Die Kunst gehobener Gastlichkeit
Salzburg überzeugt mit exzellentem Service in Hotellerie und Gastronomie – geprägt von den Salzburger Festspielen, die seit Jahrzehnten eine starke Nachfrage nach gehobener Gastlichkeit schaffen.
Lesedauer: 3 Minuten
Die Dichte an Haubenlokalen, Fine-Dining-Restaurants und Luxushotels ist ein direktes Ergebnis des Kulturtourismus, den die Festspiele ausgelöst haben.Fine Dining wird hier zur kulturellen Verlängerung des Bühnenerlebnisses: eine Inszenierung für die Sinne, bei der Qualität, Kreativität und Gastlichkeit zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. So wird jeder Festspielabend – kulinarisch wie kulturell – zu einem Fest.
Das bestätigt auch die aktuelle Festspielstudie der Wirtschaftskammer Salzburg. „Mit 414 € gibt der Festspielgast täglich fast doppelt so viel aus wie der klassische Tourist“, betont WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller.
Internationale Ausbildung
Dass Salzburg auch Standort renommierter Tourismusschulen ist, kommt nicht von ungefähr – darunter die neu eröffnete TS Klessheim, die modernste ihrer Art in Österreich. „Sie bietet eine innovative, digitale Lernumgebung und setzt auf praxisnahe Ausbildung in enger Abstimmung mit der Branche“, erklärt Direktorin Gabriele Tischler. Von Anfang an vermitteln die Tourismusschulen Servicequalität, professionelles Auftreten und eine klare internationale Ausrichtung. „Neben fundierten Fremdsprachenkenntnissen erwerben die Schüler interkulturelle Kompetenzen – wichtige Fähigkeiten im Umgang mit dem internationalen Festspielpublikum. Viele absolvieren aktuell ihr Praktikum in renommierten Salzburger Betrieben und unterstützen diese wertvoll“, sagt Tischler.
„Von beidem das Höchste“
Schon Festspielgründer Max Reinhardt erkannte, dass die Salzburger Festspiele nicht nur künstlerisch und gesellschaftlich von Bedeutung sind, sondern auch als Motor für den Tourismus in Stadt und Land Salzburg wirken. „Im Herz vom Herzen Europas“ sollten sich jeden Sommer – fernab hektischer Großstädte – die besten Künstler versammeln, um Oper und Schauspiel auf höchstem Niveau zu zeigen: „Von beidem das Höchste“, wie er es in der Gründungsschrift der Festspiele formulierte.
Ein Erlebnis für alle Sinne
Auch in der Kulinarik gilt: Das Höchste ist gerade gut genug. Mit fünf Hauben und zwei Sternen ausgezeichnet, steht Andreas Döllerers „Alpine Cuisine“ in Golling für kulinarische Spitzenqualität. Fine Dining ist für ihn mehr als exquisite Speisen – es ist ein sinnliches Erlebnis, bei dem exzellente Küche, aufmerksamer Service und stilvolles Ambiente zusammenkommen.
„Kunst inspiriert mich, weil sie den Blick öffnet und Mut macht, neue Wege zu gehen. Deshalb wird im Hause Döllerer der Leitsatz: ‚Wenn die Kulinarik die Kunst krönt‘ besonders geschätzt“, berichtet Döllerer.
Ästhetik & Geschmack
Im eleganten Ambiente und bei grandiosem Stadtblick kreiert Simon Wagner, Executive Chef im „The Glass Garden“ des Hotel Mönchstein, seine Gerichte, die gekonnt österreichische und kreative Einflüsse kombinieren. „Unsere Haubenküche wird zur Festspielzeit einmal mehr von der Ästhetik und Kreativität der Bühnen inspiriert“, betont Wagner.
Salzburgerisch & weltoffen
Im Art Hotel & Restaurant „Blaue Gans“ schafft Gastgeber Andreas Gfrerer ein künstlerisch-gemütliches Ambiente. Küchenchef Max Sampl kombiniert alpine Produkte aus den Hohen Tauern mit der Leichtigkeit des Südens zu einem harmonischen Ganzen. Zur Festspielzeit gibt es ein Drei- oder Vier-Gang-Menü zur Auswahl. „Die Salzburger Festspiele motivieren uns jedes Jahr aufs Neue, ihrem Ruf gerecht zu werden. Die Handschrift unserer Speisen soll salzburgerisch und weltoffen, elegant und bodenständig zugleich sein. Gäste bestätigen, dass es genau diese Mischung ist, die uns zu einem beliebten Treffpunkt im Festspielgeschehen gemacht hat“, berichtet Gfrerer.
Regionalität trifft Internationalität
Zur Festspielzeit wird der „Goldene Hirsch“ zum gesellschaftlichen Hotspot. Executive Chef Günter Grahammer serviert im Restaurant österreichische Küche auf höchstem Niveau – mit Zutaten aus einem Umkreis von 150 Kilometern.
Über 60.000 Speisen werden während der Saison täglich frisch und punktgenau für Spielstätten und Hotel zubereitet. „Da braucht es ein exzellentes und festspielerprobtes Team“, schildert Grahammer.
Klassiker abseits des Trubels
Im Salzburger Nonntal setzt 3-Hauben-Koch Richard Brunnauer im „Restaurant Brunnauer“ auf puren Geschmack: klassisch, unverfälscht, reduziert aufs Wesentliche. „Die Festspiele inspirieren mich mit ihren Darbietungen jedes Jahr aufs Neue.“
Bühnenreifes Ambiente
Im beeindruckenden Ambiente einer ehemaligen Glockengießerei, dem Gusswerk in Söllheim, verschmelzen im „SENNS.Restaurant & Bar“ höchste Kulinarik und außergewöhnliches Ambiente zu einem Fest für die Sinne. Seit über zehn Jahren bringt Andreas Senn hier eine mit Sternen und Hauben preisgekrönte, kosmopolitische Gourmetküche auf den Teller. „Ein pointiertes Spiel der Aromen, fokussiert auf beste Qualität“, beschreibt Senn seinen Stil.
Die genannten Restaurants sind eine Auswahl der Redaktion – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Gault & Millau - Haubenlokale in Salzburg – Salzburger Land Magazin.