Marktplatz für Berufsinfo gestürmt

„Das tolle Besucherergebnis ist für uns als BIM-Initiator eine Bestätigung dafür, dass intensive Bildungsinformation notwendig ist und von den Menschen auch entsprechend angenommen wird“, sagt WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller. Der Grund für den Erfolg der Messe ist laut Buchmüller dem besonderen Einsatz der knapp 200 BIM-Aussteller zuzuschreiben: „Zum einen werden die Stände jedes Jahr noch attraktiver gestaltet, zum anderen wird anhand praktischer Demonstrationen und Vorführungen mit enormem Engagement darüber informiert, worauf es bei den jeweiligen Berufen bzw. Bildungsmöglichkeiten ankommt.“ Viele Mitmachstationen haben zum Hineinschnuppern und Ausprobieren angeregt und den Besuchern wichtige Einblicke in die Berufswelt gewährt. 

Was bei der heurigen Messe besonders aufgefallen ist, war die hohe Qualität im Beratungsprozess sowie die mit 1.500 Teilnehmern hervorragend gebuchten geführten Info-Touren durch unterschiedliche Berufsbereiche (Lehre-Tour, Industrie-Tour, Tourismus-Tour und Skills-Tour). Auch die BIM-Bewerbungsstraße mit Tipps zur erfolgreichen Bewerbung wurden rege angenommen. „Die Aussteller waren mit der Resonanz der Besucher äußerst zufrieden. Vor allem das lebhafte Interesse des zumeist jugendlichen Messepublikums sowie die Qualität bzw. Intensität der Gespräche haben hervorgestochen“, betont BIM-Cheforganisatorin Christina Burger von der WKS. Auch das Rahmenprogramm auf der BIM-Bühne wurde von den Besuchern bestens angenommen. Die Moderation durch zwei Schülerinnen der Tourismusschule Klessheim hat für viel positive Stimmung gesorgt und das Interesse für die unterschiedlichsten Vorträge, Diskussionen und Show-Einlagen geweckt. Für die BIM im kommenden Jahr steht der Termin bereits fest: 19. bis 22. November 2026.  

Salzburger Steinmetz holte Staatsmeistertitel

Der Eugendorfer Markus Pongruber vom Steinmetzbetrieb Helmut Moser in Seekirchen hat sich beim Berufswettbewerb der Steinmetze im Rahmen der „AustrianSkills“ durchgesetzt und sich den Staatsmeistertitel in seinem Beruf geholt. „Meine Freude über den Sieg ist riesig und der Wettbewerb war ein echt cooles Erlebnis“, sagte Pongruber in einer ersten Reaktion. Der 20-jährige Eugendorfer hat sich damit gegen die Konkurrenz aus anderen Bundesländern durchgesetzt und den Sieg nachhause gebracht. Als Werkstück mussten die Wettbewerbsteilnehmer ein Teilstück eines toskanischen Kapitells aus Untersberger Marmor fertigen. Davor musste noch eine entsprechende Schablone am PC gefertigt werden. Bei der Umsetzung waren vor allem Maßgenauigkeit und genaues Arbeiten gefragt. 

Stolz auf den Erfolg ist auch sein Ausbildner und Firmenchef Helmut Moser, der gleichzeitig Innungsmeister der Salzburger Steinmetze ist. Denn Pongruber ist nach seinem Sohn Robert Moser bereits der zweite Staatsmeister aus seinem Betrieb. „Markus ist der Titel richtig zu vergönnen. Er ist ein Handwerker mit Leib und Seele, der für seinen Beruf brennt“, erläutert Moser. „Er hat auch ein Jahr lang auf die Lehrstelle in meinem Betrieb gewartet, weil ich bereits mit zwei anderen Lehrlingen voll ausgelastet war.“ Pongruber ist mit diesem Erfolg fix für die nächsten WorldSkills bzw. EuroSkills qualifiziert. „Wahrscheinlich werden es für Markus die EuroSkills 2027 in Düsseldorf, weil für die WorldSkills bei den Steinmetzen oft nicht genug Teilnehmer zusammenkommen“, sagt Moser. Dem frischgebackenen Steinmetz-Staatsmeister ist das aber egal. „Ich werde immer mein Bestes geben, ganz gleich ob bei den Europameisterschaften oder bei den Weltmeisterschaften“, resümiert Pongruber.