Jetzt sind kreative Lösungen gefragt

„Wir treten für kreative Lösungen in der Verkehrspolitik ein“, betont Preuner. „Mit Einschränkungen allein wird man keine Verkehrswende herbeiführen. Das haben schon die Schlechtwettersperre in den 1990er-Jahren sowie die Mittagssperre vor etwa zehn Jahren gezeigt, die erstens nicht funktioniert und zweitens der regionalen Wirtschaft geschadet haben.“

Preuner verweist darauf, dass die Stadt Salzburg das Zentrum eines Wirtschafts- und Tourismusraumes mit etwa einer Million Menschen sei. „Hier braucht es Mut und Entscheidungen der politisch Verantwortlichen, die sich nicht aus parteipolitischem Kalkül hinter Bürgerbefragungen verstecken dürfen.“

In der Salzburger Altstadt gebe es rund 1.600 Unternehmen mit 15.000 Mitarbeitern. „Diese Betriebe müssen auch weiterhin für Kunden und Zulieferer erreichbar sein“, fordert der WKS-Bezirksstellenobmann. „Es muss gewährleistet werden, dass der Ziel- und Quellverkehr auch in Zukunft durch das Neutor fahren darf.“ 

Ebenso müsse es möglich sein, die Altstadtgaragen von den Umlandgemeinden im Osten aus problemlos zu erreichen. „Das betrifft etwa die vielen Festspielgäste, die in Hotels im Flachgau nächtigen“, so Preuner. Statt eines Nachtfahrverbots sei die Polizei gefragt, mit sogenannten Lärmblitzern gegen die Tuningszene vorzugehen.   

Nach Ansicht Preuners hätte die Erweiterung der Mönchsberggarage die Verkehrsprobleme spürbar entschärft: „Dieses Projekt wäre heute schon abgeschlossen, hätte es nicht eine unheilige Allianz von SPÖ, FPÖ, Bürgerliste und Neos im Gemeinderat versenkt“, kritisiert der Bezirksstellenobmann. 
Eine Auflassung des Rot-Kreuz Parkplatzes lehnt Preuner kategorisch ab. „Es gibt jetzt schon zu wenig Parkmöglichkeiten, die vom Stadtzentrum aus fußläufig erreichbar sind. Daher muss der Rot-Kreuz Parkplatz erhalten werden. Er sollte adaptiert und vermehrt als Kurzzeit-Kundenparkplatz genutzt werden“, so der Bezirksstellenobmann.

Im heurigen Sommer habe es in sämtlichen Stadtteilen zahlreiche Baustellen gegeben. „Hier braucht es eine effiziente Baustellenkoordination, um gerade in den Sommermonaten und im Advent Staus zu vermeiden“, so Preuner abschließend.

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Foto 1: © Neumayr