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Entbürokratisierung nimmt Fahrt auf

Die WKS begrüßt das heute im Ministerrat beschlossene Entbürokratisierungspaket der Bundesregierung. „Das ist ein erster wichtiger Schritt, um die Wachstumsbremse Bürokratie zu lösen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, beurteilt WKS-Präsident Peter Buchmüller das Paket in einer ersten Reaktion.

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Aktualisiert am 03.12.2025

Nachdem die Taskforce für Deregulierung im Land Salzburg, die nach einer Initiative der WKS von LHF Karoline Edtstadler ins Leben gerufen wurde, vergangene Woche ihre Arbeit aufgenommen hat, wurde heute im Ministerrat das erste Entbürokratisierungspaket von Deregulierungsstaatssekretär Josef Schellhorn beschlossen. Das Paket sieht 114 Maßnahmen vor, die sowohl Bürger als auch die Wirtschaft entlasten sollen, die von unnötiger Bürokratie besonders belastet ist. „Das hat auch die jüngste WKS-Blitzumfrage gezeigt, wonach 80% der Befragten angegeben haben, von überbordender Bürokratie betroffen zu sein. Deshalb haben wir in Salzburg 50 konkrete Vorschläge für eine Vereinfachung von Landesgesetzen gemacht“, betont WKS-Präsident Peter Buchmüller. 

Bürokratie bremst Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit

Laut einer Schätzung verursacht die Bürokratie in Österreich Kosten in der Höhe von 15 Mrd. €., das sind 4% des BIP. Durchschnittlich muss jeder Betrieb rund 13 Stunden pro Woche für Bürokratie aufwenden. Hochgerechnet sind es geschätzt rund 10.000 Personen (Vollzeitäquivalente) alleine in der Salzburger Wirtschaft, die mit rein administrativen Tätigkeiten beschäftigt sind. „Bürokratie ist eine Wachstumsbremse, die unsere Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Deshalb setzt sich die Wirtschaftskammer seit langem vehement für Deregulierung ein. Es ist begrüßenswert, wenn nun nach den vielen Sonntagsreden endlich auch im Bund konkrete Maßnahmen umgesetzt werden - von der Beschleunigung von Verwaltungsverfahrung über Vereinfachung von Berichtspflichten bis zur Beschleunigung der Gewerbeanmeldung. Viele dieser Maßnahmen in dem heute beschlossenen Paket wurden von der Wirtschaftskammer eingebracht“, bekräftigte Buchmüller. Der WKS-Präsident begrüßte auch die Ankündigung, dass ein Bürokratie-Check in der Gesetzgebung eingeführt werden und der Prozess der Entbürokratisierung fortgesetzt werden soll. „Denn der heutige Beschluss kann nur ein erster Schritt gewesen sein. Wir Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen noch weitere Entlastungspakete“, fordert Buchmüller.

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Foto: WKS-Präsident Peter Buchmüller  ©WKS/Probst