
WIKARUS 2025: Die Sieger stehen fest
15 Unternehmen in drei Kategorien waren für das Finale des Salzburger Wirtschaftspreises — WIKARUS nominiert. Zum Unternehmen des Jahres wurde die Hagleitner Hygiene International GmbH aus Zell am See gekürt. Die EnerCube GmbH aus Köstendorf wurde als beste Unternehmensgründung und die VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading GmbH aus der Stadt Salzburg für die beste Innovation ausgezeichnet. Der Preis für das unternehmerische Lebenswerk ging an Mucky Degn-Staudach, Mitgründerin und langjährige Geschäftsführerin der Degn Film GmbH in Grödig.
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Unternehmerische Spitzenleistungen mit dem WIKARUS ausgezeichnet
Bei der gestrigen Gala anlässlich der Preisverleihung des Salzburger Wirtschaftspreises — WIKARUS wurden im Kavalierhaus Klessheim die Sieger in den Kategorien „Unternehmen des Jahres“, „Innovation“ und „Unternehmensgründung“ gekürt. Zudem wurde der WIKARUS für ein unternehmerisches Lebenswerk vergeben.
Der Salzburger Wirtschaftspreis — WIKARUS wird von WKS und Land Salzburg getragen und von den Partnern Salzburger Sparkasse, Salzburger Nachrichten und ORF-Landesstudio unterstützt. Zwei hochkarätig besetzte Jurys nominierten in drei Kategorien jeweils fünf Unternehmen. Die Sieger wurden nun präsentiert: Es sind die Hagleitner Hygiene International GmbH mit Sitz in Zell am See (Kategorie „Unternehmen des Jahres“), die VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading GmbH aus der Stadt Salzburg (Kategorie „Innovation“) und die EnerCube GmbH aus Köstendorf (Kategorie „Unternehmensgründung“). Mucky Degn-Staudach, die die Degn Film GmbH in Grödig zu einer der größten privaten Filmproduktionsfirmen Österreichs gemacht hat, wurde für ihr unternehmerisches Lebenswerk ausgezeichnet.
„Mit dem WIKARUS ehren wir Unternehmerpersönlichkeiten und Betriebe, die trotz Krise und Rezession an die Zukunft glauben und ihre Chancen nutzen. Jene, die mit Mut und unternehmerischem Risiko neue Unternehmen gründen, neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt bringen und im vergangenen Jahr Meilensteine geschafft haben. Denn sie bringen den Wirtschaftsstandort nach vorne und zeigen, dass die Salzburger Unternehmerinnen und Unternehmer Krise können“, betonte WKS-Präsident Peter Buchmüller. Auch Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf hob die Bedeutung des WIKARUS und die besonderen Leistungen der Preisträger hervor: „Mit dem Wirtschaftspreis WIKARUS werden jene Unternehmen vor den Vorhang geholt, die mit Innovationskraft, unternehmerischem Mut und Weitblick den Standort Salzburg prägen. Sie setzen wichtige Impulse für Beschäftigung, Wachstum sowie nachhaltigen Erfolg und zeigen, dass unsere Wirtschaft auch in herausfordernden Zeiten voller Stärke und zukunftsorientierter Ideen steckt“, sagte Pallauf. „Ich gratuliere allen Betrieben, die mit dem WIKARUS ausgezeichnet wurden, aber auch jenen, die sich dafür beworben haben. Sie zeigen, wie viel Potenzial in Salzburgs Wirtschaft steckt, und stärken die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Attraktivität des Standorts auch weit über die Landesgrenzen hinaus.“

Das Unternehmen des Jahres heißt Hagleitner Hygiene International GmbH
In der Kategorie „Unternehmen des Jahres“ wurden in erster Linie die Erfolge des vergangenen Jahres, die Innovationskraft, die Unternehmenskultur sowie die regionale Bedeutung der Betriebe bewertet. Dabei konnte die Hagleitner Hygiene International GmbH mit Sitz in Zell am See die Jury überzeugen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist Hagleitner ein familiengeführtes Unternehmen, das sich voll und ganz zum Standort Zell am See bekennt: Dort wird nicht nur geforscht, entwickelt und produziert, sondern auch Wissen vermittelt. Hagleitner produziert Hygiene-, Reinigungs-, Desinfektions- und Pflegemittel sowie Hygienespender, Dosiergeräte und Kosmetikartikel. Das weltweit tätige Unternehmen ist in seiner Branche Technologieführer und beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter, davon 500 am Stammsitz im Pinzgau. Der Exportanteil beträgt 44%, seit dem Geschäftsjahr 2020/21 kletterte der Umsatz um fast 40% nach oben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (April 2024 bis März 2025) setzte das Unternehmen rund 170 Mill. € um. Das Wachstum gegenüber 2023/24 betrug 4%.
Bis 2035 will Hagleitner das Produktionsvolumen verdreifachen und die Zahl der Mitarbeiter verdoppeln. Zugleich soll der Umsatz von zuletzt 170 Mill. auf 500 Mill. € steigen. Potenzial sieht die Geschäftsführung vor allem in Deutschland. Im Juli wird ein neuer Standort in Ungarn eröffnet. Trotz der Expansion in ausländische Märkte wird Zell am See aber der Dreh- und Angelpunkt aller Unternehmensaktivitäten bleiben.
Hagleitner hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Preise gewonnen. So wurde etwa der erste automatische Feuchttuchspender der Welt „XIBU 2WIPE hybrid“ gleich mit drei internationalen Innovationspreisen ausgezeichnet. Die zertifizierte Hagleitner-Academy erhielt den E-Learning-Award 2024. Sie bietet Kurse für Mitarbeiter, Partner und Kunden an.
Am Standort Zell am See wird derzeit wieder groß investiert. Insgesamt fließen rund 5,5 Mill. €. In den Ausbau der Hagleitner-Academy und in die Vergrößerung der Laborräume. Bei der Führung des Unternehmens steht ein Generationswechsel an: Der langjährige Firmenchef Hans Georg Hagleitner wird sich bis zum kommenden Frühjahr aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Seine Töchter Katharina und Stefanie folgen ihm nach und sind bereits in die Geschäftsführung aufgerückt.
Den zweiten Platz belegte die Siemens AG Österreich in der Stadt Salzburg. Siemens ist ein attraktiver Arbeitgeber und zählt seit mehr als 100 Jahren zu den führenden heimischen Technologieunternehmen. Der erste Standort in Salzburg wurde 1924 eröffnet. Im Vorjahr ist das Unternehmen in eine neue Niederlassung im Stadtteil Gnigl übersiedelt, die nach ökologischen Vorgaben gebaut wurde. Außerdem wurde ein modernes Trainingszentrum eröffnet, in dem die Fachkräfte der Zukunft geschult werden. Diese Investitionen stellen sicher, dass Siemens auch in Zukunft ein starker regionaler Partner sein wird.
Auf Platz drei in der Kategorie „Unternehmen des Jahres“ landete die Gebrüder Limmert AG aus der Stadt Salzburg. Das Familienunternehmen feierte im Vorjahr das 100-jährige Bestandsjubiläum. Mit einem Umsatz von rund 90 Mill. € und 170 Mitarbeitern ist Gebrüder Limmert einer der größten und erfolgreichsten Elektrogroßhändler in Österreich. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen die komplette Logistik modernisiert. Unter anderem wurden eine neue Lagerverwaltungssoftware eingeführt und ein robotergesteuertes Lager errichtet. Mit diesen Investitionen wurde den Standort in der Stadt Salzburg nachhaltig abgesichert.
Nominiert waren außerdem die SonnenMoor Verwertungs- und Vertriebs-GmbH aus Anthering (4. Platz) und die Kässbohrer Transport Technik GmbH aus Eugendorf (5. Platz). SonnenMoor wurde 1972 gegründet und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter. Das Unternehmen kombiniert traditionelles Wissen mit modernster Technologie. Am Standort Anthering werden natürliche Gesundheitsprodukte aus Moor und Kräutern produziert. Trotz steigender Kosten verzeichnete SonnenMoor 2024 ein Umsatzplus von 8% und eine Gewinnsteigerung von 22%. Die Kässbohrer Transport Technik GmbH wurde vor 30 Jahren gegründet. Dank einer strategischen Neuausrichtung ist dem Unternehmen 2024 ein beeindruckender Turnaround gelungen: Nach vier Jahren mit Verlusten konnte der Umsatz um 80% gesteigert werden. Weil die Auftragsbücher für die nächsten drei Jahre voll sind, wurde die Zahl der Mitarbeiter um 40% erhöht. Kässbohrer entwickelt und produziert in Eugendorf Autotransporter und Spezialfahrzeuge. Das angepeilte Ziel, die Produktion von 800 Autotransportern pro Jahr, wurde bereits erreicht.
EnerCube GmbH gewinnt den Gründerpreis

In der Kategorie „Unternehmensgründung“ legte die Jury bei den Einreichungen vor allem Wert auf die Aspekte Wachstumspotenzial, Erfolgschancen, Marketingstrategie und wirtschaftliche Leistung. Das Rennen machte heuer die EnerCube GmbH mit Sitz in Köstendorf.
Die beiden Firmengründer David Riedl und Laurenz Sutterlüty entwickeln und produzieren vorgefertigte Wärmepumpenmodule für den seriellen Heizungstausch. Das System kommt hauptsächlich in mehrgeschossigen Wohngebäuden mit fünf bis 50 Wohneinheiten zum Einsatz. Im Herbst 2024 war die Innovation serienreif. Die Wärmepumpenmodule integrieren alle erforderlichen Komponenten (Pufferspeicher, Regeltechnik, Warmwasseraufbereitung etc.) in einer kompakten Einhausung. So können große Wohnbauträger, Immobilienunternehmen und Kommunen schnell und einfach Heizungen tauschen und damit zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen. Die Anlagen sind dank der eigens dafür entwickelten Schalldämpferelemente sehr leise und können auch in dicht verbauten Wohngebieten eingesetzt werden. Der Markteintritt verlief überaus erfolgreich: Zehn Anlagen für rund 150 Wohneinheiten wurden bereits fertiggestellt oder stehen kurz vor der Fertigstellung. Dazu kommen Aufträge für weitere 30 Anlagen. 2026 soll die Stückzahl verdreifacht werden. Um lieferfähig zu bleiben, muss das Team von acht auf 15 Mitarbeiter wachsen. Auch die Planungen für ein eigenes Produktionsgebäude sind bereits angelaufen.
Den zweiten Platz belegte die Gastro Exclusive GmbH aus Eugendorf. Gastro Exclusive ist eine Personalvermittlung und Community-Plattform für die Gastronomie. Das Unternehmen verbindet Gastronomen mit qualifizierten Arbeitskräften und setzt neue Maßstäbe im Personalmanagement. Ziel ist es, mit konkreten Maßnahmen die Gastronomie als Branche attraktiver zu machen und so dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. Neben der Vermittlung von Arbeitskräften bietet Gastro Exclusive auch Schulungen sowie Community-Events zur Stärkung des Teamgeists und zur Weiterentwicklung von Fachkräften an. Dabei stehen die Prinzipien Wertschätzung, Fairness, Teamgeist sowie Qualität und Professionalität im Mittelpunkt.
Den dritten Platz sicherte sich die Healthy Kids GmbH aus der Stadt Salzburg. Das 2020 gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt unter der Marke Pure&Fun Bio-Snacks und Getränke für Kinder, die keine künstlichen Zusatzstoffe und Aromen enthalten und bei denen kein Zucker zugesetzt wird. Die Kombination aus hochwertigen, natürlichen Zutaten und beliebten Lizenzfiguren wie Peppa Pig soll Kinder spielerisch für gesunde Ernährung begeistern. Pure&Fun ist mittlerweile eine etablierte Marke im europäischen Einzelhandel.
Den vierten Platz holte sich die Viabirds Technologies GmbH in St. Michael im Lungau. Viabirds Technologies ist ein spezialisierter Anbieter von E-Commerce-Lösungen, der digitale Strategien und IT-Services für mittelständische Unternehmen entwickelt. Ein 15-köpfiges Team konzipiert, baut und betreut an drei Standorten digitale Plattformen nicht nur für nationale, sondern auch für internationale Kunden von Mexiko bis Neuseeland. Neben Marktplätzen und Digital-Commerce-Anwendungen gehören auch KI-gestützte Lösungen zum Portfolio. Der Jahresumsatz soll heuer um 30 bis 40% steigen.
Der fünfte Platz ging an die MiraNext GmbH aus der Stadt Salzburg. MiraNext entwickelt cloudbasierte IT-Lösungen für das Gesundheitswesen. Die innovativen Softwareprodukte verbessern die Patientenerfahrung und steigern die Effizienz von Gesundheitseinrichtungen. Zu den Kernlösungen gehören KI-gestützte Befunderstellung und automatisierte Formularerkennung. MiraNext konnte bereits einige der bekanntesten Radiologieanbieter in Österreich als Kunden gewinnen. Eines der Hauptziele für die nächsten Jahre ist die Expansion nach Deutschland.
Der „r2L connector“ der VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading GmbH aus der Stadt Salzburg ist die beste Innovation.

Innovationsgrad, unternehmerische Leistung und Auswirkungen des neuen Produktes bzw. der Dienstleistung auf den Markt: Das waren die wichtigsten Kriterien, die von der Jury in der Kategorie „Innovation“ bewertet wurden.
Den Sieg sicherte sich die VEGA International Car-Transport and Logistic-Trading GmbH aus der Stadt Salzburg. Der 1990 gegründete Nutzfahrzeuglogistiker hat ab 2015 gemeinsam mit der Kässbohrer Transport Technik GmbH in Eugendorf einen Game-Changer für die Frachtlogistik entwickelt. Der „r2l connector“ ist eine patentierte Tragekonstruktion aus Stahl. Sie ermöglicht es, sogenannte nicht kranbare Fahrzeuge wie Sattelzug- oder Baumaschinen sicher per Kran anzuheben und auf die Eisenbahn zu verladen. Die Kunden - darunter renommierte Nutzfahrzeughersteller wie Mercedes-Benz, Iveco oder MAN – können so Neufahrzeuge mit geringem Kilometerstand ausliefern und auf langen Strecken einen nahezu CO2-freien Transport durchführen. Im Vergleich zum Transport auf der Straße gehen die CO2-Emissionen um 90% zurück. Die r2L-Zuglösung schafft viele alternative Logistikketten, bei der Be- und Entladung der Züge kann auf die bereits vorhandene Infrastruktur (Terminals, Kräne etc.) zurückgegriffen werden.
In die Entwicklung des r2L-Systems wurden mehrere Millionen Euro investiert, der erste r2L-Transport fand im September 2016 statt. Bisher wurden etwa 1.500 Einheiten gebaut, die Nachfrage ist ungebrochen hoch. VEGA arbeitet unter anderem mit VTG zusammen, dem in der Schweiz ansässigen größten Wagenvermieter Europas. Der Anteil der r2L-Produkte am Gesamtumsatz steigt kontinuierlich an und liegt bereits bei mehr als 30%.
Platz zwei ging an die Link3 GmbH aus Puch bei Hallein. Die LINK3-Technologie ermöglicht Einsparpotenziale, die bisher in der Heizungstechnik nicht gehoben wurden. Sie ist ein integraler Bestandteil der Wärmewende und damit auch ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Energie kann effizient gespeichert und über Tage hinweg mit geringen Verlusten bereitgestellt werden. In Österreich konnten bereits mehr als 120 Kunden gewonnen werden, darunter führende Salzburger Unternehmen im Installations- und Anlagenbau. Seit Gründung der Link3 Deutschland GMBH ist der Kundenstamm auf etwa 350 gewachsen. Nun soll die Speichertechnologie auf internationaler Ebene etabliert werden.
Den dritten Platz belegte die EnerCube GmbH aus Köstendorf, der Sieger in der Kategorie „Unternehmensgründung“. EnerCube entwickelt und produziert vorgefertigte Wärmepumpenmodule für den Heizungstausch in mehrgeschossigen Wohngebäuden mit bis zu 50 Wohneinheiten.
Platz vier sicherte sich die palos GmbH aus der Stadt Salzburg. Das Unternehmen, hat im Februar 2024 eine digitale Plattform auf den Markt gebracht, die das Forstmanagement auf eine neue Stufe hebt. Sie führt durch den gesamten Forstprozess - von der Forstkarte über die Maßnahmenplanung hin zur Abrechnung - und trägt dazu bei, ungenutztes Potenzial zu identifizieren.
Platz fünf ging an die RedLink GmbH aus der Stadt Salzburg. Das Unternehmen stellt mit RedlinkGPT eine Toolbox bereit, die Betrieben eine nahtlose und nachhaltige Integration von künstlicher Intelligenz in ihre Arbeitsprozesse erlaubt. Durch die flexible Einbettung in bestehende IT-Infrastrukturen, Datenschutzkonformität und hohe Skalierbarkeit ermöglicht sie eine effiziente digitale Transformation.
Mucky Degn-Staudach wurde für ihr unternehmerisches Lebenswerk geehrt

Der Preis für das unternehmerische Lebenswerk, der von WKS und Land Salzburg vergeben wird, ging heuer an Mucky Degn-Staudach, Mitgründerin und langjährige Geschäftsführerin der Degn Film GmbH in Grödig.
Mucky Degn-Staudach wurde 1951 in Salzburg geboren. Nach der Matura machte sie die Skilehrerprüfung und arbeitete als Skilehrerin am Kitzsteinhorn und in Zell am See. 1972 war sie Darstellerin bei einem Film für die österreichische Seilbahnwirtschaft. Dabei lernte sie ihren späteren ersten Ehemann Günter Degn kennen. Mit ihm gründete sie 1974 in Wien die Firma Degn Film. Der Firmensitz wurde schon bald nach Dornbirn verlegt, von wo aus Degn Film fünf Jahre lang das ORF-Landesstudio Vorarlberg unterstützte. 1980 übersiedelte das Unternehmen nach Salzburg. Heute befindet sich der Hauptsitz in Grödig, daneben gibt es auch einen Standort in Wien.
Degn Film produzierte bzw. produziert für Fernsehsender wie ORF2 oder ServusTV zahlreiche erfolgreiche Dokumentationsreihen, Reportagen, Magazine und Unterhaltungsshows, darunter „Hotellegenden“, „Restaurantlegenden“, „Heimatleuchten“ und „Weihnachten auf Gut Aiderbichl“. Das Portfolio umfasst auch maßgeschneiderte Imagefilme und digitalen Content für Betriebe.
Nach der Trennung von ihrem Mann führte Mucky Degn-Staudach die Firma von 2005 bis zum 50-Jahr-Jubiläum 2024. Das einstige Zwei-Personen-Unternehmen hat sich zu einer der größten privaten Filmproduktionsfirmen Österreichs mit rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. Auch der Umsatz kletterte stetig nach oben. Selbst der rasante technische Wandel konnte den Erfolgslauf des Unternehmens nicht stoppen. In den ersten Jahren arbeitete Degn-Staudach noch mit schweren Kameras, Holzstativen und 16- bzw. 35-Millimeter-Filmen. Mittlerweile ist auch in der Filmbranche längst das digitale Zeitalter angebrochen: Speicherkarten haben Filme ersetzt, sendetaugliche Videos können mit Smartphones gemacht werden und auch KI wird immer mehr zum Thema.
Ende 2024 übergab Mucky Degn-Staudach das Unternehmen an ihre Tochter Susanne. Sie arbeitet aber nach wie vor an Projekten, die ihr ein Anliegen sind. Aktuell plant sie etwa einen Spielfilm, der im Salzkammergut und in Namibia spielen soll.