WORKVISION: Dynamik und Coolness im UKO-Tower
2019 hat Moritz Unterkofler als 27-Jähriger die UKO Group von seinem Vater übernommen. Er hat seither den Umsatz des operativen Kerngeschäfts mit dem Handel von Warenautomaten von drei auf zehn Millionen Euro gesteigert und den Börsengang 2024 organisiert.
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Seit letztem Jahr agiert die UKO Microshops AG in den Bereichen Handel, Trafiken, Tourismus und Direktvermarktung vom kürzlich erbauten Headquarter, dem UKO Tower aus im Wissenspark Puch-Urstein. Zusätzlich ist der UKO-CEO vom Motocross-Sport inspiriert, hat also neben unternehmerischem Mut und Pionierdenken auch viel Sportsgeist verinnerlicht. Im Fokus des New Work-Interviews mit Chris Holzer steht die Arbeitskultur des dynamischen Unternehmens, mit derzeit 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich.
Börsengang 2024. Ihr habt die Mitarbeiter beteiligt, warum?
Wir haben uns mit einem technischen Listing an der Wiener Börse als KMU platziert. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir im Vorbörsengang Aktien angeboten, auch Freunden des Hauses und Lieferanten. Die große Nachfrage hat gezeigt, wie viele Teil dieser Wachstumsgeschichte sein wollten, darüber haben wir uns sehr gefreut. Wir wollten uns damit für das internationale Parkett vorbereiten und sind nun für ein weiteres Firmenwachstum bestens gewappnet.
Sie sind mit 33 Jahren ein sehr junger Firmenchef. Sie schätzen Führung auf Augenhöhe?
Wir sind ein wertebasiertes Unternehmen. Wir wollen, dass unsere Arbeit Sinn ergibt. Von Essen über Fitnessstudio bis zum Kindergarten und zur Fachhochschule achten wir im Umfeld auf eine unkomplizierte Infrastruktur. Wir schätzen den Campusgedanken wie im Silicon Valley in Kalifornien. Die Technologien entwickeln sich heutzutage rasch, da muss man auf Augenhöhe arbeiten, dann bleiben auch alle bei Bedarf einmal länger. Uns eint die Lust in Leistungsbereitschaft erfolgreich zu sein. Wir sind alle per Du. Ich gebe viel Verantwortung ab. Ich sorge für Spielräume meiner Leute, damit sie sich entfalten können. Wir schätzen unsere gemeinsame Zeit im Büro und genießen auch das Naherholungsgebiet in Salzachnähe im Grünen. Als Kapitän des Schiffes ist mir wichtig, dass wir uns alle in der vielen Arbeitszeit, die wir hier verbringen sehr wohl fühlen.
Birgt Ihre Nähe zum Motorsport eine Sportmentalität im Unternehmen?
Auf jeden Fall. Sport ist im Leben sehr wichtig. Ohne Vorbereitung und ohne Ziel sind Vorhaben dort schwer zu erreichen. Mit acht Jahren war ich von der Kinder-Motocrossmaschine meines Cousins fasziniert. Ich durfte auch fahren damit und wollte sofort auch so etwas. Meine Eltern waren zunächst nicht begeistert und haben mir eine schwierige Kostenbeteiligung in der Anschaffung auferlegt. Auf Weihnachten hin habe ich meine ganze Verwandtschaft abgeklappert und habe die Kofinanzierung geschafft. Ich habe das Motorrad bekommen und ab da hat mich mein Vater in meinem Hobby sehr unterstützt. Er hat 2010 die XBowl Arena in Stegenwald errichten lassen, heute die meistbesuchte Offroad-Motocrossstrecke Mitteleuropas. Mit viel Kampfgeist, Resilienzkraft und Freiheitsgefühl bin ich Rennen gefahren. So etwas prägt den Menschen. Als Ausgleich zum Job betreibe ich mittlerweile Hard-Enduro-Sport. Ich fahre jährlich mehrere Rennen, habe die Red Bull Romaniacs drei Mal gefinisht und starte heuer erstmals beim Erzbergrodeo.
Die Zukunft der Automaten?
Mittlerweile sind unsere Warenautomaten komplett computergesteuert. Wir haben eine eigene Software zur Fernwartung und Datenanalyse rund um die Verkäufe entwickelt. In den Microshops werden digitale Zahlungsmodule mit Handy und Uhr dem Münzeinwurf den Rang ablaufen. Der UKO Tower soll sich künftig zu einem Technologiehub entwickeln, mit Raum für Start-ups aus den Bereichen Robotik und KI. Mit Innovationskraft, einem engagierten Team und klarer Vision gestaltet UKO Microshops den Handel von morgen - in Österreich und zukünftig auch im DACH-Raum.