Bei der feierlichen Eröffnung der „Salzburger Berufsbildungstage“ - BIM, AustrianSkills und BeSt (v. l): Alexander Kribus (Messezentrum Salzburg), Harald Fauland (UniService), Julia Kröll (AMS Salzburg), WKS-Präsident Peter Buchmüller, Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, Bernhard Kern (Euregio), Marc Hilgenfeld (Bayerische M+E Arbeitgeber) und Jürgen Kraft (SkillsAustria).
Foto 3: Landeshauptfrau Karoline Edtstadler und WKS-Präsident Peter Buchmüller im Gespräch mit Julia Kröll, interimistische Leiterin des AMS Salzburg (v.r.).
Foto 4: Erste BIM-Impressionen.