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Meisterbriefverleihung: 410 neue Meisterinnen bzw. Meister

Vergangenen Samstag, 11. Oktober, war das „Haus für Mozart“ im Salzburger Festspielbezirk wieder Schauplatz der „Festspiele des Handwerks“. Bei dieser Veranstaltung der WKS wurden Meisterbriefe und Urkunden an 410 neue Meisterinnen und Meister sowie die Trophäen und Urkunden an die Sieger des „Salzburger Handwerkspreises 2025“ verliehen.

Lesedauer: 4 Minuten

Aktualisiert am 14.10.2025

„Festspiele des Handwerks“ mit 410 neuen Meistern

Rund 1.500 Besucher ließen am vergangenen Samstag, 11. Oktober, bei den „Festspielen des Handwerks“ der WKS im Haus für Mozart 410 Jungmeisterinnen und Jungmeister sowie die Gewinner des „35. Salzburger Handwerkspreises“ hochleben.

Die Meisterausbildung verzeichnet in Salzburg eine äußerst positive Entwicklung: Bei der heurigen Meisterbriefverleihung wurden Meisterbriefe und Befähigungsurkunden an 410 neue Meisterinnen und Meister vergeben. Eine in etwa gleich hohe Zahl wie im Vorjahr. Im Jahr 2015 sind es hingegen noch rund 250 Absolventen gewesen. 

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© WKS/Neumayr Mit 21 Jahren war heuer Sarah Jamnik (im Bild mit Innungsmeister Helmut Moser) die jüngste Meisterin. Sie ist frischgebackene Steinmetzmeisterin.

„Ich freue mich sehr über die hohe Zahl bei den Meisterprüfungsabsolventen in Salzburg. Die Verleihung der über 400 Meisterbriefe und Befähigungsurkunden ist ein kraftvolles Zeichen für die anhaltende Attraktivität der Handwerksberufe in unserem Bundesland“, betonte WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller bei der Festveranstaltung. Er unterstrich, dass qualifizierte, innovative Mitarbeiter und Betriebe der Schlüsselfaktor und Motor für die wirtschaftliche Entwicklung im Land sind. „Deshalb werden wir auch in Zukunft gemeinsam mit Land und Bund die Meisterausbildung bestmöglich fördern“, sagte Buchmüller.

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Land Salzburg, das von 2015 bis Mitte 2023 die Kosten für die Prüfungsgebühren getragen hat und auch die Vorbereitungskurse mit dem Bildungsscheck mit bis zu 2.000 € massiv unterstützt.

„Salzburg ist ein Land der Meisterinnen und der Meister. Sie sind bestens ausgebildet und sichern uns Fachwissen und Fähigkeiten, die für eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft nötig sind. Herzliche Gratulation an alle frischgebackenen Meisterinnen und Meister und an alle Preisträgerinnen und Preisträger des Handwerkspreises“, betonte Landeshauptfrau Karoline Edtstadler.

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© WKS/Neumayr Auch Berufs-EM-Teilnehmer Marvin Gassner (EuroSkills 2025 in Dänemark) hat seinen Meisterbrief in Land- und Baumaschinentechnik entgegengenommen.

Aufwertung des Meisters

Spartenobmann KommR Bernhard Seidl freute sich über die vor wenigen Jahren erreichte Gleichstellung des Meisters bzw. der Meisterin mit dem akademischen Bachelor, die von der WKO federführend vorangetrieben wurde. „Durch die Einordnung des Meisters im Nationalen Qualifikationsrahmen auf Stufe 6 werden die geprüfte Qualität des Meisters und die handwerkliche Ausbildung nicht mehr in Frage gestellt, sondern tatsächlich auf Augenhöhe mit der akademischen Ausbildung gebracht. Das ist eine echte Errungenschaft für Handwerk, Meisterprüfung und Lehre.“ Zudem wurde mit der Umsetzung der Höheren Beruflichen Bildung (HBB) eine völlige Gleichstellung mit dem universitären System erreicht.

Neu ins Leben gerufen wurde auch der MeisterAlumniClub als Netzwerk aller Meister. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Alle Meisterinnen und Meister sind eigeladen, sich dort anzumelden. Aktuell sind schon mehr als 4.000 Absolventen dabei.

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© WKS/Neumayr Bei der Vergabe der Anerkennungspreise des Handwerkspreises (vordere Reihe v. l.): Spartenobmann KommR Bernhard Seidl, Minerva Födermayr (gleichnamiges Tattoostudio), Patrick Hinterberger (Erich Reichl GmbH), WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller. Hintere Reihe (v. l.): Robert Aberger und Christian Pirchl (Pinzgauer Stahlbau und 3-D-Schmied).

Auszeichnung der Sieger des Handwerkspreises 

Als einer der Höhepunkte der Meisterbriefverleihung fand zudem die Prämierung der Gewinner des „35. Salzburger Handwerkspreises“ der WKS statt. Mit dem ersten Platz wurde heuer die Trilety GmbH in Hallein für eine völlig neu entwickelte Hydrostat-Kehrmaschine ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegte die Meiberger Holzbau GmbH in Lofer mit dem Neubau der Kindertagesstätte Rosenhof als dreigeschossiger Holzbau, der in eine denkmalgeschützte Bausubstanz eingebaut wurde. Den dritten Platz holte sich die Schlosserei Harasser GmbH in Saalfelden für die Cortenstahlgeländerkonstruktion bei der Erneuerung der Mühlfeldwegbrücke in Hinterglemm im Zuge der Alpinen Ski WM 2025.

Darüber hinaus wurden drei Anerkennungspreise vergeben: An das Tattoo-Studio Minerva Födermayr in Salzburg für das besonders ästhetisch ausgeführte Tattoo Dschungel-Sleeve. An die Erich Reichl GmbH in Salzburg für die Restaurierung und Herstellung von Kopien von Zwergen aus dem „Salzburger Zwergerlgarten“. An die Firma 3D Schmied Christian Pirchl in Saalfelden und die Pinzgauer Stahl- und Metallbau GmbH in Bruck an der Glocknerstraße für ein Verschubpodest und eine Spindeltreppe für das Porschemuseum in Bruck an der Glocknerstraße.

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© WKS/Neumayr Bei der Vergabe der Hauptpreise des Handwerkspreises (v. l.): Patrick Mayerhofer, Schlosserei Harasser (3. Platz), Stephan Trilety, Trilety GmbH (1. Platz), Walter Meiberger, Meiberger Holzbau (2. Platz), WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller.

Bilddownload: © WKS/Neumayr

Foto 1: Über 400 Meisterinnen und Meister nahmen im „Haus für Mozart“ ihre Meisterbriefe in Empfang. Im Bild die neuen Meisterinnen und Meister 2025. 

Foto 2: Mit 21 Jahren war heuer Sarah Jamnik (im Bild mit Innungsmeister Helmut Moser) die jüngste Meisterin. Sie ist frischgebackene Steinmetzmeisterin. 

Foto 3: Auch Berufs-EM-Teilnehmer Marvin Gassner (EuroSkills 2025 in Dänemark) hat seinen Meisterbrief in Land- und Baumaschinentechnik entgegengenommen. 

Foto 4: Bei der Vergabe der Anerkennungspreise des Handwerkspreises (vordere Reihe v. l.): Spartenobmann KommR Bernhard Seidl, Minerva Födermayr (gleichnamiges Tattoostudio), Patrick Hinterberger (Erich Reichl GmbH), WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller. Hintere Reihe (v. l.): Robert Aberger und Christian Pirchl (Pinzgauer Stahlbau und 3-D-Schmied). 

Foto 5: Bei der Vergabe der Hauptpreise des Handwerkspreises (v. l.): Patrick Mayerhofer, Schlosserei Harasser (3. Platz), Stephan Trilety, Trilety GmbH (1. Platz), Walter Meiberger, Meiberger Holzbau (2. Platz), WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller.