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Vier Personen stehen auf einer Wiese neben einem Schild.
© Hapfn Houses GmbH

In Eibiswald wird der Tourismus mit Mini-Häusern angekurbelt

Vier Eibiswalder wollen ihre Gemeinde für Touristen attraktiver machen. Gelingen soll das mit flexiblen Tiny Häusern.  

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 28.05.2025

Grüne Wiesen, ein Stausee und viel Ruhe: So manchen Touristen hat es schon nach Eibiswald verschlagen. Doch geht es nach Michael und Max Mauthner, Stefan Schrey und Michael Knappitsch, könnte die Gemeinde noch mehr Gäste vertragen: „Eibiswald hat touristisches Potential. Das, was aber fehlt, sind die Unterkünfte“, erklärt Stefan Schrey. Schaffen möchten die vier Eibiswalder diese künftig selbst: mit 30 Quadratmeter großen Minihäusern, den sogenannten „Hapfn Houses“.  Noch heuer möchte man so für zwei zusätzliche Nächtigungsangebote in der Marktgemeinde sorgen. 

Der Spatenstich für die ersten zwei Tiny Häuser erfolgte bereits im März am Aichberg. Das Grundstück gehört den Eltern von Schrey. Die 2024 gegründete „Hapfn Houses GmbH“ hat den Baugrund gepachtet. Schon im Juli werden die fertigen Tiny Häuser, die von Knappitsch entworfen wurden, angeliefert und im August eröffnet. Projektvolumen: rund 780.000 Euro.

Zwei kleine Häuser am Aichberg
© Hapfn Houses GmbH Zwei „Hapfn“ entstehen derzeit am Aichberg. Zwei weitere sollen später dazukommen.


„Die Hapfn Houses sind aus Massivholz gefertigt, haben am Dach eine PV-Anlage und stehen auf Schraubfundamenten. Dementsprechend werden keine Flächen versiegelt“, erklärt Schrey. Doch das Quartett entschied sich nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen für den Bau der Tiny Häuser: „Die Fixkosten eines Hotels sind höher und damit auch das finanzielle Risiko. Mit Tiny Houses tun wir uns da wesentlich leichter“, meint Schrey. Buchen kann man die Häuser künftig über eine eigene Buchungsplattform. Ansprechen möchte man vor allem aktive Touristen und Naturliebhaber. „Unsere Region ist vor allem für Radfahrer und Wanderer interessant. Sie wollen wir ansprechen. Aber auch alle Leute, die das Individuelle suchen.“ 

Langfristig möchten die vier das eigene Know-how Projektpartnern zur Verfügung stellen, um regionalen Betrieben eine zusätzliche Einkommensquelle zu ermöglichen. Unterstützt wird die „Hapfn Houses GmbH“ vom Regionalmanagement Südweststeiermark. Sie fördert das Leaderprojekt mit insgesamt 250.000 Euro.