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Aaron Priewasser übernimmt das K+K
© WKS/Andreas Kolarik

Aaron Priewasser gastiert im K+K mit einem Pop-up-Kulinarium

Haubenkoch Aaron Priewasser, bekannt aus der „Genusskrämerei“ in Hallein, bringt mit seinem sommerlichen Gastspiel im K+K am Waagplatz frischen Wind in die Altstadt – eine Ouvertüre, wie er selbst sagt, zur Übernahme des Hauses im Herbst.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 07.08.2025

Was erwartet die Gäste im Veuve Clicquot Sun Club Pop-up während der Festspiele?

Im Erdgeschoss und im Gastgarten des K+K am Waagplatz haben wir einen sommerlichen Treffpunkt geschaffen, der zu einer kulinarischen Reise von Salzburg über den Alpenbogen bis zur Côte d’Azur einlädt: vom kleinen Snack über Barfood im Sharing-Style bis zum mehrgängigen Menü ist für jede Genusslaune etwas dabei. Unsere Gäste kommen auf einen Apéro oder zum Barfood in den Loungebereich oder genießen ein 3-gängiges Festspielmenü im Restaurant.

Welche Gerichte stehen zur Wahl?

Unsere Barfood-Karte interpretiert alpine Klassiker modern und authentisch: etwa Cracker mit Rosmarin und Ziegenkäse, die „Nizza Pizza“ sowie Variationen von Tatar, Austern, Miesmuscheln und frittierte Sardinen. Auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten – etwa mit Pasta, gebackenen Zucchiniblüten mit Bergamotte und Schafskäse oder Artischocken in Estragon-Vinaigrette. 

Was hat Sie dazu bewogen, neben Hallein ein weiteres Projekt in Angriff zu nehmen?

Ursprünglich war das nicht geplant – ich bin in Hallein sehr glücklich. Doch im März habe ich beim eat&meet-Festival in der Galerie Frey ein 15-tägiges Pop-up-Restaurant betrieben, bei dem mich viele Salzburger neu entdeckten. Unter den Gästen war Norbert Koller, Eigentümer des K+K, der mich fragte, ob ich mir vorstellen könne, das Traditionshaus zu übernehmen. Das K+K kenne ich gut, schließlich hat meine Mutter dort sechs Jahre gearbeitet. Beim Betreten des Hauses wurde mir sofort klar: Hier gehöre ich hin.

Warum?

Weil das K+K genau die Mischung bietet, die ich liebe – ein Ort, an dem sich Restaurant, Bar und Wirtshaus begegnen. In Hallein bin ich mit meinen unternehmerischen Visionen an räumliche Grenzen gestoßen. Mit 33 Jahren will ich mich weiterentwickeln, neue Herausforderungen annehmen – und hier bietet sich die ideale Gelegenheit. Ich habe großartige Unterstützung durch die Familie Koller und ein motiviertes Team, das es mir ermöglicht hat, meine Ideen innerhalb von zwei Wochen umzusetzen. Jetzt traue ich mir auch zu, ein 20-köpfiges Team zu führen. Ich spreche die Sprache der Küche, des Services – und auch die der Gäste.

Ab Herbst übernehmen Sie das K+K vollständig. Was erwartet Ihre Gäste?

Ich möchte dem Traditionshaus mit einem zeitgemäßen Konzept neues Leben einhauchen – mit einer gehobenen, aber bodenständigen Küche, die entspannte Genuss-Erlebnisse ermöglicht. Mein Leitsatz dabei: Genuss mit Haltung. Das bedeutet für mich Authentizität – im Umgang mit meinem Team, mit Gästen und in der Küche. Meine Linie ist reduziert, saisonal, regional und nachhaltig – der Star ist immer das Produkt selbst. Zusätzlich planen wir, den historischen Freysauff-Keller als stimmungsvollen Weinkeller auszubauen. Das gesamte Kulinarium präsentieren wir im November.

Bleibt die „Genusskrämerei“ in Hallein bestehen?

Ja, meine Mutter wird sie wie gewohnt weiterführen. Sie unterstützt mich dabei, den Schritt nach Salzburg zu machen. Meine Küchenchefin Amélie Schilling nehme ich mit. In der Anfangsphase bin ich zu 100% vor Ort – wenn mein Name irgendwo draufsteht, bin ich auch präsent.

Da gibt es noch eine ganz persönliche Geschichte, die Sie mit dem K+K verbindet.

Meine Mutter, Alexandra, arbeitete selbst jahrelang als Köchin hier, wo sie mit 33 Jahren Küchenchefin werden hätte können – aber sie wurde mit meiner Schwester schwanger. Nun übernehme ich mit exakt 33 Jahren das Haus.

Wie definieren Sie Erfolg?

Jeden Tag das tun zu dürfen, was mich glücklich macht, und Menschen mit besonderen Genusserlebnissen zu begeistern.