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Handschuhe
© Elephant Skin

Elephant Skin sorgt international für Furore

Mit ihren Mehrweg-Arbeitshandschuhen der Marke Elephant Skin hat die Susta Sustainable Merchandise Handels GmbH nicht nur prominente Investoren, sondern auch global tätige Kunden gewonnen.

Lesedauer: 1 Minute

22.09.2025

Raphael Reifeltshammer hat eine Vision: "Wir wollen Teil einer weltweiten Lösung für die Reduzierung von Wegwerfprodukten sein.“ Gemeinsam mit dem Produktmanager Marco Greis entwickelte der Unternehmer eine Alternative zu herkömmlichen Einweg-Plastikhandschuhen. "Wir sind der weltweit einzige Anbieter von hygienischen Mehrweg-Handschuhen für den nicht-medizinischen Bereich. Die patentierten Elephant-Skin-Handschuhe sind wasch- und wiederverwendbar, hautfreundlich sowie antiviral und antibakteriell beschichtet.“  

Weniger Müll und niedrigere Kosten

Den Stein ins Rollen brachte ein Zeitungsartikel, den Reifeltshammer im April 2020 gelesen hat. "Dort wurde die Frage gestellt, warum Milliarden von Plastikhandschuhen verwendet werden, obwohl jeder Experte davon abrät, weil sie unhygienisch sind.“ Der ehemalige Fußballprofi sagt auch den riesigen Mengen an Plastikmüll, die durch Einweghandschuhe anfallen, den Kampf an: "Unsere Produkte reduzieren den Abfall in diesem Bereich um bis zu 99%, den CO2-Fußabdruck um bis zu 97% und die Kosten der Unternehmen um bis zu 50%.“ 

Hauptzielgruppen für Elephant Skin sind Hotels und die Fast-Food-Ketten. Die Mehrweghandschuhe werden vor allem in Asien produziert und über die 2020 gegründete Susta Sustainable Merchandise Handels GmbH mit Sitz in der Stadt Salzburg vertrieben. "Ich habe 1,5 Mill. € Eigenkapital in das Unternehmen gesteckt, zunächst keinen Investor gesucht und auch nicht um Förderungen angesucht, weil das in Österreich viel zu bürokratisch abläuft“, berichtet Reifeltshammer. Der Erfolg gibt ihm recht: Susta war von Anfang an profitabel, erwirtschaftete bereits im ersten Jahr einen Umsatz von über 1 Mill. € und kratzt heuer an der Zehn-Millionen-Euro-Marke.

Gründer und Mehrheitseigentümer Raphael Reifeltshammer will mittelfristig aus dem erfolgreichen Unternehmen aussteigen.
© Elephant Skin Gründer und Mehrheitseigentümer Raphael Reifeltshammer will mittelfristig aus dem erfolgreichen Unternehmen aussteigen.

Zu den Kunden des Unternehmens zählen etwa die weltweit größte Hotelgruppe Marriott, der Diskonter Lidl, Abu Dhabi National Hotels und die Pizzakette Domino’s. "Unser Fokus liegt nicht auf Europa, sondern ganz klar auf dem Mittleren Osten sowie auf den USA, wo wir noch in diesem Jahr den Markteintritt anpeilen“, sagt Reifeltshammer, der im vergangenen Jänner eine strategische Partnerschaft mit McWin Capital Partners eingegangen ist. Die Zusammenarbeit mit dem britischen Risikokapitalunternehmen soll die Umsätze weiter ankurbeln. 

Verkauf wird angestrebt

Das rasante Wachstum hat auch Investoren auf den Plan gerufen. Mittlerweile sind Prominente wie Ex-OMV-Chef Rainer Seele oder der ehemalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer an Susta beteiligt. Mehrheitseigentümer Reifeltshammer will aber mittelfristig aussteigen: "In drei bis fünf Jahren wird mir das Unternehmen vermutlich nicht mehr gehören. Wir sind exitgetrieben und streben einen Verkauf an einen großen Partner an, der aller Wahrscheinlichkeit nach aus den USA kommen wird.“