Zum Inhalt springen
WKS/Faistauer
© WKS/Faistauer

Saison-Kontingent bringt große Erleichterung

Was in Deutschland längst Gesetz und damit auch gelebte Praxis und ein großer Wettbewerbsvorteil ist, wird nun auch für Österreichs Tourismus erfreuliche Realität: Mit der Einführung eines „Westbalkan-Kontingent“ öffnet die Bundesregierung den Arbeitsmarkt gezielt für Arbeitskräfte aus ausgewählten Ländern des Westbalkans. 

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 02.05.2025

Gemäß der Westbalkan-Regelung dürfen sich Arbeits- und Fachkräfte, die ein verbindliches Arbeitsplatzangebot bei einem österreichischen Arbeitgeber nachweisen können und die aus einem der definierten Westbalkan-Länder (Montenegro, Serbien, Nordmazedonien, Kosovo, Bosnien und Herzegowina) kommen, rechtmäßig in Österreich arbeiten. Die Anzahl der Arbeitskräfte aus diesen Ländern ist zahlenmäßig mit österreichweit 2.500 Plätzen kontingentiert. Die dazugehörige Verordnung wird im September dieses Jahres erlassen und ermöglicht somit heimischen Tourismusbetrieben bereits vor Beginn der nächsten Wintersaison Planungssicherheit. 

„Die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft hat sich schon immer für ein ausreichend großes Saisonkontingent stark gemacht, weil der Arbeitsmarkt im Tourismus seit Jahren regelrecht ausgetrocknet ist. Darüber hinaus haben unsere Betriebe traditionell gute Kontakte in diese Region. Wir werden daher sicher alle neuen Stellen problemlos besetzen können“, freut sich Albert Ebner, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WKS. Das aktuelle Saisonkontingent hat in Salzburg bislang 1.420 Saisonstellen umfasst. Durch das Westbalkan-Kontingent wird es auf knapp über 2.000 steigen. 

Tourismus wichtige Konjunkturstütze 

„Der heimische Tourismus ist gerade in der aktuellen krisenhaften Zeit eine wichtige Stütze für Konjunktur und Beschäftigung und einer der wenigen Sektoren, der noch Wachstum verzeichnet. Gleichzeitig ist unsere Branche – so wie andere auch - mit großen Herausforderungen wie notorischem Fachkräftemangel und einer herausfordernden demografischen Entwicklung konfrontiert. Für den Fortbestand der österreichischen Gastlichkeit ist die Versorgung mit genügend Fach- und Arbeitskräften daher eine unabdingbare Voraussetzung. In diesem Kontext kommt die Einführung des neuen Westbalkankontingents genau zur richtigen Zeit“, freut sich Ebner.

Bilddownload

Foto: © WKS/Faistauer